Читаем Немецкий с улыбкой. Учись смеяться не плача / Lerne lachen ohne zu weinen полностью

– „Bewusst entpolitisiert, bei einem H"ochstmass von politischen Schlagworten. B"undischer[29] Unfug… Demonstrationen… Fahnen… im "ubrigen lenkt uns eine hochwohlweise Regierung. Das haben die Deutschen immer so gehalten[30]. Verloren ist allerdings, wer in diesen Jahren der Justiz in die Finger f"allt[31]. Mit dem ist es dann aus[32]. Kurz: es ist eine Nachahmung des Fascismus – so, wie sie alles nach-ahmen… wie sie nicht einmal f"ahig sind, sich eine Bewegung f"ur sich und aus sich heraus zu schaffen. Der Marsch auf Rom! Das war ein faszinierender Filmtitel. Auf Berlin marschieren sie gar nicht. Nach Berlin werden sie nur fahren, wenn sie sich von der Mittelstadt erholen wollen. In Berlin fallen sie nicht auf, wenn sie auf die Weiber gehen. Widerstand —? Verzeihung… ich f"uhle, dass Sie das fragen wollen… Widerstand? Nein, den finden sie wohl kaum. Von wem denn auch? Von dem bisschen Republik? Die hat in zw"olf Jahren nicht verstanden, echte Begeisterung zu wecken, Menschen zur Tat zu erziehen, nicht einmal in ruhigen Lagen, wie denn, wenn es Kopf und Kragen zu riskieren gilt? Widerstand? Lieber Herr, das Land ist so weit entfernt von jeder Revolution! Dies ist ein Volk, das noch nicht einmal liberal ist. Die vielgel"asterte Verwestlichung ist gar nicht so tief eingedrungen… sie halten mild"ubert"unchte Korruption f"ur Parlamentarismus, wirres Geschw"atz Aller f"ur Selbstbestimmungsrecht, Ressortstank f"ur Politik, Vereinsmeierei f"ur Demokratie… sie sind nie liberal gewesen, auch 48 nicht. Sie sp"uren nicht, dass die Welt um sie herum anders denkt und anders f"uhlt… sie spielen ihren politischen Skat ohne Partner. Wirft der andre die Karten hin, dann glauben sie, sie h"atten gewonnen. Es ist ein Inselvolk.“

– „Die deutschen Br"uder im Ausland?“

– „Werden sich ein paar Unannehmlichkeiten mehr zuziehn. Und das bisschen Kulturfassade, das kleine bisschen deutscher Freiheit – es ist zum Teufel.“

– „Das ist alles?“

– „Das d"urfte alles sein. Ob es geschieht, weiss ich nicht. Wenn aber —: dann so. "Ubrigens… ich bin Hellseher… ich hatte eine Vision: Sie werden mir diese Sitzung honorieren… Ich dachte an hundert Mark?“

– „Hier haben Sie ein Bildnis Hindenburgs. Und lassen Sie sich draussen in der K"uche ein paar Butterbrote geben… Gott befohlen[33], junger Mann!“

– „Heissen Dank, gn"adiger Herr. Wenn Sie wieder etwas brauchen: Nepomuk Schachtel, Hellseher und Original-Astrologe mit ff.[34] indischen Erkenntnissen. T"aglich von 9 bis 8, Sonntags geschlossen. Und empfehlen Sie mich in Ihrem werten Bekanntenkreise —!“

"Ubungen zur Erz"ahlung

I. "Ubers"atzen Sie ins Deutsch:

1. Мы всегда мысленно с вами.

2. Наш город стал красивее, чем когда либо.

3. Когда я напишу книгу, я сразу опубликую свою работу.

4. Первоначально он жил во Франции, но сейчас переехал в Бельгию.

5. Еще полбеды, что ее уволили, ведь теперь она лишилась вида на жительство (die Aufenthaltserlaubnis).

II. Sagen Sie anders:

1. Das Land ist in Begeisterung.

2. Die Gegenwirkung der Bev"olkerung war stark.

3. Jeder hat sein eigenes Entt"auschung.

4. Was f"ur eine Profession treiben Sie?

5. Die Gewalt brauchen Menschen um sein Gemeingut zu bewahren.

III. Welches Wort fehlt?

1. Sein Vater war ausser sich vor Zorn und konnte die Wohnung dem Erdboden __________________.

2. Keine Katze will den Kindern in die ____________ fallen.

3. Schlecht und ____________ hatten sie "uberwintern.

4. _______ dieser Arbeit willen vergisst er seine Familie und Freunde.

5. Es ist so ______________, dass der Br"autigam seine Braut entf"uhren soll.

Schl"ussel zur "Ubungen:

I.

1. Wir sind immer mit euch im Geiste.

2. Unsere Stadt wurde sch"oner als je.

3. Wenn ich mein Buch fertigschreibe, werde ich meine Arbeit sofort ver"offentlichen.

4. Er wohnte von Hause aus in Frankreich, aber nun zog er ins Belgien um.

5. Es ist halb so schlimm, dass sie entlassen wurde, weil jetzt sie auch die Aufenthaltserlaubnis verlor.

II.

1. Es ist Jubel im Lande.

2. Der Widerstand war stark.

3. Jeder hat seine eigene Unzufriedenheit.

4. Was sind Sie von Beruf?

5. Die Obrigkeit brauchen Menschen um sein Gemeingut zu bewahren.

III.

1. gleichmachen

2. Finger

3. recht

4. um

5. gehalten

<p>Die brennende Lampe</p>

Wenn ein j"ungerer Mann, etwa von dreiundzwanzig Jahren, an einer verlassenen Strassenecke am Boden liegt, st"ohnend, weil mit einem t"odlichen Gas ringend, das eine Fliegerbombe in der Stadt verbreitet hat; er keucht, die Augen sind aus ihren H"ohlen getreten[35], er versp"urt einen widerw"artigen Geschmack im Munde, und in seinen Lungen sticht’s, es ist, wie wenn er unter Wasser atmen sollte —: dann wird dieser junge Mensch in einem verzweifelten Blick an den H"ausern hinauf, zum Himmel empor, fragen:

Warum —?

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