Les Medecins de LEgypte Pharaonique, Briissei, 1958.
Lexikon der Agyptologie: Kyphi (W. Helck). Seuche (H. Goedicke).
Manuel de magie egyptienne, Le Papyrus magique de Paris, Les belles letters, 1995.
Pommerenig, Wirksamkeit der altagyptischen Arzneimittel, FS Guglielmi, 103ff.
Steuer R.,
Das Buch wird der Untersuchung der altägyptischen Magie und Medizin gewidmet und wird als das erste in der geplanten Reihe über die antike Heilkunde geplant. Das Buch besteht von dem Vorwort, 23 Kapiteln (S. 3–238), Schluß und Anhang (SS. 238–254) und der Bibliographie (S. 255–258).
Im ersten Kapitel werden die Quellen betrachtet. Dazu gehören vor allem die ägyptischen medizinischen Papyri und Inschriften. Auch die keilschriftlichen Texte von Bogazköy und die griechischen und römischen Autoren (Homer, Herodot, Manetho, Diodor, Strabo, Plinius der Ältere und Clemens von Alexandrien) werden mitbenutzt.
Im zweiten Kapitel wird die altägyptische Magie besprochen, besonders Papyrus Smith (das Alte Reich) und Papyrus Ebers (das Neue Reich). Die Beschwörungen gegen die verschiedenen Krankheiten werden analysiert, deren Prinzipien sind Homäopathie (Similia similibus) und Allopathie (Contrariis contraria). Die Magie wurde nicht als Gegensatz, sondern als eine natürliche Ergänzung der Medizin konzipiert.
Im dritten Kapitel wird Imhotep und den anderen ägyptischen Göttern der Medizin gewidmet. Imhotep war eine historische Persönlichkeit, erst ca. 2000 Jahre nach seinem Tode wurde er vergöttlicht und später mit dem griechisch-römischen Gott Asklepios gleichgesetzt. Auch im späteren hermetischen Werken spielt Asklepios eine wichtige Rolle.
Im vierten Kapitel wird die Ausbildung und die Funktion der Ärzte im alten Ägypten geschildert. Die Ausbildung wurde privat und im “Haus des Lebens” durchgeführt. Das kann mit der Tatsache erklärt werden, dass die Ärzte auch andere Funktionen hatten (als Schreiber oder Beamten).
Im fünften Kapitel werden die anatomischen Kenntnisse der alten Ägypter erläutert. Die ägyptischen Vorstellungen über die “Kanäle” (mt.w) werden mit den entsprechenden indischen Ideen vergliechen, zwei Termine für das Herz werden untersucht. Polemik mit den anderen Forschern über die Bedeutung wichtiger anatomischen Begriffe wird geführt. Trotz Finch, waren m. E. die Funktionen des Gehirns den Ägyptern nicht bekannt.
Im sechsten Kapitel werden die Krankheiten der alten Ägypter und ihre hygienischen Mittel betrachtet. Dabei werden die Stellen von antiken Autoren (besonders Herodot) und die paläopathologischen Forschungen berücksichtigt.
Im siebten Kapitel wird die ägyptische Pharmakologie betrachtet. Es gab die Arzneimittel, die von den Mineralien, Pflanzen und Tieren