Читаем Harry Potter und der Stein der Weisen полностью

»Nein, danke«, sagte Harry.»Das arme Klo hat noch nie etwas so Fürchterliches wie deinen Kopf geschluckt – vielleicht wird ihm schlecht davon.«Dann rannte er los, bevor sich Dudley einen Reim daraus machen konnte.

Eines Tages im Juli nahm Tante Petunia Dudley mit nach London, um dort die Schuluniforrn für Smeltings zu kaufen, und ließ Harry bei Mrs. Figg zurück. Mrs. Figg war nicht mehr so übel wie früher. Harry erfuhr, daß sie sich den Fuß gebrochen hatte, als sie über eine ihrer Katzen gestolpert war, und inzwischen schien sie von ihnen nicht mehr ganz so begeistert zu sein. Sie ließ Harry fernsehen und reichte ihm ein Stück Schokoladenkuchen, der schmeckte, als hätte sie ihn schon etliche Jahre aufbewahrt.

An diesem Abend stolzierte Dudley in seiner neuen Uniform unter den Augen der Eltern im Wohnzimmer umher. Die Jungen in Smeltings trugen kastanienbraune Fräcke, orangefarbene Knickerbocker-Hosen und flache Strohhüte, die sie»Kreissägen«nannten. Außerdem hatten sie knorrige Holzstöcke, mit denen sie sich, wenn die Lehrer nicht hinsahen, gegenseitig Hiebe versetzten. Das galt als gute Übung fürs spätere Leben.

Onkel Vernon musterte Dudley in den neuen Knickerbockern und grummelte etwas vom stolzesten Augenblick seines Lebens. Tante Petunia brach in Tränen aus und sagte, sie könne es einfach nicht fassen, daß dies ihr süßer kleiner Dudleyspatz sei, so hübsch und erwachsen wie er aussehe. Harry wagte nicht, auch nur ein Wort zu sagen. Womöglich hatte er sich schon zwei Rippen angeknackst vor lauter Anstrengung, nicht loszulachen.

Am nächsten Morgen, als Harry zum Frühstück in die Küche kam, schlug ihm ein fürchterlicher Gestank entgegen. Offenbar kam er von einer großen Emailschüssel in der Spüle. Er trat näher, um sich die Sache anzusehen. in dem grauen Wasser der Schüssel schwamm etwas, das aussah wie ein Bündel schmutziger Lumpen.

»Was ist das denn?«, fragte er Tante Petunia. Sie kniff die Lippen zusammen, wie immer, wenn er eine Frage zu stellen wagte.

»Deine neue Schuluniform«, sagte sie.

Harry warf noch einen Blick in die Schüssel.

»Aha«, sagte er,»ich wußte nicht, daß sie so naß sein muß.«

»Stell dich nicht so dumm an«, keifte Tante Petunia.»Ich färbe ein paar alte Sachen grau für dich. Die sehen dann genauso aus wie die der andern.«

Das bezweifelte Harry ernsthaft, er hielt es aber für besser, ihr nicht zu widersprechen. Er setzte sich an den Tisch und versuchte nicht daran zu denken, wie er an seinem ersten Schultag in der Stonewall High aussehen würde – vermutlich wie einer, der ein paar Fetzen alter Elefantenhaut trug.

Dudley und Onkel Vernon kamen herein und beide hielten sich beim Gestank von Harrys neuer Uniform die Nase zu. Onkel Vernon schlug wie immer seine Zeitung auf und Dudley knallte seinen Smelting-Stock, den er immer bei sich trug, auf den Tisch.

Die Klappe des Briefschlitzes quietschte und die Post klatschte auf die Türmatte.

»Hol die Post, Dudley«, sagte Onkel Vernon hinter seiner Zeitung hervor.

»Soll doch Harry sie holen.«

»Hol die Post, Harry.«

»Soll doch Dudley sie holen.«

»Knuff ihn mal mit deinem Smelting-Stock, Dudley.«

Harry wich dem Stock aus und ging hinaus, um die Post zu holen. Dreierlei lag auf der Türmatte: eine Postkarte von Onkel Vernons Schwester Marge, die Ferien auf der Isle of Wight machte, ein brauner Umschlag, der wohl eine Rechnung enthielt, und – ein Brief für Harry.

Harry hob ihn auf und starrte auf den Umschlag. Sein Herz schwirrte wie ein riesiges Gummiband. Niemand hatte ihm je in seinem ganzen Leben einen Brief geschrieben. Wer konnte es sein? Er hatte keine Freunde, keine anderen Verwandten – er war nicht in der Bücherei angemeldet und hatte deshalb auch nie unhöfliche Aufforderungen erhalten, Bücher zurückzubringen. Doch hier war er, ein Brief, so klar adressiert, daß ein Fehler ausgeschlossen war:

Mr. H. Potter

Im Schrank unter der Treppe

Ligusterweg 4

Little Whinging

Surrey

Dick und schwer war der Umschlag, aus gelblichem Pergament, und die Adresse war mit smaragdgrüner Tinte geschrieben. Eine Briefmarke war nicht draufgeklebt.

Mit zitternder Hand drehte Harry den Brief um und sah ein purpurnes Siegel aus Wachs, auf das ein Wappenschild eingeprägt war: ein Löwe, ein Adler, ein Dachs und eine Schlange, die einen Kreis um den Buchstaben»H«schlossen.

»Beeil dich, Junge!«, rief Onkel Vernon aus der Küche.»Was machst du da draußen eigentlich, Briefbombenkontrolle?«Er gluckste über seinen eigenen Scherz. Harry kam in die Küche zurück, den Blick unverwandt auf den Brief gerichtet. Er reichte Onkel Vernon die Rechnung und die Postkarte, setzte sich und begann langsam den gelben Umschlag zu öffnen.

Onkel Vernon riß den Brief mit der Rechnung auf, schnaubte vor Abscheu, und überflog die Postkarte.

»Marge ist krank«, teilte er Tante Petunia mit.»Hat eine faule Wellhornschnecke gegessen… «

»Dad!«, sagte Dudley plötzlich.»Dad, Harry hat etwas!«

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Кирилл Сергеевич Клеванский

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