Читаем Harry Potter und der Gefangene von Askaban полностью

Und aus der Spitze seines Zauberstabs brach etwas hervor, keine unförmige Nebelwolke, sondern ein schönes, blendend helles, silbernes Tier – er kniff die Augen zusammen und versuchte zu erkennen, was es war – es sah aus wie ein Pferd – es galoppierte lautlos davon, über die schwarze Oberfläche des Sees; Harry sah, wie es den Kopf senkte und mit den Hinterbeinen gegen den Schwarm der Dementoren ausschlug… jetzt galoppierte es im Kreis um die schwarzen Gestalten am Boden, und die Dementoren wichen zurück, zerstreuten sich, verloren sich in der Dunkelheit… und waren verschwunden.

Der Patronus wandte sich um. Das Tier galoppierte über den stillen See zurück. Es war kein Pferd. Es war auch kein Einhorn. Es war ein Hirsch. Er leuchtete so hell wie der Mond am Himmel… er kehrte zu ihm zurück…

Am Ufer hielt er inne. Seine Hufe hinterließen keine Spur im weichen Boden. Er starrte Harry mit seinen großen silbernen Augen an. Langsam neigte er den Kopf mit dem schweren Geweih. Und Harry erkannte…

»Krone«, flüsterte er.

Doch als er das Geschöpf mit zitternden Fingern berühren wollte, verschwand es.

Harry blieb mit ausgestreckter Hand stehen. Dann – und schon wollte ihm das Herz zerspringen – hörte er hinter sich Hufgetrappel. Er wirbelte herum und sah Hermine auf ihn zuspringen, Seidenschnabel im Schlepptau.

»Was hast du getan?«, sagte sie und schäumte vor Wut.»Du wolltest doch nur Ausschau halten!«

»Ich hab gerade unser aller Leben gerettet…«, sagte Harry.»Komm – hinter diesen Busch – ich erklär's dir.«

Er schilderte, was geschehen war, und Hermine lauschte abermals mit offenem Mund.

»Hat dich jemand gesehen?«

»Ja, hast du denn nicht zugehört? Ich hab mich gesehen! Es ist gut jetzt!«

»Harry, ich kann's nicht glauben… du hast einen Patronus heraufbeschworen, der all diese Dementoren verjagt hat! Das ist sehr weit fortgeschrittene Zauberei…«

»Ich wußte, daß ich es diesmal schaffen würde«, sagte Harry,»weil ich es schon einmal geschafft hatte… red ich Unsinn?«

»Ich weiß nicht – Harry, da drüben ist Snape!«

Sie lugten hinter dem Busch hervor auf die andere Seite. Snape war zu sich gekommen. Er zauberte Tragen herbei und hievte die leblosen Gestalten von Harry, Hermine und Black hoch. Eine vierte Trage, zweifellos mit Ron, schwebte bereits neben ihm. Dann, mit ausgestrecktem Zauberstab, ließ er sie zum Schloß emporschweben.

»Gut, bald ist es so weit«, sagte Hermine angespannt und warf einen Blick auf ihre Uhr.»Wir haben eine drei viertel Stunde, bis Dumbledore die Tür zum Krankenflügel abschließt. Wir müssen Sirius retten und im Krankensaal zurück sein, bevor jemand merkt, daß wir fehlen…«

Beim Warten sahen sie den Wolken zu, die sich im See spiegelten, während der Busch vor ihnen in der Brise wisperte. Seidenschnabel langweilte sich und stocherte wieder nach Würmern.

»Meinst du, er ist schon dort oben?«, sagte Harry und sah auf die Uhr. Er sah hoch zum Schloß und zählte die Fenster rechts vom Westturm ab.

»Schau!«, flüsterte Hermine.»Wer ist das? Da kommt jemand aus dem Schloß!«

Harry spähte durch die Nacht. Der Mann eilte über das Gelände auf einen der Eingänge zu. Etwas Metallenes schimmerte an seinem Gürtel.

»Macnair!«, sagte Harry.»Der Henker! Er holt die Dementoren! Wir müssen los, Hermine!«

Hermine legte die Hände auf Seidenschnabels Rücken und Harry half ihr, sich aufzuschwingen. Dann stellte er den Fuß auf einen niedrigen Ast und kletterte selbst hoch. Er zog Seidenschnabel die Leine um den Hals und befestigte sie wie Zügel oben am Kummet.

»Fertig?«, flüsterte er Hermine hinter ihm zu.»Du hältst dich am besten an mir fest -«

Mit den Fersen stieß er Seidenschnabel sanft in die Seiten.

Seidenschnabel flatterte mühelos hoch in den dunklen Himmel. Harry preßte die Knie gegen seine Flanken und spürte, wie sich die großen Flügel neben ihnen kraftvoll spannten. Hermine klammerte sich fest um Harrys Hüfte; er konnte sie murmeln hören,»O nein – das ist nichts für mich – o nein, das ist wirklich nichts für mich -«

Harry trieb Seidenschnabel zur Eile. Sie schwebten leise hinauf zu den oberen Stockwerken des Schlosses… Harry zog die Leine heftig nach links und Seidenschnabel folgte ihm. Harry versuchte die vorbeifliegenden Fenster zu zählen -

»Oha!«, sagte er und riß mit aller Kraft an der Leine.

Seidenschnabel flog langsamer und dann blieben sie in der

Luft stehen, wenn man davon absah, daß sie auf- und abhüpften, weil Seidenschnabel mit den Flügeln schlagen mußte, um oben zu bleiben.

»Er ist da!«, sagte Harry, der Sirius gesehen hatte, als sie vor seinem Fenster auftauchten. Er streckte die Hand mit dem Zauberstab aus und konnte beim nächsten Flügelschlag gegen das Glas schlagen.

Black blickte auf Harry sah, wie ihm die Kinnlade herunterfiel. Black sprang vom Stuhl, stürzte zum Fenster und wollte es öffnen, doch es war verschlossen.

»Zurücktreten!«, rief ihm Hermine zu. Mit der linken Hand klammerte sie sich an Harrys Umhang fest, mit der rechten zückte sie den Zauberstab.

»Alohomora!«

Das Fenster sprang au£

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Андрей Боярский

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