Читаем 220 Tage im Weltraumschiff полностью

Kamow stand ans Schaltbrett gelehnt und blickte den eintretenden Bason fragend an. Als er hinter seinem Rücken Paitschadse bemerkte, lächelte er und nickte, als wollte er sagen: ›Ich wußte, daß es so kommen würde. Bason löste die Riemen.

„Ich danke Ihnen, Arsen Georgijewitsch!“ Kamow streckte ihm die Hand hin. Erst jetzt merkte er, daß sein Gefährte totenblaß war. „Was ist Ihnen? Sind Sie verletzt?“

Paitschadse berichtete kurz den Vorfall. „Die Kugel traf mich in die rechte Schulter“, sagte er. „Ist wohl nicht weiter schlimm. Tut auch nicht sehr weh. Nur schwach bin ich.“

„Na, wir werden gleich sehen!“ sagte Kamow. Sich vor Wut kaum beherrschend, wandte er sich an Bason: „Wo ist hier Verbandzeug?“

Der Journalist zeigte auf einen kleinen Kasten mit einem roten Kreuz auf dem Deckel.

„Helfen Sie dem Verwundeten beim Ausziehen!“

Kamow machte den Kasten auf. Was er brauchte, fand er. Die Kugel war unterhalb des rechten Schlüsselbeins eingedrungen. Als Kamow dann den Rücken des Verwundeten untersuchte, stellte er fest, daß sie im Körper steckengeblieben war. Dadurch wurde die Sache weit ernster.

„Ich fürchte, wir werden um eine Operation nicht herumkommen“, meinte er. „Auf jeden Fall müssen wir so schnell wie möglich zu unserem Schiff zurück.“ Flink und geschickt legte er den Verband an. „So, nun geht’s! Bleiben Sie noch ein Weilchen ruhig sitzen. Sich mit einer solchen Wunde niederfallen zu lassen, war immerhin sehr riskant.“

„Der Angriff kam zu überraschend“, sagte Paitschadse.

„Ich konnte nichts anderes tun. Er hätte sonst noch einmal geschossen und vielleicht besser getroffen. Es war natürlich eine primitive List, aber mir schien, daß er in solchen Dingen noch unerfahren ist. Was er vorhatte, begreife ich nicht. Was wollte er mit dem Überfall bezwecken?“

„Ich glaube, ich habe seine Absicht durchschaut“, antwortete Kamow und fuhr, zu Bason gewandt, auf englisch fort: „Haben Sie wirklich geglaubt, ich würde mich bereit erklären, mit Ihnen zu fliegen und meine Kameraden im Stich lassen? Als einziges kann ich Ihnen zugute halten, daß Ihnen die Nerven durchgegangen sind. Wenn Sie sich wieder besonnen haben, werden Sie sich selber schämen.

Beeilen Sie sich!“ fuhr Kamow fort. „Nehmen Sie Ihre Sachen und kommen Sie!“

„Er bittet darum, hierbleiben zu dürfen. Er möchte nicht zur Erde zurück. Ich kann ihn verstehen.“

„Unsinn!“

Bason holte gehorsam einen kleinen Koffer hervor. Teilnahmslos nahm er auf, was mit ihm und um ihn geschah.

„Brechen wir auf!“ sagte Kamow und beugte sich zu Paitschadse. „Wie fühlen Sie sich, Arsen Georgijewitsch?“

„Ganz gut.“ Paitschadse erhob sich, taumelte jedoch und wäre umgefallen, wenn Kamow ihn nicht aufgefangen hätte. „Mir ist so schwindlig.“

„Fassen Sie mich um den Hals“, sagte Kamow. „Wir müssen nur das Stück bis zum Wagen schaffen, dann bringe ich Sie schnell nach Hause. Gehen Sie voran!“ befahl er Bason.

Der Amerikaner gehorchte schweigend. Er sprang zu Boden und half Kamow, den Verwundeten herunterzulassen. „Ich bedaure sehr, Mr. Kamow“, sagte er, „daß ich mich zu dieser sinnlosen Tat hinreißen ließ. Ich begreife selber nicht, wie ich dazu fähig war. Ich muß nicht bei Sinnen gewesen sein. Charles Hapgoods Tod hat mich ganz durcheinandergebracht.“

„Das ist nicht verwunderlich“, erwiderte Kamow. „Hinzu kommt, daß Sie in der letzten Zeit viel getrunken haben.

Ich denke, das Gericht wird das in Betracht ziehen. Legen Sie Hapgoods Bein ins Schiff.“

Er nahm Paitschadse auf die Arme.

„Bin ich Ihnen nicht zu schwer, Sergej Alexandrowitsch?“

„Keine Spur! Sie haben wohl vergessen, daß wir auf dem Mars sind?“

Er trug den Kameraden zum Geländewagen und legte ihn bequem auf den Rücksitz hin.

Ehe sie losfuhren, schaltete Kamow den Sender ein.

„Endlich!“ ertönte Belopolskis Stimme. „Was ist passiert, Sergej Alexandrowitsch?“

„Ich werde alles erzählen, wenn wir zurück sind“, erwiderte Kamow. „Jetzt aber hören Sie gut zu. Paitschadse ist verwundet. Bereiten Sie eine bequeme Lagerstatt vor.

Wenn Sie den Geländewagen kommen sehen, soll Melnikow von Bord gehen und mir helfen, Paitschadse ins Schiff zu tragen. Außerdem bringen wir noch jemand mit. Richten Sie für ihn eine Reservekajüte ein.“

„Einen Menschen? … Woher?“

„Er gehört zur Besatzung des amerikanischen Raumschiffes. Zu Erklärungen ist jetzt keine Zeit. Gedulden Sie sich noch ein wenig. Unser Wagen wird mit Höchstgeschwindigkeit fahren. Unterwegs bin ich nicht zu sprechen.

In anderthalb Stunden sind wir zurück. Alles klar?“

„Nein, bis jetzt ist noch gar nichts klar“, antwortete Belopolski. „Aber Ihre Anordnungen werden ausgeführt.“

„Also bis nachher!“ Kamow schaltete das Mikrofon aus und drehte sich zu Paitschadse um. „Liegen Sie bequem, Arsen Georgijewitsch?“

„Sehr bequem, seien Sie unbesorgt!“

„Ich lasse den Wagen auf Höchsttouren laufen, Arsen Georgijewitsch. Wir kennen den Weg, es ist also nicht gefährlich. Wenn die Geschwindigkeit Ihnen Beschwerden macht, sagen Sie es.“

„Es wird schon gehen“, antwortete Paitschadse. „Ich fühle mich ganz wohl.“

Перейти на страницу:

Похожие книги

Дневники Киллербота
Дневники Киллербота

Три премии HugoЧетыре премии LocusДве премии NebulaПремия AlexПремия BooktubeSSFПремия StabbyПремия Hugo за лучшую сериюВ далёком корпоративном будущем каждая космическая экспедиция обязана получить от Компании снаряжение и специальных охранных мыслящих андроидов.После того, как один из них «хакнул» свой модуль управления, он получил свободу и стал называть себя «Киллерботом». Люди его не интересуют и все, что он действительно хочет – это смотреть в одиночестве скачанную медиатеку с 35 000 часов кинофильмов и сериалов.Однако, разные форс-мажорные ситуации, связанные с глупостью людей, коварством корпоратов и хитрыми планами искусственных интеллектов заставляют Киллербота выяснять, что происходит и решать эти опасные проблемы. И еще – Киллербот как-то со всем связан, а память об этом у него стерта. Но истина где-то рядом. Полное издание «Дневников Киллербота» – весь сериал в одном томе!Поздравляем! Вы – Киллербот!Весь цикл «Дневники Киллербота», все шесть романов и повестей, которые сделали Марту Уэллс звездой современной научной фантастики!Неосвоенные колонии на дальних планетах, космические орбитальные станции, власть всемогущих корпораций, происки полицейских, искусственные интеллекты в компьютерных сетях, функциональные андроиды и в центре – простые люди, которым всегда нужна помощь Киллербота.«Я теперь все ее остальные книги буду искать. Прекрасный автор, высшая лига… Рекомендую». – Сергей Лукьяненко«Ироничные наблюдения Киллербота за человеческим поведением столь же забавны, как и всегда. Еще один выигрышный выпуск сериала». – Publishers Weekly«Категорически оправдывает все ожидания. Остроумная, интеллектуальная, очень приятная космоопера». – Aurealis«Милая, веселая, остросюжетная и просто убийственная книга». – Кэмерон Херли«Умная, изобретательная, брутальная при необходимости и никогда не сентиментальная». – Кейт Эллиот

Марта Уэллс , Наталия В. Рокачевская

Фантастика / Космическая фантастика / Научная Фантастика