Читаем Ambulanzschiff полностью

Prilicla fing erneut zu zittern an, und nach dem Ausdruck in Brenners Gesicht zu urteilen, lag es an etwas, das der Lieutenant gerade empfand.

„Wenn diese Parasiten für den Überzug verantwortlich sind“, sagte er etwas wehleidig, „dann hat es auch keinen früheren Versuch gegeben, den Patienten zu heilen. Unser Patient, der hohe Schwerkraft benötigt, ist wahrscheinlich auf dem Planeten dieser fliegenden Rankenfüßer, der nur geringe Schwerkraft besitzt, angegriffen worden. Die Ranken oder Wurzelfasern dieser parasitären Lebensformen sind in ihn eingedrungen, haben seine Muskeln und sein Nervensystem lahmgelegt und ihn in einer… in einer Art Schale aus langsam fressenden Maden eingeschlossen, als er noch nicht einmal tot war…“

„Als Arzt sollten Sie etwas mehr inneren Abstand bewahren, Lieutenant“, ermahnte ihn Conway. „Sie stören Prilicla. Selbst wenn so etwas Ähnliches möglicherweise passiert sein kann, gibt es immer noch einige unangenehme Randerscheinungen, die nicht dazu passen. Mich stört zum Beispiel nach wie vor das eingepreßte Gewebe unter dem umgedrehten Rankenfüßer.“

„Vielleicht hat der Patient darauf gesessen“, warf Brenner zornig ein, der offensichtlich hin und wieder auf Kosten seines guten Benehmens seine Gefühle abreagieren mußte. „Und ich kann verstehen, warum ihn seine Freunde ins All geworfen haben — etwas anderes blieb ihnen wahrscheinlich gar nicht übrig.“

Er hielt kurz inne und sagte dann: „Entschuldigung, Doktor. Aber gibt es noch irgend etwas anderes, das Sie für den Patienten tun können?“

„Zumindest gibt es etwas, das wir versuchen können…“, gab Conway grimmig zur Antwort.

IV

Laut Prilicla gab ihr Patient kaum noch Lebenszeichen von sich, und da sie jetzt wußten, daß es sich bei den Rankenfüßern nicht nur um einen normalen Oberflächenausschlag, sondern um angreifende Organismen handelte, mußten diese Parasiten und der von ihnen abgesonderte Überzug so schnell wie möglich entfernt werden. Bei der Beseitigung der Ranken würde es sich zwar um eine heikle, zeitraubende Arbeit handeln, aber immerhin reagierte die Oberflächenbeschaffenheit auf die Hitze. Und wenn die Rankenfüßer erst einmal entfernt waren, müßte sich der Patient wieder soweit erholt haben, daß er Conway bei der Behandlung behilflich sein könnte. Zudem hatte die Pathologie bereits verschiedene Verfahrenstechniken vorgeschlagen, mit denen man seine lahmgelegten Lebensprozesse wieder in Gang bringen könnte.

Conway benötigte für sein Vorhaben wenigstens fünfzig Schneidbrenner, die mit Lufthochdruckschläuchen ausgestattet waren, um gleichzeitig die Asche wegzublasen. Er wollte mit dem Abfackeln der Substanz an Kopf, Hals, Brust und im Bereich der Flügelmuskulatur beginnen, um den Patienten zunächst vor dem Zugriff der Rankenfüßer an Gehirn, Lunge und Herz zu befreien. Falls sich das Herz in einem kritischen Zustand befinden sollte, wäre es zudem notwendig, im Rahmen einer Notoperation einen Bypass zu legen — Murchison hatte zu diesem Zweck bereits den Verlauf der Arterien und Venen in diesem Bereich genau aufgezeichnet. Und für den Fall, daß der Patient sich wehren oder mit den Flügeln um sich schlagen sollte, würden sie schwere Schutzanzüge benötigen.

Aber nein — in erster Linie brauchte Prilicla, der die emotionale Ausstrahlung während der Operation überwachen sollte, größtmöglichen Schutz. Die anderen müßten eben ausweichen, bis der Patient mit Pressorstrahlen bewegungsunfähig gemacht worden war — denn würde eine Notoperation erforderlich werden, wären schwere Anzüge sowieso nur hinderlich. Des weiteren mußte man den Kommunikator in eine Seitenkammer bringen, damit er nicht beschädigt werden konnte; denn eventuell würde man die angrenzenden Ebenen alarmieren müssen, wo verschiedene Spezialistenstäbe auf Abruf bereitzustehen hatten.

Während er die notwendigen Anweisungen gab, ging Conway geschäftig auf und ab, ohne dabei allerdings in Hektik zu verfallen, und seine Stimme klang ruhig und zuversichtlich. Trotzdem hatte er dabei die ganze Zeit das vage, aber dennoch nachhaltige Gefühl, daß er ständig nur die falschen Dinge sagte, tat und — vor allem — dachte.

O'Mara billigte die vorgesehene Behandlungsmethode zwar nicht, mischte sich aber auch nicht ein. Er stellte Conway lediglich die Frage, ob er den Patienten zu heilen oder zu grillen beabsichtige, und fügte hinzu, daß noch immer kein Bericht von der Torrance eingetroffen sei.

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