Читаем Harry Potter und der Feuerkelch полностью

Harry spürte, wie ihm die Eingeweide gefroren, während Professor McGonagall nach Worten rang, um zu beschreiben, was geschehen war. Seinetwegen brauchte sie ihren Satz jedenfalls nicht zu beenden. Ihm war klar, was der Dementor getan haben mußte. Er hatte Barty Crouch einen tödlichen Kuß gegeben. Er hatte ihm die Seele durch den Mund ausgesogen. Crouch erging es jetzt schlimmer, als wenn er gestorben wäre.

»Nach allem, was wir wissen, ist er sicher kein großer Verlust!«, polterte Fudge.»Offenbar war er für mehrere Morde verantwortlich!«

»Aber jetzt kann er nicht mehr aussagen, Cornelius«, sagte Dumbledore. Er sah Fudge scharf an, als könne er ihn zum ersten Mal klar erkennen.»Er kann uns jetzt nicht mehr sagen, warum er diese Menschen getötet hat.«

»Warum er sie getötet hat? Da braucht man doch nicht lange zu rätseln!«, polterte Fudge.»Er war ein durchgeknallter Irrer! Laut Minerva und Severus glaubte er offenbar, er hätte das alles auf Anweisung von Du-weißt-schon-wem getan!«

»Lord Voldemort hat ihm tatsächlich Anweisungen erteilt, Cornelius«, sagte Dumbledore.»All diese Morde geschahen im Zuge eines Plans, Voldemort seine alten Kräfte zurückzugeben. Dieses Vorhaben ist gelungen. Voldemort hat seinen Körper wieder.«

Fudge sah aus, als hätte ihm soeben jemand einen Faustschlag verpaßt. Benommen und mit glasigem Blick stierte er Dumbledore an, als könne er einfach nicht glauben, was er gerade gehört hatte.

»Du-weiß-schon-wer… ist zurück?«, stammelte er schließlich und starrte Dumbledore unverwandt an.»Lächerlich. Nun hören Sie, Dumbledore…«

»Wie Minerva und Severus Ihnen zweifellos gesagt haben«, entgegnete Dumbledore,»hat Crouch vor uns ein Geständnis abgelegt. Unter dem Einfluss von Veritaserum schilderte er uns, wie er aus Askaban herausgeschmuggelt wurde und wie Voldemort – der über Bertha Jorkins von Crouchs Fortleben erfahren hatte – kam, um ihn aus den Händen seines Vaters zu befreien, und ihn dann einsetzte, um Harry in die Fänge zu bekommen. Und dieser Plan ist gelungen, muß ich Ihnen sagen. Crouch hat Voldemort geholfen zurückzukehren.«

»Hören Sie, Dumbledore«, sagte Fudge, und zu Harrys Erstaunen regte sich ein mildes Lächeln auf seinem Gesicht,»Sie – Sie können das doch nicht im Ernst glauben. Du-weißt-schon-wer – ist zurück? Kommen Sie, kommen Sie… gewiß, Crouch selbst hat womöglich geglaubt, er würde auf Befehl des Unnennbaren handeln – aber das Wort eines solchen Verrückten auch für bare Münze zu nehmen, Dumbledore…«

»Als Harry vor einigen Stunden den Trimagischen Pokal berührte, hat er ihn direkt zu Voldemort transportiert«, fuhr Dumbledore unbeeindruckt fort.»Er hat die Wiedergeburt Lord Voldemorts mit eigenen Augen gesehen. Ich erkläre Ihnen alles, wenn Sie in mein Büro hochkommen.«

Dumbledore wandte sich Harry zu und sah, daß er wach war, doch dann schüttelte er den Kopf und sagte:»Ich fürchte, ich kann es Ihnen nicht gestatten, Harry heute Nacht noch zu befragen.«

Fudges eigenartiges Lächeln blieb auf seinem Gesicht haften.

Auch er warf einen Blick zu Harry hinüber, dann wandte er sich wieder an Dumbledore:»Sie sind – ähm – bereit, Harrys Wort in dieser Sache zu glauben, nicht wahr, Dumbledore?«

Für kurze Zeit trat Stille ein, doch dann meldete sich Sirius. Zähnefletschend und mit gesträubten Rückenhaaren begann er Fudge anzuknurren.

»Natürlich glaube ich Harry«, sagte Dumbledore. In seinen Augen loderte es.»Ich habe Crouchs Geständnis gehört und Harrys Schilderung dessen, was geschah, nachdem er den Trimagischen Pokal berührt hatte; die beiden Geschichten passen zusammen und erklären alles, was seit Bertha Jorkins' Verschwinden letzten Sommer passiert ist.«

Das merkwürdige Lächeln auf Fudges Gesicht wollte nicht verschwinden. Erneut versetzte er Harry einen Blick, bevor er antwortete:»Sie sind bereit zu glauben, daß Lord Voldemort zurückgekehrt ist, aufgrund der Aussage eines irren Mörders und eines Jungen, der… nun…«

Wieder blickte Fudge zu Harry hinüber und plötzlich begriff Harry.

»Sie haben Rita Kimmkorn gelesen, Mr Fudge«, sagte er leise.

Ron, Hermine, Mrs Weasley und Bill zuckten zusammen. Keiner von ihnen hatte bemerkt, daß Harry wach war.

Fudge errötete leicht, doch ein sturer, widerwilliger Zug trat nun auf sein Gesicht.

»Und wenn schon«, sagte er mit Blick auf Dumbledore.»Was, wenn ich herausgefunden habe, daß Sie gewisse Tatsachen über den Jungen unter der Decke halten? Ein Parselmund, ja? Und ständig irgendwelche merkwürdigen Anfälle -«

»Ich nehme an, Sie meinen die Narbenschmerzen Harrys?«, entgegnete Dumbledore kühl.

»Sie geben also zu, daß er Schmerzen hat?«, sagte Fudge rasch.»Kopfschmerzen? Alpträume? Womöglich auch – Halluzinationen?«

Перейти на страницу:

Похожие книги