Читаем Harry Potter und der Feuerkelch полностью

Winky schüttelte es am ganzen Leib. Ihre Riesenaugen flackerten von Mr Diggory zu Ludo Bagman und weiter zu Mr Crouch.

Dann würgte sie hervor:»Ich hab niemanden gesehen, Sir… niemanden nicht…«

»Amos«, sagte Mr Crouch schroff.»Natürlich würden Sie Winky normalerweise zum Verhör ins Büro mitnehmen. Ich bitte Sie jedoch, mir zu gestatten, selbst mit ihr abzurechnen.«

Mr Diggory schien von diesem Vorschlag nicht besonders angetan, doch Harry war klar, daß Mr Crouch ein so hohes Tier im Ministerium war, daß er nicht wagte, den Vorschlag abzulehnen.

»Sie können sicher sein, daß sie bestraft wird«, fügte Mr Crouch kühl hinzu.

»M-M-Meister…«, stammelte Winky und sah mit tränenverquollenen Augen zu Mr Crouch auf.»M-M-Meister, b-b-bitte…«

Mr Crouch starrte sie an, seine Züge schienen noch schärfer, jede Falte auf seinem Gesicht tiefer geworden zu sein. In seinem Blick lag kein Erbarmen.

»Winky hat sich heute Nacht auf eine Weise benommen, die ich nicht für möglich gehalten hätte«, sagte er langsam.»Ich habe sie angewiesen, im Zelt zu bleiben. Ich habe sie angewiesen, dort zu bleiben, während ich unterwegs war, um dem Aufruhr Einhalt zu gebieten. Und ich stelle fest, daß sie mir nicht gehorcht hat. Das bedeutet Kleidung.«

»Nein!«, kreischte Winky und warf sich zu Mr Crouchs Füßen auf die Erde.»Nein, Meister! Nicht Kleidung, nicht Kleidung!«

Harry wußte, daß die einzige Möglichkeit, einen Hauselfen in die Freiheit zu entlassen, darin bestand, ihm richtige Kleider zu schenken. Es war ein Jammer mit anzusehen, wie Winky, das Geschirrtuch fest umklammernd, Tränen über Mr Crouchs Schuhe vergoß.

»Sie hatte doch Angst!«, stieß Hermine zornig hervor und starrte Mr Crouch verächtlich an.»Ihre Elfe hat Höhenangst und diese maskierten Zauberer ließen Leute in der Luft schweben! Sie können ihr nicht vorwerfen, daß sie das Weite suchen wollte!«

Mr Crouch schüttelte die Elfe ab, trat einen Schritt zurück und musterte sie, als ob sie etwas Schmutziges und Ekliges wäre, das seine polierten Schuhe besudle.

»Ich kann keine Hauselfe gebrauchen, die mir nicht gehorcht«, sagte er kalt und sah zu Hermine auf.»Ich kann keine Dienerin gebrauchen, die vergißt, was sie ihrem Meister und seinem Ruf schuldig ist.«

Winky weinte so heftig, daß ihr Schluchzen auf der ganzen Lichtung widerhallte.

Ein sehr unangenehmes Schweigen trat ein, das von Mr Weasley mit leisen Worten beendet wurde:»Nun, ich denke, ich nehme die Meinen zurück zum Zelt, wenn keiner etwas dagegen hat. Amos, dieser Zauberstab hat uns alles gesagt, was er kann – könnte Harry ihn bitte wieder zurückhaben -«

Mr Diggory reichte Harry den Zauberstab und Harry ließ ihn in die Tasche gleiten.

»Na, dann kommt, ihr drei«, sagte Mr Weasley leise. Doch Hermine schien keinen Schritt gehen zu wollen; ihr Blick ruhte immer noch auf der schluchzenden Elfe.»Hermine!«, sagte Mr Weasley etwas eindringlicher. Sie wandte sich um und folgte Harry und Ron über die Lichtung und hinein in den Wald.

»Was geschieht mit Winky?«, fragte Hermine, sobald sie die Lichtung hinter sich gelassen hatten.

»Ich weiß es nicht«, sagte Mr Weasley.

»Unglaublich, wie sie behandelt wird!«, sagte Hermine zornig.»Mr Diggory nennt sie die ganze Zeit ›Elfe‹… und erst Mr Crouch! Er weiß, daß sie es nicht getan hat, und trotzdem wirft er sie raus! Es war ihm doch gleich, daß sie furchtbare Angst hatte und ganz aus der Fassung war – als ob sie nicht mal ein Mensch wäre!«

»Nun ja, ist sie auch nicht«, sagte Ron.

Hermine sah ihn wutentbrannt an.»Das heißt noch lange nicht, daß sie keine Gefühle hat, Ron, es ist abscheulich, wie -«

»Hermine, du hast ja Recht«, warf Mr Weasley rasch ein und winkte sie weiter,»aber jetzt ist nicht die Zeit, über Elfenrechte zu diskutieren. Ich möchte so rasch wie möglich zum Zelt zurück. Was ist mit den anderen passiert?«

»Wir haben sie in der Dunkelheit verloren«, sagte Ron.»Dad, warum regen sich denn alle so furchtbar über diesen Schädel da oben auf?«

»Das erkläre ich dir, wenn wir wieder im Zelt sind«, sagte Mr Weasley angespannt.

Doch am Waldrand wurden sie aufgehalten.

Eine große Schar verängstigt aussehender Hexen und Zauberer hatte sich dort versammelt, und als sie Mr Weasley näher kommen sahen, hasteten ihm viele entgegen.»Was geht dort drin vor?«-»Wer hat das Mal heraufbeschworen?«-»Arthur – doch nicht etwa – er selbst?«

»Natürlich nicht«, sagte Mr Weasley ungehalten.»Wer es war, wissen wir nicht, und er ist verschwunden. Und jetzt entschuldigt mich bitte, ich will schlafen gehen.«

Er bahnte Harry, Ron und Hermine einen Weg durch die Menge und schließlich gelangten sie zum Zeltplatz. Ruhe war eingekehrt; von den maskierten Zauberern war nichts mehr zu sehen, doch noch immer kokelten ein paar abgebrannte Zelte.

Charlie steckte den Kopf aus dem Jungenzelt.

»Dad, was ist los?«, rief er durch die Dunkelheit.»Fred, George und Ginny sind hier, ihnen ist nichts passiert, aber die anderen -«

»Die hab ich mitgebracht«, sagte Mr Weasley, bückte sich und schlüpfte ins Zelt. Harry, Ron und Hermine folgten ihm.

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