Читаем Der Piratenfürst: Fregattenkapitän Bolitho in der Java-See полностью

Männer in Angst und Schrecken umkamen. Wer auch hinter dieser Gemeinheit steht, ich werde mit ihm abrechnen. Und dann, Capitan, wird es eine Rechnung sein, an die unsere Feinde lange denken werden.»

Es klopfte — Midshipman Armitage erschien im Türrahmen, von der Deckenlampe draußen auf dem Gang wie ein Schattenriß angeleuchtet.

«Empfehlung von Mr. Herrick, Sir. Auffrischender Wind aus Nordest. «Wie ein Schüler, der dem Lehrer seine Lektion aufgesagt hat, stand er da.

«Ich komme gleich an Deck. «Bolitho mußte plötzlich an Mudge denken, der besseren Wind prophezeit hatte. Er würde bei Herrick an Deck sein und auf Befehle für die Nacht warten. Das und noch mehr hörte er aus Armitages Meldung heraus. Was jetzt beschlossen wurde, entschied das Schicksal des Schiffes und jedes Mannes an Bord. Bolitho blickte Puigserver noch einmal an.»Es steht also fest, Senor!».

«Ja, Capitan.«Der Spanier wurde immer schläfriger.»Sie können mich jetzt ruhig allein lassen. Aber schicken Sie mir Raymond, ehe ich schnarche wie ein betrunkener Ziegenhirt.»

Bolitho trat hinter dem Midshipman aus der Kajüte und sah, wie ungeschickt der Wachtposten an der Tür seine Muskete hielt. Wahrscheinlich hatte er gelauscht; bis zur Nacht würde das ganze Schiff Bescheid wissen: das war eine Reise, die nicht nur die Macht der britischen Flotte demonstrieren sollte, sondern eine, bei der mit wirklicher Gefahr zu rechnen war. Er lächelte grimmig, als er die Treppe zum Achterdeck hinaufstieg. Vielleicht würden sie in nächster Zeit nicht mehr so über das häufige Exerzieren an den Geschützen schimpfen.

Herrick und Mudge standen beim Ruder; der Steuermann hielt eine Blendlaterne über seine Schiefertafel, auf welcher er Berechnungen in überraschend sauberer Schrift gemacht hatte.

Bolitho ging auf die Luvseite, blickte prüfend zu den vollen Segeln auf und horchte auf die Bugwelle, die weiß schäumend wie das Wasser in einem Mühlenschacht am Rumpf entlangströmte. Dann trat er zu den beiden wartenden Männern und sagte:»Sie können die Segel zur Nacht kürzen, Mr. Herrick. Morgen mustern Sie von der Nervion-Mannschaft alle an, die Ihnen tauglich scheinen. «Er hielt inne, denn aus dem Orlopdeck drang wieder ein wilder Schrei an sein Ohr.»Viele werden es nicht sein, fürchte ich.»

Herrick fragte gespannt:»Wir gehen also nicht auf Gegenkurs, Sir?«Mudge rief dazwischen:»Und das ist auch gut so, wenn ich das sagen darf, Sir!«Er rieb sich den vorspringenden Bauch.»Mein Rheumatismus wird sich verziehen, wenn wir in heißeres Klima kommen.»

Bolitho sah Herrick bedeutsam an.»Wir segeln auf altem Kurs weiter, Thomas, und führen zu Ende, was da auf dem Riff angefangen hat.»

Herrick war hoch befriedigt.»Dafür bin ich auch!«Er wollte zur Reling, wo schon ein Bootsmannsmaat auf seine Befehle wartete, aber Bolitho hielt ihn zurück:»Von heute nacht an, Thomas, müssen wir scharf auf der Hut sein. Kein unnötiger Aufenthalt, um Trinkwasser aufzunehmen, wenn neugierige Augen in der Nähe sind. Wir werden notfalls jeden Tropfen rationieren, um mit unserem Bestand auszukommen. Aber wir müssen uns klar von Land halten, wo der Feind unsere Absichten und unseren Kurs ausspionieren könnte. Wenn, wie ich jetzt glaube, jemand im Geheimen gegen uns arbeitet, müssen wir ihn mit seinen eigenen Methoden schlagen. Wir müssen, um Zeit zu gewinnen, jede nur mögliche List gebrauchen.»

Herrick nickte.»Das scheint mir durchaus angebracht, Sir.»

«Unseren Leuten hoffentlich auch. «Er schritt nach Luv hinüber.»Weitermachen!»

Herrick wandte sich um.»Alle Mann der Wache — Segel kürzen!»

Während der Befehl weitergegeben wurde und die Matrosen die Decksgänge entlangliefen, sagte Herrick:»Beinahe hätte ich es vergessen — Mrs. Raymond macht sich Sorgen um ihr Quartier.»

«Das ist bereits erledigt. «Bolitho schwieg einen Moment und beobachtete die aufenternden Männer.»Don Puigserver schläft in der Hauptkajüte. Mrs. Raymond kann die Kajüte mit ihrer Zofe teilen.»

«Ob ihr das recht sein wird?«fragte Herrick zweifelnd.

Bolitho schritt weiter auf und ab.»Wenn nicht, soll sie es sagen, Mr. Herrick. Und dann werde ich ihr erzählen, was ich von einer Dame halte, die so zimperlich ist, daß sie keinen Finger rührt, um einem sterbenden Seemann zu helfen!»

Ein Steuermannsmaat trat auf den Decksgang.»Alles klar zum Manöver, Sir!«Herrick blickte Bolitho an, der immer noch auf und ab schritt. Das offene weiße Hemd hob sich deutlich gegen die Netze und die See dahinter ab. In den nächsten Tagen würde es auf der Undine noch viel enger werden, dachte er.»Schön, Mr. Fowlar. Reffen Sie die Bramsegel. Wenn der Wind weiter auffrischt, müssen wir vor Tagesanbruch auch noch die Marssegel reffen.»

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