Читаем Harry Potter und der Feuerkelch полностью

Es passierte sofort: Harry hatte das Gefühl, als ob er an einem Haken direkt hinter seinem Nabel plötzlich mit unwiderstehlicher Gewalt nach vorne gerissen würde. Er hatte den Boden unter den Füßen verloren; er spürte, daß Ron und Hermine Seite an Seite mit ihm flogen und ihre Schultern gegen die seinen schlugen; durch wütende Böen und wirbelnde Farbspiralen rasten sie dahin; sein Zeigefinger klebte an dem Stiefel, als zöge er ihn magnetisch an, und dann -

Harry prallte mit den Füßen auf festen Grund; Ron stolperte und stürzte über Harry; der Portschlüssel schlug mit einem lauten dumpfen Geräusch neben seinem Kopf ein.

Harry blickte auf. Mr Weasley, Mr Diggory und Cedric standen auf den Beinen, sahen jedoch arg zerzaust aus; alle anderen lagen auf der Erde.

»Sieben nach fünf vom Wieselkopf«, sagte eine Stimme.

Bagman und Crouch

Harry befreite sich aus Rons Umklammerung und richtete sich auf. Sie waren auf einem nebelverhangenen Moor gelandet. Vor ihnen standen zwei müde und mißmutig dreinblickende Zauberer, der eine mit einer großen goldenen Uhr in der Hand, der andere mit einer dicken Pergamentrolle und einer Feder. Beide waren wie Muggel gekleidet, allerdings recht ungewöhnlich; der Mann mit der Uhr trug einen Tweed-Anzug mit kniehohen Galoschen, sein Kollege einen Kilt und einen Poncho.

»Morgen, Basil«, sagte Mr Weasley, hob den Stiefel auf und reichte ihn dem Zauberer im Kilt, der ihn in eine große Kiste mit gebrauchten Portschlüsseln warf; Harry konnte eine alte Zeitung erkennen, leere Getränkedosen und einen durchlöcherten Fußball.

»Ach, hallo, Arthur«, sagte Basil matt.»Nicht im Dienst, was? Manche sind fein raus… wir sind schon die ganze Nacht hier… ihr geht jetzt am besten aus dem Weg, wir erwarten um fünf Uhr fünfzehn eine große Gruppe aus dem Schwarzwald. Augenblick mal, ich suche euch Plätze raus… Weasley… Weasley…«Er zog seine Pergamentliste zu Rate.»Gut vierhundert Meter zu Fuß von hier, das erste Feld, auf das ihr stoßt. Der Platzaufseher heißt Mr Roberts. Diggory… zweites Feld… fragen Sie nach Mr Payne.«

»Danke, Basil«, sagte Mr Weasley und winkte den anderen, ihm zu folgen.

Sie machten sich auf den Weg durch das einsame Moor, ohne daß sie durch den dichten Nebel allzu viel sehen konnten. Nach etwa zwanzig Minuten tauchte ein kleines steinernes Haus aus dem Nebel auf. Neben dem Haus sahen sie ein Tor, und dahinter konnten sie die geisterhaften Umrisse Hunderter und Aberhunderter von Zelten erkennen, deren Reihen sich über ein sanft ansteigendes Feld bis zu einem dunklen Wald am Horizont emporzogen. Sie verabschiedeten sich von den Diggorys und gingen auf das Tor neben dem Haus zu.

Ein Mann stand am Torweg und spähte hinüber zu den Zelten. Harry war auf den ersten Blick klar, daß dies der einzige echte Muggel weit und breit war. Er hörte ihre Schritte, wandte sich um und musterte sie.

»Morgen!«, sagte Mr Weasley munter.

»Morgen!«, sagte der Muggel.

»Sie müssen Mr Roberts sein.«

»Genau der bin ich«, sagte Mr Roberts.»Und wer sind Sie?«

»Weasley – zwei Zelte, vor ein paar Tagen gebucht.«

»Alles klar«, sagte Mr Roberts und zog eine an die Tür geheftete Liste zu Rate.»Sie haben einen Platz dort oben am Wald. Nur eine Nacht?«

»Nur eine«, sagte Mr Weasley.

»Dann zahlen Sie sofort?«, fragte Mr Roberts.

»Aah – sofort – natürlich -«, sagte Mr Weasley. Er entfernte sich ein paar Schritte von dem Haus und winkte Harry zu sich her.»Du mußt mir helfen, Harry«, murmelte er, zog eine Rolle Muggelgeld aus der Tasche und fächerte die Scheine auf.»Das hier ist ein – ein – Zehner? Ah ja, jetzt seh ich die kleine Zahl da drauf… dann ist das ein Fünfer?«

»Nein, ein Zwanziger«, berichtigte ihn Harry mit gedämpfter Stimme. Ihm war peinlich bewußt, daß Mr Roberts mit gespitzten Ohren jedes ihrer Worte aufzuschnappen versuchte.

»Ah ja, dann macht das also… ich kenn mich mit diesen kleinen Papierfetzen einfach nicht aus…«

»Sind Sie Ausländer?«, fragte Mr Roberts, als Mr Weasley mit dem richtigen Betrag zurückkam.

»Ausländer?«, wiederholte Mr Weasley verdutzt.

»Sie sind nicht der Erste hier, der Probleme mit dem Geld hat«, sagte Mr Roberts und musterte Mr Weasley scharf.»Erst vor zehn Minuten haben zwei versucht, mich mit Goldmünzen zu bezahlen, die so groß waren wie Radkappen.«

»Was Sie nicht sagen!«, antwortete Mr Weasley zerstreut.

Mr Roberts stöberte in einer Blechdose nach Wechselgeld.

»Noch nie so voll gewesen hier«, sagte er plötzlich und ließ den Blick erneut über das neblige Feld schweifen.»Hunderte Vorausbuchungen. Normalerweise tauchen die Leute hier einfach auf…«

»Stimmt das so?«, fragte Mr Weasley und streckte die Hand nach seinem Wechselgeld aus, doch Mr Roberts gab es ihm nicht.

»Tjaah«, sagte er nachdenklich.»Leute von überall her. 'ne Menge Ausländer. Und nicht nur Ausländer. Spinner, sag ich Ihnen. Da ist so ein Kerl, der in 'nem Kilt und 'nem Poncho rumspaziert.«

»Darf er das nicht?«, fragte Mr Weasley beunruhigt.

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