Читаем Harry Potter und der Stein der Weisen полностью

»Aach, wir arbeiten gar nicht«, erklärte ihm Harry strahlend.»Seit du Nicolas Flamel erwähnt hast, versuchen wir nämlich herauszufinden, wer er ist.«

»Ihr wollt was?«, Hagrid sah sie entsetzt an.»Hört mal gut zu, ich hab's euch gesagt, laßt es bleiben. Was der Hund bewacht, geht euch nichts an.«

»Wir wollen nur wissen, wer Nicolas Flamel ist, das ist alles«, sagte Hermine.

»Außer du möchtest es uns sagen und uns damit Arbeit ersparen?«, fügte Harry hinzu.»Wir müssen schon hunderte von Büchern gewälzt haben und wir können ihn nirgends finden – gib uns einfach mal 'nen Tipp – ich weiß, daß ich seinen Namen schon mal irgendwo gelesen hab.«

»Ich sag nichts«, sagte Hagrid matt.

»Dann müssen wir es selbst rausfinden«, sagte Ron. Sie ließen den mißmutig dreinblickenden Hagrid stehen und hasteten in die Bibliothek.

Tatsächlich hatten sie den Namen, seit er Hagrid herausgerutscht war, in allen möglichen Büchern gesucht, denn wie sonst sollten sie herausfinden, was Snape zu stehlen versuchte? Sie wußten eigentlich gar nicht, wo sie anfangen sollten, denn sie hatten keine Ahnung, womit sich Nicolas Flamel die Aufnahme in ein Buch verdient hatte. Er stand nicht in den Großen Zauberern des zwanzigsten Jahrhunderts oder im Handbuch zeitgenössischer Magier, in den Bedeutenden Entdeckungen der modernen Zauberei fehlte er ebenso wie in den jüngeren Entwicklungen in der Zauberei. Hinzu kam natürlich noch die schiere Größe der Bibliothek; zehntausende von Büchern; tausende von Regalen; hunderte von schmalen Regalreihen.

Hermine zog eine Liste von Fachgebieten und Buchtiteln hervor, in denen sie suchen wollte, während Ron die Regale entlangschlenderte und nach Lust und Laune mal hier, mal da ein Buch hervorzog. Harry ging hinüber in die Abteilung für verbotene Bücher. Schon seit einiger Zeit fragte er sich, ob Flamel nicht vielleicht hier zu finden wäre. Leider brauchte man die schriftliche Erlaubnis eines Lehrers, um eines der Bücher in dieser Abteilung einsehen zu dürfen, und die würde er nie kriegen. Die Bücher hier behandelten die mächtige schwarze Magie, die in Hogwarts niemals gelehrt wurde, und sie durften nur von den älteren Schülern gelesen werden, die Verteidigung gegen die dunklen Künste studierten.

»Suchst du etwas Bestimmtes, mein junge?«

»Nein«, sagte Harry.

Die Bibliothekarin, Madam Pince, fuchtelte mit einem Staubwedel nach ihm.

»Dann verziehst du dich besser wieder. Husch, fort mit dir!«

Harry bereute, daß er sich nicht schnell eine Geschichte hatte einfallen lassen, und verließ die Bibliothek. Er hatte mit Ron und Hermine nämlich schon vereinbart, daß sie lieber nicht Madam Pince fragen wollten, wo sie Flamel finden könnten. Sie würde es ihnen gewiß sagen können, doch sie konnten es nicht riskieren, daß Snape Wind davon bekam, wonach sie suchten.

Harry wartete draußen vor der Tür, um zu hören, ob die andern beiden etwas herausgefunden hatten, doch viel Hoffnung machte er sich nicht. Immerhin suchten sie schon seit zwei Wochen, doch da sie zwischen den Unterrichtsstunden nur gelegentlich einmal Zeit hatten, war c s kein Wunder, daß sie noch nichts gefunden hatten. Was sie wirklich brauchten, war viel Zeit zum Suchen, ohne daß ihnen Madam Pince ständig über die Schultern sah.

Fünf Minuten später kamen Ron und Hermine heraus und schüttelten die Köpfe. Sie gingen zum Abendessen.

»Ihr sucht doch weiter, während ich weg bin, oder?«, sagte Hermine.»Und schickt mir eine Eule, wenn ihr irgendwas herausfindet.«

»Und du könntest deine Eltern fragen, ob sie wissen, wer Flamel ist«, sagte Ron.»Da kann nichts passieren.«

»Überhaupt nichts, denn sie sind beide Zahnärzte«, sagte Hermine.

Als die Ferien einmal begonnen hatten, ging es Ron und Harry einfach zu gut, um lange über Flamel nachzudenken. Sie hatten den ganzen Schlafsaal für sich, auch im Aufenthaltsraum. war viel mehr Platz als sonst, und sie konnten die guten Sessel am Kamin belegen. Da saßen sie stundenlang und verspeisten alles, was sie auf eine Röstgabel spießen konnten: Brot, Pfannkuchen, Marshmallows, und schmiedeten Pläne, wie sie es anstellen könnten, daß Malfoy von der Schule flog. Das auszuhecken machte Spaß, auch wenn es nicht klappen würde.

Ron brachte Harry auch Zauberschach bei. Das ging genauso wie Muggelschach, außer daß die Figuren lebten, und so war es fast das Gleiche wie Truppen in eine Schlacht zu führen. Wie alles andere, das Ron besaß, hatte es einst – jemandem aus seiner Familie gehört – in diesem Fall seinem Großvater. Allerdings waren die alten Schachmenschen überhaupt kein Nachteil. Ron kannte sie so gut, daß er sie immer mühelos dazu bringen konnte, genau das zu tun, was er wollte.

Harry spielte mit Schachmenschen, die ihm Seamus Finnigan geliehen hatte, und die trauten ihm überhaupt nicht. Er war noch kein guter Spieler und sie riefen ihm ständig Ratschläge zu, allerdings widersprüchliche, was ihn heftig verwirrte:»Schick mich ja nicht dorthin, siehst du denn nicht seinen Springer? Schick doch den da, auf den können wir verzichten.«

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Кирилл Сергеевич Клеванский

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