Читаем Harry Potter und der Gefangene von Askaban полностью

Jetzt war nur noch Rons Bein zu sehen, mit dem er sich an einer Wurzel festgehakt hatte, um nicht weiter in die Tiefe gezerrt zu werden – doch ein fürchterliches Knacken durchschnitt die Luft wie ein Gewehrschuss; Rons Bein war gebrochen und schon war sein Fuß verschwunden.

»Harry – wir müssen Hilfe holen -«, keuchte Hermine; auch sie blutete; die Peitschende Weide hatte ihr die Schulter aufgerissen.

»Nein!«, sagte Harry und wollte Ron nachstürzen, doch wieder surrte ein dicker Zweig durch die Luft und er konnte sich gerade noch rechtzeitig wegducken.»Dieser Köter ist groß genug, um ihn zu fressen, wir haben nicht die Zeit -«

»Harry – ohne Hilfe kommen wir nie durch -«

Wieder schlug ein Ast nach ihnen aus, die kleinen Zweige geballt wie Fäuste.

»Wenn dieser Köter dort reinkommt, dann kommen wir auch rein«, keuchte Harry. Immer wieder wollte er unter den Baum vorstoßen, doch er kam keinen Schritt näher an die Wurzeln, ohne sich den Hieben seiner Zweige auszusetzen.

»Oh, Hilfe, Hilfe«, flüsterte Hermine verzweifelt und tänzelte ratlos auf der Stelle,»bitte…«

Pfeilschnell schoß Krummbein an ihnen vorbei. Wie eine Schlange wich er den Hieben der Weide aus und setzte dann die Vorderpfote auf einen Knoten am Baumstamm.

Sofort erstarrte der ganze Baum, als wäre er zu Stein geworden. Kein Zweig rührte sich, kein Blatt zitterte.

»Krummbein!«, flüsterte Hermine argwöhnisch. Sie klammerte sich so fest an Harrys Arm, daß es wehtat.»Woher wußte er das -?«

»Er ist mit diesem Hund befreundet«, sagte Harry grimmig.»Ich hab sie zusammen gesehen. Komm – und halt deinen Zauberstab bereit -«

Im Handumdrehen waren sie beim Baumstamm, doch bevor sie den Spalt zwischen den Wurzeln erreicht hatten, war Krummbein schon hineingesprungen. Sie sahen nur noch seinen Schwanz, kräftig wie eine Flaschenbürste, vor ihnen herwedeln. Harry folgte ihm; mit dem Kopf voran krabbelte er hinein, glitt eine Erdrutsche hinunter und landete auf dem Boden eines sehr niedrigen Tunnels. Ein paar Meter vor ihm blitzten Krummbeins Augen im Licht seines Zauberstabs. Sekunden später kam Hermine runtergeschlittert und landete neben ihm.

»Wo ist Ron?«, flüsterte sie ängstlich.

»Da lang«, sagte Harry und folgte Krummbein mit gebeugtem Rücken.

»Wohin führt dieser Tunnel?«, keuchte Hermine hinter ihm.

»Ich weiß nicht… er ist auf der Karte des Rumtreibers eingezeichnet, aber Fred und George glauben, hier sei noch keiner reingekommen… die Karte zeigte nicht, wo er endet, aber es sah so aus, als würde er nach Hogsmeade führen…«

Tief gebückt liefen sie, so schnell sie konnten; immer wieder erhaschten sie einen Blick auf Krummbeins Schwanz. Der Geheimgang schien nicht enden zu wollen; er kam Harry so lang vor wie der zum Honigtopf. Er dachte nur noch an Ron und stellte sich vor, was der Riesenhund mit ihm anstellen konnte… er rannte weiter, die Hände fast auf dem Boden, erschöpft um Luft ringend…

Endlich begann der Tunnel anzusteigen; kurz darauf ging es in eine Biegung und Krummbein war verschwunden.

Doch jetzt konnte Harry einen schwachen Lichtfleck erkennen, der durch eine kleine Öffnung fiel.

Die beiden hielten inne und rangen nach Atem, dann drangen sie weiter vor. Sie hoben ihre Zauberstäbe, um zu sehen, was hinter der Öffnung lag.

Es war ein Zimmer, wüst und staubig. Die Tapeten schälten sich von den Wänden; – der ganze Fußboden war mit Flecken bedeckt; alle Möbel waren kaputt, als ob sie jemand zertrümmert hätte. Die Fenster waren mit Brettern vernagelt.

Harry warf Hermine einen Blick zu. Sie schien verängstigt, nickte aber.

Harry zog sich nach oben aus dem Loch und schaute sich um. niemand war in diesem Raum, doch zur Rechten stand eine Tür offen, die in einen düsteren Flur führte. Plötzlich packte Hermine Harrys Arm. Ihre aufgerissenen Augen wanderten über die vernagelten Fenster.

»Harry«, flüsterte sie,»ich glaub, wir sind in der Heulenden Hütte.«

Harry sah sich um. Sein Blick fiel auf einen Stuhl neben ihnen. Holzstücke waren rausgerissen worden; ein Stuhlbein war abgerissen.

»Das waren keine Gespenster«, sagte er langsam.

In diesem Augenblick knarrte es über ihren Köpfen. Im oberen Stockwerk hatte sich etwas bewegt. Sie blickten zur Decke. Hermine hatte sich so fest an Harrys Arm geklammert, daß seine Finger taub wurden. Er hob die Augenbrauen und sah sie an; sie nickte ihm zu und ließ ihn los.

So leise sie konnten, schlichen sie hinaus in den Flur und die morsche Treppe hoch. Eine dicke Staubschicht lag überall, nur auf den Stufen hatte etwas Schweres, das nach oben geschleift worden war, einen hellen, glänzenden Streifen hinterlassen.

Oben gelangten sie in einen dunklen Korridor.

»Nox«, flüsterten sie wie aus einem Mund und die Lichter an den Spitzen ihrer Zauberstäbe erloschen. Nur eine Tür stand offen. Als sie sich herantasteten, hörten sie, wie sich etwas dahinter bewegte; ein leises Stöhnen und dann ein tiefes, lautes Schnurren. Sie wechselten einen letzten Blick und ein letztes Kopfnicken.

Harry umklammerte den Zauberstab und hob ihn hoch, dann trat er die Tür auf.

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Андрей Боярский

Попаданцы / Фэнтези / Бояръ-Аниме