Читаем Der Piratenfürst: Fregattenkapitän Bolitho in der Java-See полностью

«Wenn Sie etwas wissen, Thomas, womit man sie bei guter Stimmung halten kann, dann wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie's mir sagten. Inzwischen lassen Sie» Alle Mann «pfeifen und setzen Sie die Royals. Ich brauche jeden Fetzen Leinwand, den das Schiff tragen kann. «Herrick wollte gehen, aber Bolitho hielt ihn zurück.»Und geben Sie bekannt: die Ration wird auf eine Pinte[11] Wasser pro Tag gekürzt. «Er blickte sich in der Kajüte um.»Auch für Offiziere und Passagiere.»

Herrick zögerte.»Und der Schiffsarzt, Sir?»

Bolitho schaute auf die Zofe hinab, die den tiefen Schnitt in seinem Arm säuberte. Sie erwiderte seinen Blick ohne Scheu.

«Ich bin einstweilen in guten Händen«, sagte er.»Über Mr. Whitmarsh werde ich nachdenken, wenn ich mehr Zeit habe.»

Bolitho stand wartend am offenen Heckfenster. Das Mondlicht zeichnete einen glitzernden Pfad auf das Wasser. Die See war ungewöhnlich bewegt, aber das rührte, wie er wußte, von einer Tiefenströmung her, die sich noch viele Meilen von der afrikanischen Küste entfernt bemerkbar machte. Eben kamen, hörte er, die anderen in die Kajüte und nahmen am Tisch Platz. Gläser klirrten, Wein wurde eingeschenkt; Noddall tat seine Arbeit. Trotz der Kühle nach des Tages Sonnenglut fühlte er sich ausgedörrt und steif. Um ihn herum knarrte und stöhnte das Schiff in seinen ausgetrockneten Planken; ein Wunder, daß es nicht leckte wie ein alter Bottich.


Eine Woche war jetzt vergangen, seit Sullivan in den Tod gesprungen war. Sieben lange Tage, in denen sein Schiff wieder und wieder die Küste angesteuert hatte; aber jedesmal war irgendwo ein Segel oder auch nur ein Eingeborenenfahrzeug gesichtet worden, und er hatte wieder abgedreht.

Jetzt durfte er es nicht länger aufschieben. Nachmittags war Whitmarsh bei ihm gewesen. Der Mann hatte so viele eigene Probleme, daß eine Unterredung mit ihm schwierig gewesen war.

Immerhin hatte der Arzt klar und deutlich erklärt, daß er die Verantwortung für die Gesundheit der Mannschaft nicht mehr übernehmen konnte, wenn Bolitho weiter darauf bestand, sich vom Land fernzuhalten. Die beiden verbliebenen Fässer Trinkwasser waren fast leer, und der Rest konnte kaum noch Wasser genannt werden — es war eher Schlamm. Immer mehr Männer lagen krank im Orlopdeck; und die, welche noch dienstfähig waren, durfte man keine Minute lang unbewacht lassen. Ständig gab es Streit und Wutausbrüche; und die Deckoffiziere mußten auch im Hinterkopf Augen haben, damit sie nicht ein Messer in den Rücken bekamen.

Herrick meldete:»Alle anwesend, Sir. «Er war wie die anderen gespannt und argwöhnisch.

Bolitho wandte sich um und musterte seine Offiziere. Alle waren da außer Soames, der die Wache hatte, sogar die drei Midshipmen. Er sah sie nachdenklich an. Das Kommende mochte ihnen eine Lehre für später sein.

«Ich beabsichtige, morgen wieder Kurs aufs Land zu nehmen.»

Don Puigserver und sein Leutnant standen beim Schott; Raymond, etwas entfernt von ihnen, rieb sich das Kinn mit ruckartigen, nervösen Bewegungen.

Davy sagte:»Ausgezeichnet, Sir«, und trank einen Schluck Wein.»Wenn wir den Leuten noch mehr Rum und noch weniger Wasser geben«, fuhr er fort,»sind sie bald zu blau, um auch nur einen Finger zu rühren. «Er zwang sich ein Lächeln ab.»Eine schöne Bescherung wäre das.»

Bolitho wandte sich Mudge zu. Der saß im breitesten Sessel, trug wie immer seinen dicken Rock und starrte zum offenen Oberlicht hinauf, wo eine Motte im Licht der Deckenlampe tanzte. Dann blickte er in Bolithos Gesicht und seufzte.

«Ich war nur einmal an dieser Küste, Sir. Als Steuermannsmaat auf der Windsor, einem Indienfahrer. Wir steckten damals in derselben Klemme: kein Wasser, wochenlang Flaute, die halbe Mannschaft verrückt vor Durst.»

«Aber es gibt dort tatsächlich Wasser?«fragte Bolitho.

Der Alte rutschte in seinem Stuhl mit kurzen knarrenden Rucken zum Tisch hinüber und tippte auf die dort ausgebreitete Karte.»Wir sind jetzt in der Straße von Mozambique, das wissen wir alle. «Wütend glotzte er Midshipman Armitage an.»Abgesehen von ein paar, die zu blöd sind, um Navigation zu lernen. «In etwas milderem Ton fuhr er fort:»Die afrikanische Küste ist hier ziemlich wild und noch wenig erforscht. Schiffe laufen sie natürlich hin und wieder an, wegen Wasser. Oder vielleicht 'n bißchen Handel. Und manchmal auch, um schwarzes Elfenbein zu laden.»

Midshipman Keen, der einzige, dessen Gesicht nicht von Überanstrengung gezeichnet war, blickte Mudge erstaunt an.»Schwarzes Elfenbein, Sir?»

«Sklaven«, sagte Herrick scharf. Mudge lehnte sich behaglich zurück.»Folglich müssen wir vorsichtig sein. Mit 'ner ausreichenden Truppe an Land gehen, das Wasser einnehmen, wenn ich tatsächlich noch weiß, wo welches ist, und dann gleich wieder auf See.»

«Meine Soldaten machen das schon«, warf Hauptmann Bellairs ein.

Перейти на страницу:

Похожие книги

Из глубины глубин
Из глубины глубин

«В бинокли и подзорные трубы мы видели громадные раскрытые челюсти с дюжиной рядов острых клыков и огромные глаза по бокам. Голова его вздымалась над водой не менее чем на шестьдесят футов…»Живое ископаемое, неведомый криптид, призрак воображения, герой мифов и легенд или древнейшее воплощение коллективного ужаса — морской змей не миновал фантастическую литературу новейшего времени. В уникальной антологии «Из глубины глубин» собраны произведения о морском змее, охватывающие период почти в 150 лет; многие из них впервые переведены на русский язык. В книге также приводятся некоторые газетные и журнальные мистификации XIX–XX вв., которые можно смело отнести к художественной прозе. Издание снабжено подробными комментариями.Настоящая «Большая книга» включает весь материал одноименного двухтомника 2018 г. и дополнена пятью произведениями, включая первый известный нам русский рассказ о морском змее (1898). Заново просмотрены и дополнены либо исправлены комментарии и некоторые переводы.

Всеволод Вячеславович Иванов , Гилберт Кийт Честертон , Ларри Нивен , Редьярд Джозеф Киплинг , Шарль Ренар

Морские приключения / Природа и животные / Научная Фантастика / Прочие приключения
Великие тайны океанов. Тихий океан. Флибустьерское море
Великие тайны океанов. Тихий океан. Флибустьерское море

История исследования и освоения бескрайних просторов мирового океана – это история отваги, предприимчивости и упорства. В центре масштабного замысла популярного французского писателя Жоржа Блона – Человек и Море в их разнообразных, сложных, почти мистических отношениях. Все великие мореплаватели были в определенном смысле пленниками моря, которое навсегда покорило их сердце. Все они, начиная с древних викингов или финикийцев, были одержимы морем, мечтой о новых морских путях и неведомых землях. О великих покорителях великих океанов и рассказывает эпопея Жоржа Блона.В новом издании на русском языке книги из серии «Великие тайны океанов» («Великий час океанов») проиллюстрированы репродукциями картин, гравюр, карт, фотографий – исторических изображений, так или иначе связанных с увлекательными сюжетами Жоржа Блона. Кроме того, книги снабжены обширным справочным материалом, включающим карты, словари имен, морских терминов и названий судов и летательных аппаратов.Тихий океан – самое обширное водное пространство Земли, он легко мог бы вместить в себя все континенты и острова. Идиллическим названием он обязан Магеллану, завороженному мирным нравом простершейся до самого горизонта сверкающей глади. Иногда Тихий океан действительно заслуживает своего имени; иногда оборачивается необузданной, разрушительной и смертельно опасной стихией, противостоять которой отважится лишь отчаянный смельчак – или безумец.В третьей, завершающей книге серии читатель найдет эпическую историю покорения бескрайних просторов величайшего из океанов, а также захватывающий рассказ о знаменитых пиратах Карибского бассейна – «Флибустьерского моря», имена и легендарные приключения которых, не забытые по сей день, столетиями прославляли мастера авантюрной литературы.В формате PDF A4 сохранен издательский макет книги.

Жорж Блон

Морские приключения / Исторические приключения