Читаем Harry Potter und der Feuerkelch полностью

»Puuuhhh«, schnaufte Mr Weasley, nahm die Brille ab und wischte die Gläser an seinem Pullunder trocken.»Immerhin, wir liegen gut in der Zeit – wir haben noch zehn Minuten…«

Hermine kam als Letzte über den Hügelkamm, die Hände mit schmerzverzerrter Miene in die Seite gepreßt.

»Jetzt fehlt uns nur noch der Portschlüssel«, sagte Mr Weasley, setzte die Brille wieder auf und ließ den Blick suchend über die Erde schweifen.»Er wird nicht groß sein… ihr könnt mir helfen…«

Sie verteilten sich über der Hügelkuppe, hatten jedoch erst ein paar Minuten gesucht, als ein Ruf die Stille durchbrach.

»Hier, Arthur! Hierher, alter Junge, wir haben ihn!«

»Amos!«, sagte Mr Weasley, und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Rasch schritt er hinüber zu dem Mann, der gerufen hatte. Die anderen folgten ihm.

Mr Weasley schüttelte die Hand eines Zauberers mit wettergegerbtem Gesicht und braunem Stoppelhaar, der einen verschimmelten alten Stiefel in der anderen Hand hielt.

»Darf ich vorstellen, Amos Diggory«, sagte Mr Weasley.»Arbeitet in der Abteilung zur Führung und Aufsicht Magischer Geschöpfe. Und ich glaube, ihr kennt seinen Sohn Cedric?«

Cedric Diggory war ein außergewöhnlich hübscher Junge um die siebzehn Jahre. Er war Kapitän und Sucher des Quidditch-Teams der Hufflepuffs in Hogwarts.

»Hallo«, sagte Cedric und blickte in die Runde.

Alle antworteten»Hallo«, außer Fred und George, die nur nickten. Sie hatten Cedric nie ganz verziehen, daß er ihr Gryffindor-Team im ersten Quidditch-Spiel des letzten Jahres geschlagen hatte.

»War 'n langer Fußmarsch, Arthur?«, fragte Cedrics Vater.

»Nicht allzu schlimm«, sagte Mr Weasley.»Wir wohnen nicht weit von hier, auf der anderen Seite des Dorfes dort unten. Und ihr?«

»Wir mußten um zwei aufstehen, nicht wahr, Ced? Ich kann dir sagen, ich bin froh, wenn er seine Prüfung im Apparieren hinter sich hat. Na ja… ich will mich nicht beklagen… die Quidditch-Weltmeisterschaft, die würd ich nicht für einen Sack voll Galleonen verpassen wollen – und die Karten kosten ungefähr so viel. Dabei bin ich noch günstig weggekommen…«Amos Diggory wandte sich mit wohlwollendem Blick den drei Weasley-Jungen, Harry, Hermine und Ginny zu.»Alle von dir, Arthur?«

»O nein, nur die Rotschöpfe«, sagte Mr Weasley und deutete auf seine Kinder.»Das ist Hermine, eine Freundin von Ron – und Harry, auch ein Freund -«

»Beim Barte von Merlin«, sagte Amos Diggory, und seine Augen weiteten sich.»Harry? Harry Potter?«

»Aahm – ja«, sagte Harry.

Harry kannte es schon zur Genüge, daß Leute, die ihn zum ersten Mal trafen, ihn neugierig anstarrten, daß ihr Blick sofort zu der Blitznarbe auf seiner Stirn huschte, doch noch immer fühlte er sich unwohl dabei.

»Ced hat natürlich von dir gesprochen«, sagte Amos Diggory.»Hat mir alles von dem Spiel letztes Jahr gegen euch erzählt… Ich hab ihm gesagt – Ced, das kannst du mal deinen Kindern erzählen, hab ich gesagt… du hast Harry Potter geschlagen!«

Harry wußte nicht, was er darauf antworten sollte, und schwieg. Fred und George sahen schon wieder mißvergnügt drein. Cedric schien ein wenig verlegen.

»Harry ist von seinem Besen gefallen, Dad«, nuschelte er.»Ich hab dir doch gesagt… es war ein Unfall…«

»Ja, aber du bist nicht runtergefallen, nicht wahr?«, dröhnte Amos quietschvergnügt.»Immer so bescheiden, unser Ced, immer ein Ehrenmann… aber der Beste auf dem Platz hat gewonnen, sicher würde Harry das auch sagen, nicht wahr, Harry? Der eine fällt von seinem Besen, der andere bleibt oben, du mußt kein Genie sein, um rauszufinden, wer der bessere Flieger ist!«

»Wir müssen bald los«, warf Mr Weasley rasch ein und zog seine Uhr aus der Tasche.»Weißt du, ob wir noch auf jemanden warten müssen, Amos?«

»Nein, die Lovegoods sind schon seit 'ner Woche da und die Fawcetts haben keine Karten bekommen«, sagte Mr Diggory.»Hier in der Gegend wohnt sonst niemand mehr von uns, oder?«

»Nicht daß ich wüßte«, sagte Mr Weasley.»Ja, wir haben noch eine Minute… machen wir uns bereit…«

Er wandte sich Harry und Hermine zu.»Ihr müßt den Portschlüssel nur berühren, das ist alles, ein Finger reicht -«

Von ihren klobigen Rucksäcken ein wenig behindert traten sie auf den alten Stiefel zu, den Amos Diggory in die Höhe hielt.

Alle neun standen in einem engen Kreis zusammen, als eine kalte Brise über die Hügelkuppe blies. Keiner sprach. Harry fiel plötzlich ein, wie gespenstisch sie für einen Muggel aussehen würden, der zufällig hier auftauchte… neun Menschen, darunter zwei erwachsene Männer, die im Halbdunkel diesen vergammelten alten Gummistiefel berührten und warteten…

»Drei…«, murmelte Mr Weasley mit einem Auge auf der Uhr,»zwei… eins…«

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