Читаем Fußfall полностью

Das Mutterschiff befand sich weit voraus, immer noch zu weit, als daß man Einzelheiten hätte erkennen können; aber die Triebwerksflamme war jetzt ein Speer, kein Punkt mehr. Es hatte sich zur Seite gedreht, versuchte, ein möglichst kleines Ziel zu bilden, wollte wahrscheinlich einem der Shuttles entkommen. Harry sah den vertrauten dreieckigen Umriß, der sich vor der Helligkeit abzeichnete. Plötzlich barst nahe der Mitte Feuerschein aus dem Zylinder. Die Jungs haben das Mutterschiff gerammt, dachte Harry. Gut gemacht! Die Triebwerksflamme der Großen Mama wandte sich hierhin und dorthin, und mit einemmal ließ sich in dem Violettweiß ein hellerer Streifen erkennen. Er war gelborange. Die unruhige Flamme bewegte sich wieder geradeaus, aber jetzt durchzog den violettweißen Speer etwas Rötliches wie ein Freudenfeuer.

»Jeff!«

»Ja? Harry, verschwinde da!«

»Gleich. Jeff, sag dem Chef Bescheid. Shuttle Vier, die Atlantis, hat gerammt. Sie haben die Mutter beschädigt. Ich seh von hier aus, daß mit dem Triebwerk was nicht in Ordnung ist. Sie haben sie rangekriegt!«

»Harry, fehlt dir nichts? Verschwinde da unten!«

»Hurra! Sie haben gerammt und das Schiff beschädigt! Das Triebwerk hat was abgekriegt, jetzt packen wir sie. Irgendwas an ihrem Triebwerk stimmt nicht, man sieht es am Triebwerksstrahl. Die Aufschlagstelle ist ein richtiger Krater, und ich kann bestimmt vier Schichten tief reinsehen. Wir haben sie rangekriegt.«

»Ja…«

»Sag es Gillespie, zum Kuckuck!«

»Sag es ihm selbst! Komm, Harry!«

Harry leuchtete nach unten. Der kleine Dampfstrahl aus seinem linken Fußgelenk war rosa gefärbt. Noch für fünf Minuten Luft. Hier draußen war es kühl, der größte Teil seines Körpers befand sich außerhalb des Schiffsrumpfes. Seine Beine waren drinnen. Dort war es heiß. Und da hinein zurück?

Noch fünf Minuten. Drei oder vier dauert es, um da durchzukommen. Und es ist heiß… »Achtung! Manöver. Beschleunige.«

WUMM.

Da rein? Unter Beschleunigung?

Da rein? Unter Beschleunigung?

»Da kommt was. Harry, beeil dich!«

»Ich kann nicht, Jeff. Ich hab ein Leck im Anzug.«

»Harry! Ich hol dich…«

»Ach was! Wenn du auf ‘ne Tapferkeitsmedaille scharf bist, rette jemand anders.«

»Harry!«

»Da kommt was! Raketen.«

»Harry – ach, Scheiße! Achtung! Manöver.«

»Da kommen noch mehr Raketen«, rief Harry. »Sag Gillespie, daß wir sie erwischt haben. Sag es ihm!«

<p>44. Aufprall</p>

Und es erhob sich ein Streit im Himmel: Michael und seine Engel stritten mit dem Drachen; und der Drache stritt und seine Engel, und siegten nicht, auch ward ihre Stätte nicht mehr gefunden im Himmel.

DIE OFFENBARUNG DES JOHANNES, 12, 7X
* * *

Bisweilen meinte Jeri Wilson Erschütterungen zu hören – oder zu spüren –, aber meist war da nichts als die ständig zunehmende Beschleunigung, die etwa der Kraft der Erdanziehung entsprach. Niemand – jedenfalls kein Fi’ – hatte sich für den Lagerraum interessiert. Das Zeitempfinden war Jeri vollständig abhanden gekommen.

»Arwid, wir können nicht einfach hier rumsitzen und Däumchen drehen!«

»Und was sollen wir deiner Ansicht nach machen?«

Jeri warf ihm einen Zornesblick zu. »Was weiß ich? Du bist doch der Fachmann! Jedenfalls irgend etwas.«

Dmitri sagte in scharfem Ton etwas auf russisch.

»Dmitri möchte, daß du leiser bist«, übersetzte Arwid.

»Das ist auch so was. Wieso hat er das Kommando? Du bist klüger als er. Du verstehst was von Raumschiffen, er nicht.«

Sie spürte, wie sich Arwids Finger in ihre Schultern krallten. »Es war dein eigener Wunsch, mit uns zu kommen.«

Und du schickst mich weg? Aber er drohte nicht damit. Schlimmer als Drohungen. Er erinnert mich an Versprechen. »Wir könnten – wir könnten die Luftkanäle öffnen. Einen Weg zum luftleeren Raum finden. Weibchen und Kinder bedrohen.«

»Du dürstest ja richtig nach Blut«, sagte Arwid.

»Nein. Gewalt ist mir zuwider. Aber wir müssen doch was tun. Wir brauchen sie ja nicht gleich umzubringen, es genügt schon zu zeigen, daß wir es könnten. Vielleicht ergeben sie sich ja, wenn sie merken, daß sie nicht nur von dem Schiff da draußen angegriffen werden, sondern auch von uns.«

Dmitri brummte etwas auf russisch.

»Sag es ihr selbst!« forderte Arwid ihn auf.

»Der Plan ist zum Scheitern verurteilt«, sagte Dmitri.

»Warum?«

»Weil wir nicht alle Weibchen und Jungtiere bedrohen können «, erläuterte Dmitri. »Ohne Atomwaffen sind wir nicht in der Lage, alles hier an Bord des Schiffs zu bedrohen. Warum sollten sie sich also ergeben?«

»Aber…«

»Wir würden uns schließlich auch nicht ergeben«, fuhr Dmitri fort. »Nicht mal Genosse Rogatschow. Warum dann die Außerirdischen?«

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