Читаем Harry Potter und der Gefangene von Askaban полностью

»Heute Morgen kurz vor dem Frühstück habe ich mit Professor McGonagall gesprochen. Ich habe beschlossen, Muggelkunde sausen zu lassen.«

»Aber du hast doch die Prüfung mit dreihundertundzwanzig Prozent geschafft!«, sagte Ron.

»Ich weiß«, seufzte Hermine,»aber noch ein Jahr wie dieses halte ich nicht aus. Dieser Zeitumkehrer hat mich ganz verrückt gemacht. Ich hab ihn zurückgegeben. Ohne Muggelkunde und Wahrsagen hab ich endlich wieder einen ganz gewöhnlichen Stundenplan.«

»Ich kann immer noch nicht fassen, daß du uns nichts davon gesagt hast«, grollte Ron.»Wo wir doch angeblich deine Freunde sind.«

»Ich habe versprochen, es niemandem zu sagen«, sagte Hermine streng. Sie wandte sich Harry zu, der aus dem Fenster sah, wie Hogwarts hinter einem Berg verschwand. Zwei ganze Monate, bis er es wieder sehen würde…

»Aach, Kopf hoch, Harry!«, sagte Hermine besorgt.

»Mir geht's gut«, sagte Harry rasch.»Ich denk nur an die Ferien.«

»Ja, daran hab ich auch gedacht«, sagte Ron.»Harry, du mußt uns besuchen kommen. Ich red erst mal mit Mum und Dad und dann ruf ich dich an. Ich weiß jetzt, wie man ein Feleton benutzt -«

»Ein Telefon, Ron«, sagte Hermine.»Ehrlich Mal, du solltest nächstes Jahr Muggelkunde belegen…«

Ron überging das.

»In diesem Sommer ist die Weltmeisterschaft im Quidditch! Wie wär's, Harry? Komm ein paar Wochen zu uns und wir gehen hin! Dad kriegt meist Karten übers Büro.«

Der Vorschlag verfehlte seine Wirkung nicht und heiterte Harry kräftig auf

»Jaah… ich wette, die Dursleys sind froh, wenn sie mich los sind… besonders nach dem, was ich mit Tante Magda angestellt hab…«

Um einiges besser gelaunt spielte Harry mit Ron und Hermine ein paar Partien Snape explodiert, und als die Hexe mit dem Teewagen an die Tür kam, kaufte er sich ein recht üppiges Mittagessen, allerdings nichts mit Schokolade drin.

Doch spät am Nachmittag dann tauchte das, was ihn so unglücklich machte, wieder auf…

»Harry«, sagte Hermine plötzlich. Sie sah an ihm vorbei aus dem Fenster.»Was ist das eigentlich da draußen?«

Harry wandte sich um. Etwas Kleines und Graues hüpfte vor dem Fenster auf und ab. Er stand auf, um es besser sehen zu können, und erkannte eine winzige Eule, mit einem Brief im Schnabel, der viel zu groß für sie war. So klein war die Eule, daß sie heftig am Trudeln war und im Fahrtwind des Zuges immer wieder gegen die Scheibe klatschte. Schnell zog Harry das Fenster herunter, streckte den Arm hinaus und fing sie ein. Sie fühlte sich an wie ein sehr flaumiger Schnatz. Vorsichtig holte er sie ins Abteil. Die Eule ließ ihren Brief auf Harrys Sitz fallen und begann im Abteil herumzuflattern, offenbar hochzufrieden, daß sie ihre Aufgabe geschafft hatte. Hedwig, mit würdevoller Miene, klapperte mißbilligend mit dem Schnabel. Krummbein erwachte aus dem Schlaf, setzte sich auf und folgte der Eule mit seinen großen gelben Augen. Ron, dem das nicht entging, fing die Eule ein und barg sie in der Hand.

Harry nahm den Brief hoch. Er trug seinen Namen. Er riß den Umschlag auf und rief:

»Von Sirius!«

»Was?«, sagten Ron und Hermine begeistert.»Lies ihn laut vor!«

Lieber Harry,

ich hoffe, dieser Brief erreicht dich, bevor du zu Onkel und Tante kommst. Ich weiß nicht, ob sie an Eulenpost gewöhnt sind.

Seidenschnabel und ich haben ein Versteck gefunden. Ich sag dir nicht, wo es ist, falls diese Eule in die falschen Hände gerät. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie zuverlässig sie ist, aber sie ist die beste, die ich finden konnte, und sie schien ganz scharf auf diesen Job.

Ich glaube, die Dementoren suchen immer noch nach mir, doch hier werden sie mich bestimmt nicht finden. Ich werde mich demnächst irgendwo ein paar Muggeln zeigen, weit weg von Hogwarts, so daß sie die Sicherheitsvorkehrungen im Schloß aufheben können.

Es gibt noch etwas, das ich dir bei unserem kurzen Zusammentreffen nicht erzählen konnte. Ich war es, der dir den Feuerblitz geschickt hat -

»Ha!«, sagte Hermine triumphierend.»Siehst du! Ich hab's dir doch gesagt!«

»Ja, aber er hatte ihn nicht verhext, oder?«, sagte Ron.»Autsch!«

Die winzige Eule, die inzwischen glücklich in seiner Hand fiepte, hatte ihm in den Finger gepickt und es offenbar zärtlich gemeint.

Krummbein brachte für mich die Bestellung zur Eulenpost. Ich habe deinen Namen verwendet, aber geschrieben, daß sie das Gold aus dem Gringotts-Verlies Nummer siebenhundertelf nehmen sollten – das mir gehört. Bitte betrachte den Feuerblitz als dreizehn Geburtstagsgeschenke auf einmal von deinem Paten.

Ich möchte mich auch dafür entschuldigen, daß ich dir im letzten Jahr offenbar so viel Angst bereitet habe, und zwar in der Nacht, als du das Haus deines Onkels verlassen hattest. Ich wollte nur kurz einen Blick auf dich werfen, bevor ich mich auf die Reise nach Norden begab, aber ich glaube, mein Anblick hat dir einen Schock verpaßt.

Ich habe noch etwas für dich beigelegt, von dem ich glaube, daß es dein nächstes Jahr in Hogwarts vergnüglicher machen wird.

Wenn du mich je brauchst, schicke mir eine Nachricht. Deine Eule wird mich finden.

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Андрей Боярский

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