Читаем 220 Tage im Weltraumschiff полностью

Melnikow und Belopolski suchten ihre Unruhe voreinander zu verbergen, ließen aber kein Auge von dem roten Pünktchen der Kontroll-Lampe. Beide fürchteten, das Lämpchen könnte plötzlich erlöschen. Das kaum hörbare Knistern im Lautsprecher kam ihnen so laut vor, daß sie es immer wieder für das langerwartete Knacken des eingeschalteten Mikrofons hielten. Aber Minute um Minute verging, und die Funkstation schwieg beharrlich …

Ein Schuß fällt

Der Geländewagen glitt schnell und leicht über den Sandboden. Die breiten Raupen hinterließen eine deutliche Spur. Da die weißgestrichene Karosserie die Sonnenstrahlen gut reflektierte, war es im Inneren des Wagens nicht heiß. Kamow und Paitschadse fühlten sich auf den weichen, bequemen Sitzen sehr wohl. Die Eintönigkeit der Umgebung wirkte zwar ein wenig ermüdend, aber sie gaben die Hoffnung nicht auf, endlich etwas Interessantes zu erblicken, und schauten aufmerksam nach allen Seiten aus.

Bisweilen mußten sie einen See umfahren, und einmal wäre der Wagen beinahe im Flugsand stecken geblieben. Die Raupen sanken plötzlich in den Boden ein, doch Paitschadse schaltete geistesgegenwärtig auf den Rückwärtsgang, und sie kamen glücklich aus der unerwarteten Falle wieder heraus.

„Ein richtiger Sumpf“, meinte Kamow, „nur daß er aus Sand ist. Diese Stelle muß noch untersucht werden.“

Vom Raumschiff trennten sie bereits mehr als hundert Kilometer, aber dieser Umstand brachte sie keineswegs aus der Ruhe, und der Geländewagen setzte seinen Weg unbeirrt in gleichbleibendem Tempo fort.

Kamow warf einen Blick auf die Uhr. „Halb zwölf. Wir haben hundertvierzig Kilometer zurückgelegt. Es wird Zeit, abzubiegen. Wir erforschen das Gelände noch ungefähr fünfzig Kilometer nach Süden und fahren dann zum Schiff zurück.“

„Soll ich wenden?“

Kamow erhob sich und beobachtete das vor dem Wagen liegende Gelände aufmerksam durchs Fernglas. Überall Sand und Gestrüpp. Er wollte schon die Hand mit dem Glas sinken lassen und die Erlaubnis zu einer Wendung um neunzig Grad geben, als er sich plötzlich mit einem Ruck nach vorn beugte. „Was ist denn das?“ fragte er. „Schauen Sie, Arsen Georgijewitsch!“

Paitschadse führte das Glas an die Augen.

In etwa zwei Kilometer Entfernung, rechts vom Wege des Wagens, erhob sich über dem blauen Pflanzenteppich ein länglicher mattglänzender Körper, der sich in dem ebenen Gelände deutlich von den bereits zur Gewohnheit gewordenen Formen der Marslandschaft unterschied.

„Es sieht wie Metall aus“, bemerkte Kamow.

Als sich der Geländewagen bis auf einen halben Kilometer genähert hatte, sagte Kamow, das Fernglas vor den Augen: „Ich weiß, was es ist. Ein Raumschiff, nur sehr viel kleiner als unseres.“

„Ein Raumschiff? …. Wir sind nicht allein auf dem Mars?“

„Offensichtlich nicht. Allem Anschein nach ist dies das amerikanische Raumschiff von Charles Hapgood.“

Der Wagen hielt zehn Schritte von dem amerikanischen Raumschiff, das wie ein sagenhafter geflügelter Walfisch auf dem Sand lag. Es war silbern gestrichen, etwa zwölf Meter lang und zweieinhalb Meter breit. Die langen, spitz zulaufenden Tragflächen, die aus dem unteren Teil des Rumpfes herausragten, verliehen ihm das Aussehen eines Transportflugzeugs. Räder hatte es nicht. Das ganze Heck bedeckte eine Masse starken Seidengewebes.

„Sehr interessant!“ sagte Kamow. „Ein Weltraumschiff, das mit Hilfe eines Fallschirms auf dem Planeten gelandet ist. So etwas ist mir überhaupt nicht in den Sinn gekommen. Die Tragflächen genügen doch voll und ganz für eine gleitende Landung.“

„Wo sind denn die Amerikaner?“ fragte Paitschadse.

In der Tat, neben dem Raumschiff war niemand zu sehen.

„Entweder schlafen sie, oder sie sind fortgegangen“, gab Kamow zur Antwort. Er sah sich aufmerksam um und packte seinen Begleiter plötzlich an der Schulter. „Sehen Sie!“

sagte er erregt. In ihrer Nähe hob sich ein dunkler Fleck vom Sandboden ab. Daneben lagen das Bein eines Menschen, das in einem dicksohligen Schuh steckte, eine große zerbrochene Uhr und eine zertrümmerte Magnesiumlampe.

„Eine sonderbare Geschichte!“ sagte Kamow. „Hier hat sich eine Tragödie abgespielt! Sollte ihr wirklich die ganze Besatzung zum Opfer gefallen sein? — Bleiben Sie hier!“

verfügte er dann und setzte die Sauerstoffmaske auf. „Ich steige aus, das muß geklärt werden.“

„Seien Sie vorsichtig, Sergej Alexandrowitsch!“ Paitschadse stülpte sich ebenfalls die Maske übers Gesicht.

„Das waren die ›Wölfe‹, die wir noch nicht gesehen haben.

Das ist ihr Werk.“

Kamow zog den Revolver aus der Tasche und steckte ihn in den Gürtel. Paitschadse nahm ein Gewehr in die Hand und drückte auf einen Knopf, worauf in den Fenstern die Scheiben herunterklappten.

„Bleiben Sie unter allen Umständen im Fahrzeug!“ ordnete Kamow an, öffnete die Tür und stieg aus.

Als er den dunklen Fleck erreicht hatte, bückte er sich und betrachtete aufmerksam das menschliche Bein, das unterhalb des Knies abgerissen war. Andere Körperteile waren nicht zu sehen.

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