Читаем Harry Potter und der Gefangene von Askaban полностью

»Hör mir zu, Harry. Es ist zu spät, verstehst du? Du mußt einsehen, daß Professor Snapes Darstellung der Ereignisse viel überzeugender ist als eure.«

»Er haßt Sirius«, sagte Hermine verzweifelt.»Und alles nur, weil ihm Sirius einen dummen Streich gespielt hat -«

»Sirius hat sich nicht gerade wie ein Unschuldiger benommen. Er hat die fette Dame angegriffen – dann ist er mit einem Messer in den Gryffindor-Turm eingedrungen – jedenfalls haben wir ohne Pettigrew, tot oder lebendig, keine Chance, Sirius die Strafe zu ersparen.«

»Aber Sie glauben uns.«

»Ja, das tue ich«, sagte Dumbledore leise.»Doch es steht nicht in meiner Macht, andere Menschen die Wahrheit sehen zu lassen oder den Zaubereiminister in die Schranken zu weisen…«

Harry blickte stumm zu Dumbledore hoch und hatte plötzlich das Gefühl, der Boden unter ihm würde wegbrechen. Er hatte sich an den Gedanken gewöhnt, daß dieser Mann alles richten konnte. Er hatte erwartet, daß Dumbledore eine verblüffende Lösung aus dem Hut zaubern würde. Aber nein, ihre letzte Hoffnung war zunichte.

»Was wir brauchen«, sagte Dumbledore langsam, und seine hellblauen Augen wanderten von Harry zu Hermine,»ist mehr Zeit.«

»Aber -«, setzte Hermine an. Und dann bekam sie ganz runde Augen.»OH!«

»Und jetzt paßt auf, sagte Dumbledore sehr leise und deutlich.»Sirius ist in Professor Flitwicks Büro im siebten Stock eingeschlossen. Dreizehntes Fenster rechts vom Westturm. Wenn alles gut geht, werdet ihr heute Nacht mehr als ein unschuldiges Leben retten können. Doch vergeßt Folgendes nicht, ihr beiden. niemand darf euch sehen. Hermine, du kennst das Gesetz – du weißt, was auf dem Spiel steht… niemand – darf – euch – sehen.«

Harry hatte keine Ahnung, was vor sich ging. Dumbledore war bereits an der Tür, als er sich noch einmal umdrehte.

»Ich werde euch einschließen. Es ist -«, er sah auf die Uhr,»fünf Minuten vor zwölf Hermine, drei Drehungen sollten genügen. Viel Glück.«

»Viel Glück?«, wiederholte Harry, als sich die Tür hinter Dumbledore schloß.»Drei Drehungen? Was redet er da? Was sollen wir tun?«

Doch Hermine fingerte am Kragen ihres Umhangs und zog eine sehr lange, sehr feingliedrige Goldkette hervor.

»Harry, komm her«, sagte sie eindringlich.»Schnell!«

Völlig verdattert trat Harry zu ihr. Sie hielt die Kette in die Höhe. Harry sah ein winziges, funkelndes Stundenglas daran hängen.

»Hier -«

Sie warf die Kette auch um seinen Hals.

»Bereit?«, sagte sie atemlos.

»was haben wir vor?«, fragte Harry völlig ratlos.

Hermine drehte das Stundenglas dreimal im Kreis.

Der dunkle Krankensaal löste sich auf Harry hatte das Gefühl, schnell, rasend schnell rückwärts zu fliegen. Eine Flut von Farben und verschwommenen Gestalten raste an ihm vorbei, in seinen Ohren hämmerte es, er versuchte zu rufen, konnte aber seine eigene Stimme nicht hören -

Und dann spürte er wieder festen Boden unter den Füßen und um ihn her nahm alles wieder klare Gestalt an -

Er stand neben Hermine in der menschenleeren Eingangshalle. Goldenes Sonnenlicht ergoß sich durch das offene Portal über den steingefliesten Boden. Die Kette des Stundenglases schnitt ihm in den Hals. Verwirrt wandte er sich Hermine zu.

»Hermine, was -?«

»Hier rein!«Hermine packte ihn am Arm und zog ihn quer durch die Halle zu einem Besenschrank; sie öffnete ihn, schubste Harry hinein in das Durcheinander von Eimern und Wischlappen, dann zog sie die Tür hinter ihnen zu.

»Was – wie – Hermine, was ist passiert?«

»Wir haben eine kleine Zeitreise gemacht«, flüsterte Hermine und befreite Harry in der Dunkelheit von der Kette.»Drei Stunden in die Vergangenheit…«

Harry tastete nach seinem Bein und zwickte es kräftig. Es tat richtig weh, also war er offenbar nicht mitten in einem haarsträubenden Traum.

»Aber -«

»Schh! Hör mal! Da kommt jemand! Ich glaube – ich glaube, das könnten wir sein!«

Hermine drückte ein Ohr an die Schranktür.

»Schritte durch die Halle… ja, ich glaube, das sind wir auf dem Weg zu Hagrid!«

»Willst du mir sagen«, wisperte Harry,»daß wir hier in diesem Schrank sind und gleichzeitig auch da draußen?«

»Ja«, sagte Hermine, das Ohr immer noch an die Schranktür gepreßt.»Ich bin sicher, daß wir es sind… klingt nicht nach mehr als drei Leuten und wir gehen langsam, weil wir unter dem Tarnumhang stecken -«

Sie verstummte und lauschte gespannt.

»Wir gehen die Treppe runter…«

Hermine setzte sich auf einen umgestülpten Eimer. Die Anspannung stand ihr ins Gesicht geschrieben, doch Harry mußte unbedingt ein paar Fragen stellen.

»Wo hast du dieses Ding, dieses Stundenglas her?«

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Андрей Боярский

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