Читаем Der Piratenfürst: Fregattenkapitän Bolitho in der Java-See полностью

Raymond wurde blaß, aber er erwiderte stur:»Ich bin im Auftrag der Regierung hier, Sir. Als Ratgeber. Die Franzosen müssen doch begriffen haben, daß Sie ausmanövriert sind, ehe Sie überhaupt angefangen haben. Wenn dieser Muljadi in den hiesigen Gewässern ungehindert rauben und morden kann, dann ist es unmöglich, aus Pendang Bay eine neue, blühende Handelsniederlassung zu machen. Keine Gesellschaft würde sich darauf einlassen. «Er wandte sich an den Kapitän der Brigg.»Ist dem nicht so?»

Düster nickte der Mann.»Wir brauchen mehr Schutz, Sir.»

Triumphierend fuhr Raymond fort:»Genau! Und das wollen die Franzosen bezwecken. Wenn wir noch mehr Kriegsschiffe für den Patrouillendienst in diesen Gewässern anfordern, dann haben sie einen Grund, außer der Argus weitere Schiffe zu schicken, um das Kräftegleichgewicht zu halten.»

Conway starrte ihn wütend an.»Dann sollen sie doch!»

«Nein, Sir. Das würde Krieg bedeuten. Die Argus ist durch ihren Kaperbrief gedeckt. Muljadi hat eine eigene Flotte und wird außerdem von seinen französischen Freunden unterstützt. In Indien gibt es tausend Muljadis, Manche sind echte Herrscher, und manche haben weniger Untertanen, als Captain Bolitho zur Zeit Matrosen hat. Wir alle wollen Frieden und unseren Handel bis nach China ausdehnen, wenn es geht, und noch weiter. Dort gibt es Reichtümer, von denen wir nur träumen können, Länder, deren Bewohner noch nie von König George oder König Louis gehört haben.»

Gelassen warf Bolitho ein:»Wenn ich Sie richtig verstanden habe, Sir, sind Sie der Meinung, daß sich der Gouverneur zurückziehen sollte?»

Raymond lächelte kühl.»So wie Sie sich zurückgezogen haben, nicht wahr?»

Bolitho trat zum Fenster und blickte auf sein Schiff hinunter. Damit gewann er Zeit, die aufsteigende Wut, die ihm den Blick trübte, abklingen zu lassen. In der unteren Einfriedung saß Midshipman Keen mit einem Schiffsjungen von der Nervion, der ihm als Pfleger zugeteilt war und aufpassen sollte, daß Keen nicht zu viel herumlief. Es war noch nicht ganz sicher, ob er sich von seiner Verwundung erholen würde. War das tatsächlich erst vorgestern gewesen? Der Qualm, der Kanonendonner, die Erschöpfung nach den anstrengenden Reparaturarbeiten. Dann die Bestattungen auf See — jeder Leichnam mußte gut beschwert sein, ehe man ihn über Bord warf, damit die streunenden Haie keine Zeit hatten, zuzupacken.

«Soviel ich weiß, Mr. Raymond«, entgegnete Bolitho,»haben Sie niemals Ihrem Vaterland mit der Waffe gedient?«Er wartete die Antwort nicht ab.»Hätten Sie jemals des Königs Rock getragen, so wüßten Sie, daß ein geordneter Rückzug nicht das Ende eines Kampfes bedeutet.»

Er vernahm Hauptmann Strypes meckernde Stimme:»Ach Gott, das war aber ein bißchen dünn, wie?»

Bolitho fuhr herum und erwiderte grob:»Ich sprach zu Mr. Raymond, Sir, nicht zu einem verdammten Söldner, der sich einbildet, ein richtiger Soldat zu sein, bloß weil er Hauptmann wurde!»

Don Puigserver setzte sein Glas heftig auf den Tisch.»Meine Herren! Ich weiß, daß Vega und ich hier nichts mehr zu sagen haben. Ich weiß aber auch, daß Senor Raymond wie auch der Gouverneur — «, er verbeugte sich leicht vor Conway — ,»beide recht haben. Solange Muljadi hier ungehindert Einfluß ausübt, können Sie keine Fortschritte machen. Bekommen Sie militärische Verstärkung, so führt das nur zu weiteren Feindseligkeiten und stärkerem Engagement der Franzosen. «Er machte eine Pause und zuckte beredt mit den Schultern.»Und ich bezweifle, daß mein Land das ignorieren könnte.»

Dankbar für sein Eingreifen, nickte Bolitho ihm zu. Er wußte genau, noch eine Sekunde, und er hätte zuviel gesagt; auch Conway hätte ihm dann nicht helfen können, selbst wenn er gewollt hätte.

Major Jardine räusperte sich.»Trotz der Äußerungen des tapferen Captain«, sagte er, ohne Bolitho dabei anzublicken,»glaube ich, daß meine Truppe stark genug ist. Ich habe zweihundert Sepoys und eine Geschützbatterie auf Maultieren. Erfahrene Soldaten. «Er sprach undeutlich und schwitzte furchtbar, obwohl der Raum vergleichsweise kühl war.

Puigserver nickte ernst.»Wenn die Nervion hier wäre, hätte das alles nicht passieren können. Ein weiteres Schiff, das der Argus unsere Flagge zeigt, und Muljadi hätte seine Pläne zurückgestellt, wenn nicht ganz aufgegeben.»

«Aber sie ist nicht da«, entgegnete Conway,»nur die Undine.»

«Und die scheint sich nicht allzugut aus der Affäre gezogen zu haben«, nörgelte Jardine. Er wandte sich Bolitho zu, seine kleinen Augen glitzerten wie Stahl.»Wenn ich auch nur Soldat bin oder ein Söldner, so sehe ich doch, daß dort unten keiner der beiden Schoner vor Anker liegt, und soviel wir wissen, weht auf der Argus immer noch die Flagge Muljadis. Was sagen Sie dazu, Captain?»

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