»Auch anderswo. Ich habe welche in Ihre Unterkunft geschickt und außerdem einige zum Schutz Ihrer Tochter und Ihrer Enkel abgestellt.«
»Ist es bereits so ernst?«
Petrowski zuckte die Achseln. »Trussow war fast hysterisch vor Wut. Er meint, ich könne den Vorschlag unmöglich ernsthaft in Erwägung ziehen. ›Sollen doch die Außerirdischen die Vereinigten Staaten zerstören‹, hat er gesagt. ›Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Die Amerikaner sind und bleiben die Feinde des Kommunismus. Die Außerirdischen als Herdentiere werden den Kommunismus respektieren. Die Amerikaner haben nur einen einzigen ihrer fünfzig Staaten eingebüßt. Sollen die Außerirdischen sie erst ruhig noch weiter schwächen.‹ Das waren mehr oder weniger seine Worte.«
»Könnte er damit recht haben?«
»Glauben
Langsam schüttelte Narowtschatow den Kopf »Nein. Diese Außerirdischen, diese… Elefanten sind der wahre Feind. Sie werden uns alle versklaven.«
Die Stirn des Vorsitzenden umwölkte sich. »Das werden wir nicht zulassen«, sagte er. Der Ausdruck der Besorgnis vertiefte sich, während er mit der Faust auf den Tisch schlug. »Niemand wird uns besiegen! Rußland muß stets unabhängig bleiben. Das wußten selbst die schlimmsten Zaren! Wir dürfen keinesfalls zulassen, daß Rußland von Außenstehenden Befehle entgegennimmt!«
Narowtschatow seufzte. »Sie haben recht, wie immer, Anatoli Wladimirowitsch. Aber ich fürchte, der KGB ist überall. Wenn er sich sperrt – was können wir tun?«
»Wir werden Ihren Schwiegersohn anrufen und ihn beauftragen, mit Marschall Schawirin zusammenzuarbeiten. Gemeinsam werden sie einen Plan entwickeln.«
Zustimmend nickte Narowtschatow. »Pawel Alexandrowitsch wird loyal sein«, sagte er. »Ich kenne Schawirin schon fast so lange wie Sie«, sagte Petrowski. »Ihm kann ich trauen. In wenigen Stunden kann er bei Bondarew in Baikonur sein. Aber wir müssen ihn warnen. Wenn er zu ihm geht, muß er seine treuesten Soldaten mitnehmen, die Wachen seines Hauptquartiers und seinen ganzen persönlichen Stab.«
Die Antwort wartete er nicht ab.
Eine Achtschaft von Kriegern kam auf sie zu.
Es gab fast keine Schwerkraft. Die gefangenen Erdlinge bewegten sich in wildem Durcheinander, prallten von den Gangwänden ab und flogen hin und her. Vier Krieger vorn und vier hinten näherten sich im Gleichschritt. Die Sohlen ihrer Schuhe krallten sich wie Klettband in den feuchten Bodenbelag.
Takpassih und Tashajämp warteten an einer Stelle, wo ein Abschnitt der Wand hochgezogen worden war, so daß ihnen ein schwarzes Loch entgegengähnte.
»Wir müssen eine Aufgabe für euch finden, bis Grifflingsschiff Sechs kommt«, sagte Takpassih munter. »Ihr werdet die Belüftungskanäle säubern. Klettern ist vermutlich das einzige, was ihr besser könnt als die Fithp. Es wird euch leichtfallen, jetzt, da
»Die äußeren Einlässe brauchen euch am meisten«, sagte Takpassih. »Leert den Inhalt der Sammelgefäße in die Beutel. Wischt die Seitenwände ab. Heute geht in diese Richtung, mit der Drehbewegung.« Sein Rüssel beschrieb einen Kreis im Uhrzeigersinn. »Geht, so weit ihr könnt, beweist eure Ausdauer, dann kommt an einem beliebigen Gitter wieder heraus. Ruft den ersten Krieger an, den ihr seht. Jeder von ihnen kann euch zu eurem Pferch zurückbringen.«
Wollten die Fithp tatsächlich Gefangenen gestatten, das Belüftungssystem des Raumschiffs zu erkunden? Arwid und Dmitri sahen ebenso nachdenklich drein wie Wes, aber sie gehorchten und schlangen sich die Schnur locker um den Leib.
Am besten ging man davon aus, daß sie bewacht würden. Trotzdem würde Wes die Gelegenheit liebend gern nutzen, sich ein wenig umzusehen. Die Sowjets täten das bestimmt auch… Nikolai wurde aufgefordert, in die Öffnung zu steigen. Arwid und Dmitri folgten.
Ein Stück lebender Schlauch legte sich um seinen Fußknöchel. »Einen Augenblick«, sagte Takpassih. »Dawson, du wirst von den anderen getrennt. Von diesem Augenblick an unterweist dich Rästapispmins. Wenn du einen Krieger siehst, sag zu ihm Rästapispmins.«