Читаем Harry Potter und der Gefangene von Askaban полностью

Auf einem prächtigen Himmelbett mit verstaubten Vorhängen fläzte sich Krummbein, der bei Harrys Anblick laut zu schnurren begann. Neben dem Bett auf dem Fußboden lag Ron, die Hände um ein Bein geklammert, das in merkwürdigem Winkel abstand.

Harry und Hermine stürzten zu ihm hin.

»Ron – was ist los mit dir?«

»Wo ist der Hund?«

»Kein Hund«, stöhnte Ron und biß vor Schmerz die Zähne zusammen.»Harry, das ist eine Falle!«

»Was?«

»Er ist der Hund… er ist ein Animagus…«

Ron starrte über Harrys Schulter. Harry wirbelte herum.

Der Mann im Schatten ließ die Tür ins Schloß fallen.

Das schmutzige verfilzte Haar reichte ihm bis zu den Ellbogen. Wenn aus den tiefen, dunklen Höhlen in seinem Gesicht keine Augen geleuchtet hätten, hätte er auch eine Leiche sein können. Die wächserne Haut war so fest über die Knochen gespannt, daß sein Kopf wie ein Totenschädel aussah. Ein Grinsen offenbarte die gelben Zähne. Es war Sirius Black.

»Expelliarmus!«, krächzte er und richtete Rons Zauberstab auf sie.

Harry und Hermine riß es die Zauberstäbe aus den Händen, sie wirbelten durch die Luft und Black fing sie auf, Dann kam er einen Schritt näher. Seine Augen waren unverwandt auf Harry gerichtet.

»Ich Wußte, daß du kommen würdest, um deinem Freund zu helfen«, sagte er heiser. Seine Stimme klang, als hätte er sie schon lange nicht mehr gebraucht.»Dein Vater hätte dasselbe für mich getan. Mutig von dir, nicht erst einen Lehrer zu holen. Ich bin dir dankbar, es wird alles viel leichter machen…«

Die Bemerkung über seinen Vater klang in Harrys Ohren nach, als ob Black ihn angeschrien hätte. Brennender Haß loderte in seiner Brust hoch und ließ für Angst keinen Platz. Zum ersten Mal in seinem Leben wollte er den Zauberstab nicht zurückhaben, um sich zu verteidigen, sondern um anzugreifen… zu töten. Ohne zu wissen, was er tat, wollte er losstürzen, doch neben ihm gab es eine rasche Bewegung und zwei Paar Hände packten ihn und hielten ihn zurück -»Nein Harry!«, flüsterte Hermine, die Augen schreckensstarr; Ron jedoch sprach zu Black.

»Wenn Sie Harry töten wollen, dann müssen Sie uns auch töten!«, sagte er grimmig, doch die Anstrengung, aufrecht zu stehen, trieb ihm den letzten Rest Farbe aus dem Gesicht und er schwankte ein wenig.

In Blacks schattigen Augen flackerte etwas auf

»Leg dich hin«, sagte er leise zu Ron.»Dein Bein ist gebrochen.«

»Haben Sie mich gehört?«, sagte Ron schwach, doch er klammerte sich an Harry, um nicht zu fallen.»Sie müssen uns alle drei umbringen!«

»Es wird heute Nacht nur einen Mord geben«, sagte Black und sein Grinsen wurde breiter.

»Warum das denn?«. fauchte Harry und versuchte sich dem Griff von Ron und Hermine zu entwinden.»Das letzte

Mal hat's Sie doch auch nicht gekümmert, oder? All diese Muggel abzuschlachten, um an Pettigrew zu kommen, hat Ihnen nichts ausgemacht… was ist los, haben sie Sie weich gekriegt in Askaban?«

»Harry!«, wimmerte Hermine.»Sei still!«

»Er hat meine Mum und meinen Dad umgebracht!«, brüllte Harry. Mit einem heftigen Ruck befreite er sich von Hermine, und Ron stürzte sich Black entgegen.

Harry hatte alle Zauberei vergessen – er hatte vergessen, daß er klein und mager und dreizehn war, Black dagegen ein großer, ausgewachsener Mann. Harry wußte nur, daß er Black Schmerz zufügen wollte, so viel wie möglich, und daß es ihm gleich war, wenn Black ihm ebenfalls wehtat.

Vielleicht war Black einen Augenblick zu verdutzt, weil Harry etwas so Dummes tat, jedenfalls hob er die Zauberstäbe nicht rechtzeitig – Harry packte Blacks ausgezehrtes Handgelenk und schob die Zauberstäbe von sich weg; mit der anderen Hand schlug er gegen Blacks Schläfe, daß ihm die Knöchel schmerzten, und beide krachten gegen die Wand.

Hermine schrie auf, Ron brüllte; aus den Zauberstäben in Blacks Hand schossen blendende Lichtblitze, und ein Funkenstrahl verfehlte Harrys Kopf um Haaresbreite; Harry spürte, wie Black den ausgemergelten Arm, den Harry umklammert hielt, verzweifelt losreißen wollte, doch er umklammerte ihn noch fester und schlug mit der anderen Hand wie von Sinnen auf Black ein.

Doch Blacks freie Hand hatte den Weg zu Harrys Gurgel gefunden.

»Nein«, zischte er,»ich hab zu lange gewartet.«

Seine Hand zog sich zu, Harry würgte, die Brille hing ihm schief auf der Nase.

Dann schoß Hermines Fuß wie aus dem Nichts hervor; ächzend vor Schmerz ließ Black Harry los; Ron hatte sich auf Blacks Zauberstabhand geworfen und Harry hörte leises Geklapper.

Er kämpfte sich aus dem Körperknäuel frei und sah seinen Zauberstab über den Boden rollen; er hechtete hinüber, doch -

»Aaarh!«

Krummbein hatte sich ins Getümmel geworfen; die Klauen beider Vorderpfoten gruben sich tief in Harrys Arm; Harry schüttelte ihn ab, doch Krummbein hüpfte jetzt zu Harrys Zauberstab.

»Nein, das tust du nicht!«, brüllte Harry und versetzte Krummbein einen Fußtritt, der ihn fauchend in die Ecke fliegen ließ; Harry schnappte sich den Zauberstab und wandte sich um.

»Aus dem Weg!«, rief er Ron und Hermine zu.

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Андрей Боярский

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