Jetzt, nachdem der Sozialismus besiegt und die Republik faktisch untergegangen ist, wird sie auch bald dem Namen nach zugrunde gehen. Was haben die politischen Republikaner denn eigentlich aus ihrem Siege gemacht, als sie Meister waren und alles in Händen hatten, was zu einem starken Gouvernement nötig war, von den drei, vier Polizeien an bis zu dem Henker? Sie hatten nur den tapfern Meuchelmördern par métier zu befehlen, welche im Namen der Ehre ihrer Fahne Schwestern und Eltern mordeten, sie hatten eine ungeheure Majorität von Bourgeois-Repräsentanten und von Richtern, welche verurteilten, und mit alledem kamen sie, – risum teneatis! – bei einem Louis Napoleon an. Was tat denn dieser brave, tüchtige Mann, bei dem sie anlangten, mit seinen 6 000 000 Stimmen, mit allen Schwachköpfen aus den Zeiten des Kaiserreichs, mit allen begeisterten Knechten des Onkels, die sich nicht darüber trösten konnten, während e nes Zeitraums von fünfunddreißg Jahren den Schimpf einer Soldatenwirtschaft verloren zu haben? Der Zustand Frankreichs verschlimmert sich von Tag zu Tage, eine schwierige Lage ist durch eine noch schwierigere ersetzt. Die Maschine geht nicht, das Vertrauen kehrt nicht zurück, die Arbeit nimmt ab, der Handel lebt nicht wieder auf, die Armut vergrößert sich, und in der Ferne sieht man die drohende Wolke eines allgemeinen Bankerotts aufsteigen. Die Regierung eines Bonaparte stützt sich auf eine legitimistische Kammer, und diese beiden Gewalten halten sich, wie zwei Betrunkene, welche nicht fallen, weil sie einander stoßen. Alle Aufmerksamkeit des Gouvernements läuft in dem einzigen Bestreben aus, sich zu halten, seine Stellung auszubeuten, nicht um etwas zu tun, sondern um auf seinem Platze zu bleiben. Die äußere Politik ist diesem edlen Ziele untergeordnet, die innere Politik ist in einem solchen Zustande der Zerrüttung, daß man von den Präfekten nur eine ministerielle Propaganda, die Vernichtung alles dessen, was republikanisch, und Polizeispionsdienste verlangt. Bei den Gerichten verurteilt man nur die politischen Ansichten der Angeklagten, welcher Art auch die Anschuldigung sei, man berücksichtigt nicht die Beweisstücke, sondern nur die von Herrn Carlier eingesandten Polizeiakten und die moralische Jury spricht ihr Verdikt nach dem Wunsche des Prokurators aus.