Junge Herren mit Wespentaillen, turmhohen Hüten, Kosakenhosen und goldnen Sporen lorgnettierten umher, kuckten durch Ferngläser, als wollten sie die Wände durchschauen. Ich weiß, wen sie suchten, und manche hatten auch dessen gar kein Hehl, sondern fragten kecker unverschämterweise geradezu nach der schönen Griechin, als sei mein himmlisches Fürstenkind ein wunderbares Naturspiel, das ich der gaffenden Menge ausstelle. Widerlich, gar widerlich erschienen mir diese jungen Leute, aber noch viel abscheulicher war es mir, wenn manche sich mir geheimnisvoll nahten und mystische Worte sprachen von Magnetismus, Siderismus, magischen Verknüpfungen durch Sympathie und Antipathie und so weiter, und dabei wunderliche Gebärden und Zeichen machten, um sich mir als Eingeweihte zu zeigen, ob ich gleich gar nicht verstand, was sie wollten. Lieber waren mir die, welche ganz treuherzig verlangten, ich solle ihnen ein bißchen wahrsagen aus der Hand oder aus dem Kaffeegrunde. - Es war ein heilloses Treiben, ein wahrer Teufelssabbat in dem Hause. - Endlich gelang es mir, bei Nacht und Nebel mich davonzumachen und eine Wohnung zu beziehen, die bequemer, besser eingerichtet ist und auch den Wünschen meiner Fürstin mehr entspricht - entsprechen würde, wollt ich sagen, denn ich befinde mich jetzt allein. - Mein jetziges Logis erfährt niemand und am allerwenigsten
Und wer ist einzig und allein an dem ganzen Spektakel schuld als Sie? Wie kommen Sie dazu, mich dem Publikum so zweideutig darzustellen, daß ich für einen unheimlichen Kabbalisten gelten muß, der mit irgendeinem geheimnisvollen Wesen in seltsamer Verbindung lebt.