Читаем Harry Potter und der Gefangene von Askaban полностью

<p id="Kater_Ratte_Hund">Kater, Ratte, Hund</p>

Harry war so entsetzt, daß er keinen Gedanken mehr fassen konnte. Gelähmt vor Schreck standen sie unter dem Tarnumhang. Die letzten Strahlen der untergehenden Sonne tauchten das Land und die langen Schatten der Bäume in blutrotes Licht. Dann hörten sie ein wildes Heulen.

»Hagrid«, murmelte Harry. Unwillkürlich machte er kehrt, doch Ron und Hermine packten ihn an den Armen.

»Wir können jetzt nicht zu ihm«, sagte Ron, das Gesicht weiß wie Papier.»Wenn sie rauskriegen, daß wir ihn besucht haben, wird alles noch viel schlimmer für ihn…«

Hermine atmete flach und unregelmäßig.

»Wie… wie konnten sie nur?«, würgte sie hervor.»Wie konnten sie das tun?«

»Gehen wir«, sagte Ron mit klappernden Zähnen.

Sie gingen weiter und achteten unter dem Tarnumhang sorgfältig auf ihre Schritte, um sich nicht zu verraten. Das Tageslicht erstarb rasch. Als sie freies Gelände erreicht hatten, legte sich die Dunkelheit wie ein Fluch über sie.

»Gib Ruhe, Krätze«, zischte Ron und preßte die Hand auf die Brusttasche. Die Ratte strampelte und kratzte verzweifelt. Ron blieb plötzlich stehen und versuchte Krätze tiefer in die Tasche zu zwängen.»Was ist los mit dir, du dumme Ratte? Ruhe jetzt – autsch! Er hat mich gebissen!«

»Sei leise, Ron!«, flüsterte Hermine eindringlich.»Fudge wird sicher gleich kommen -«

»Er – will – einfach – nicht – dableiben -«

Krätze hatte offensichtlich Höllenangst. Er sträubte sich mit aller Kraft und versuchte aus Rons Griff zu entkommen.

»Was ist eigentlich los mit ihm -?«

Doch Harry hatte es schon gesehen – etwas schlich auf sie zu, den Körper an den Boden geschmiegt, die weit aufgerissenen gelben Augen gespenstisch in der Dunkelheit glimmend – Krummbein. Ob er sie sehen konnte oder nur Krätzes Quieken folgte, wußte Harry nicht zu sagen.

»Krummbein!«, stöhnte Hermine,»nein, Krummbein, hau ab!«

Doch der Kater kam näher.

»Krätze – nein!«

Zu spät – die Ratte entglitt Rons Fingern, fiel zu Boden und raschelte davon. Mit einem gewaltigen Sprung setzte ihr Krummbein nach, und bevor Harry oder Hermine auch nur die Hand rühren konnte, warf Ron den Tarnumhang ab und rannte ihnen hinterher in die Dunkelheit.

»Ron!«, seufzte Hermine.

Harry und Hermine sahen sich kurz an, dann stürzten auch sie los; richtig rennen konnten sie nicht unter dem Tarnumhang, und so warfen sie ihn ab und ließen ihn hinter sich herflattern wie eine Fahne. Vor sich hörten sie das schnelle Getrommel von Rons Füßen.

»Laß ihn in Ruhe – hau ab – Krätze, komm hierher -«

Es gab einen dumpfen Aufschlag.

»Hab ich dich! Hau ab, du stinkender Kater -«

Fast wären Harry und Hermine über Ron gestolpert. Er lag rücklings auf dem Boden, doch Krätze war wieder in seiner Tasche; mit beiden Händen drückte er fest auf die zitternde Beule.

»Ron – komm jetzt – zurück unter den Umhang -«, keuchte Hermine.»Dumbledore – und der Minister – sie kommen sicher gleich hier lang -«

Doch bevor sie sich wieder tarnen konnten, ja bevor sie wieder zu Atem kamen, hörten sie das leise Trommeln riesiger Pfoten… etwas kam auf sie zugesprungen, stumm wie ein Schatten – ein riesiger, fahläugiger, rabenschwarzer Hund.

Harry griff nach dem Zauberstab, doch zu spät – der Hund hatte einen gewaltigen Sprung gemacht und stieß mit den Vorderpfoten gegen Harrys Brust; unter einem Wirbel von Haaren stürzte er zu Boden; er spürte den heißen Atem des Hundes über sich, sah seine fingerlangen Zähne -

Doch die Schnellkraft seines Sprungs ließ den Hund über Harry hinwegrollen; Harry hatte das Gefühl, sämtliche Rippen wären ihm gebrochen; ganz benommen wollte er sich aufrichten, doch er hörte, wie sich der Hund knurrend zu einem neuen Angriff bereitmachte.

Ron war inzwischen auf den Beinen – wieder setzte der Hund zum Sprung an, doch diesmal stieß er Harry nur beiseite – und sein Maul klammerte sich um Rons ausgestreckten Arm; Harry warf sich auf ihn und packte eine Hand voll Fellhaare, doch das Untier zerrte Ron mit sich fort, so mühelos, als wäre er eine Stoffpuppe -

Dann, aus dem Nichts, schlug Harry etwas so heftig ins Gesicht, daß er wieder den Boden unter den Füßen verlor. Auch Hermine schrie vor Schmerz und er hörte sie stürzen.

Harry tastete nach seinem Zauberstab -

»Lumos!«, flüsterte er.

Das Licht des Zauberstabs fiel auf den dicken Stamm eines Baumes; sie hatten Krätze in den Schatten der Peitschenden Weide verfolgt, deren Zweige ächzten, als herrsche Sturm, peitschend schlugen sie aus und verwehrten ihnen jeden weiteren Schritt auf sie zu.

Und dort, unten am Fuß des Baumstamms, war der Hund. Er zerrte Ron fort, hinein in eine große Erdspaltezwischen den Wurzeln – Ron wehrte sich verzweifelt, doch schon war sein Kopf verschwunden -

»Ron!«, rief Harry und versuchte ihm zu folgen, doch ein kräftiger Zweig peitschte ihm todbringend entgegen und er mußte zurückweichen.

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Андрей Боярский

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