Читаем Der Schwarm полностью

»Das heißt, wir müssen ziemlich schnell dahinter kommen, was die vorhaben.« Weaver überlegte. »Warum trommeln wir nicht die anderen zusammen.«

»Zu riskant. Das würde sofort auffallen. Ich bin sicher, alle Räume des Schiffes werden abgehört. Nachher machen sie die Tür zu und schmeißen den Schlüssel weg.

— Ich will Jude in die Enge treiben, wenn es irgendwie geht. Ich will wissen, was hier läuft, und dafür brauche ich dich.«

Weaver nickte. »Okay. Was soll ich tun?«

»Rubin finden und ihn ausquetschen, während ich mir Jude vorknöpfe.«

»Hast du eine Ahnung, wo ich ihn finde?«

»Vielleicht in diesem ominösen Labor. Ich weiß jetzt, wo es ist, aber ich habe absolut keine Ahnung, wie man da reinkommt. Vielleicht treibt er sich aber auch irgendwo im Schiff herum.« Johanson seufzte. »Mir ist schon klar, das klingt alles wie aus einem schlechten Film. Vielleicht bin ich es, der spinnt. Vielleicht leide ich unter Paranoia, aber dann kann ich immer noch zu Kreuze kriechen. Jetzt will ich wissen, was hier los ist!«

»Du leidest nicht unter Paranoia.«

Johanson sah sie an und lächelte dankbar.

»Gehen wir zurück.«

Auf dem Weg zur Insel und im Innern fachsimpelten sie wieder über verschlüsselte Botschaften und friedliche Kontaktaufnahme.

»Ich gehe dann mal runter zu Leon«, sagte Weaver. »Mal sehen, was er von deinem Vorschlag hält. Vielleicht können wir das heute Nachmittag gemeinsam einprogrammieren und durchspielen.«

»Gute Idee«, sagte Johanson. »Bis später.«

Er sah zu, wie Weaver die Rampe hinunterging. Dann stieg er über einen der Niedergänge hinunter auf LEVEL 02 und warf einen Blick ins CIC, wo Crowe und Shankar vor ihren Computern hockten.

»Und was macht ihr so?«, fragte er im Plauderton.

»Nachdenken«, erwiderte Crowe aus ihrer obligatorischen Rauchwolke heraus. »Kommt ihr mit dem Pheromon voran?«

»Sue ist gerade dabei, eine weitere Ladung zu synthetisieren. Zwei Dutzend Ampullen dürften es mittlerweile sein.«

»Da seid ihr weiter als wir. Uns kommen allmählich Zweifel, ob Mathematik der einzig selig machende Weg ist«, sagte Shankar. Sein dunkles Gesicht verzog sich zu einem säuerlichen Grinsen. »Ich glaube, die können ohnehin besser rechnen als wir.«

»Was wäre die Alternative?«

»Emotion.« Crowe blies Rauch aus ihren Nüstern. »Witzig, was? Gerade den Yrr mit Gefühlen kommen zu wollen. Aber wenn ihre Gefühle biochemischer Natur sind …«

»So wie unsere«, bemerkte Shankar.

»… könnte uns der Duft vielleicht weiterhelfen. Ja, danke, Murray. Ich weiß, auch Liebe ist Chemie.«

»Hast du eigentlich jemanden, dem du chemisch zugetan bist, Sigur?«, witzelte Shankar.

»Nein, im Augenblick wechselwirke ich mit mir selber.« Er sah sich um. »Sag mal, habt ihr Jude irgendwo gesehen?«

»Sie war vorhin im LFOC«, sagte Crowe.

»Danke.«

»Ach ja, und Mick wollte zu dir.«

»Mick?«

»Sie haben zusammen dagesessen und gequatscht. Mick wollte ins Labor, vor wenigen Minuten.«

Das war gut. Dann würde Weaver ihn aufstöbern.

»Prima«, sagte er. »Mick kann uns bei der Synthetisierung helfen. Sofern ihn nicht wieder die Migräne packt. Armer Kerl.«

»Er sollte sich das Rauchen angewöhnen«, meinte Crowe. »Rauchen ist gut gegen Kopfschmerzen.«

Johanson grinste und ging ins LFOC. Ein Großteil der elektronischen Datenerfassung war auf die dortigen Systeme umgelegt worden damit Crowe und Shankar im CIC ungestört arbeiten konnten. Aus den Lautsprechern drang schwaches Rauschen und gelegentliches Pfeifen und Klicken. Der Schatten eines Delphins zog über einen der Bildschirme. Offenbar hatte Greywolf die Tiere wieder rausgelassen.

Weder Li, noch Peak, noch Vanderbilt waren zu sehen. Johanson ging weiter ins JIC. Es stand leer, ebenso wie die übrigen Befehls— und Führungsräumlichkeiten. Er erwog, in der Offiziersmesse nachzusehen, aber dort würde er möglicherweise nur Vanderbilts Leute oder ein paar Soldaten antreffen. Li konnte ebenso gut im Trainingsraum sein oder in ihrem Quartier. Es blieb keine Zeit, das ganze Schiff abzusuchen.

Wenn Rubin auf dem Weg ins Labor war, würde ihn Weaver bald aufspüren. Er musste vorher mit Li sprechen!

Na schön, dachte er. Wenn ich dich nicht finde, findest du eben mich. Ohne Eile ging er zu seiner Kabine, trat ein und stellte sich mitten in den Raum.

»Hallo, Jude«, sagte er.

Wo mochten die Kameras, wo die Mikrophone sein? Zwecklos, danach zu suchen, aber sie waren da.

»Stellen Sie sich vor, was vorhin passiert ist. Mir ist eingefallen, dass es über dem Großlabor noch ein zweites Labor gibt, in dem Mick gerne mal verschwindet, wenn ihn seine Migräne überkommt. Ich würde gerne wissen, was er da tut, abgesehen davon, dass er Kollegen niederschlägt.«

Seine Blicke wanderten über Möbel, Lampen, über den Fernseher.

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