Читаем Harry Potter und der Gefangene von Askaban полностью

Harry verbrachte die langen, sonnigen Tage damit, in den Läden zu stöbern und unter den grellbunten Sonnenschirmen der Straßencafes Eis zu essen, wo die anderen Gäste sich ihre Anschaffungen zeigten (»Das'n Lunaskop, Alter, kein Rumgemurkse mehr mit Mondtabellen, verstehste?«) oder sich über den Fall Sirius Black unterhielten (»Ich würde meine Kinder nicht mehr allein rauslassen, bis er wieder in Askaban sitzt«). Harry mußte seine Hausaufgaben nicht mehr beim Licht einer Taschenlampe unter der Bettdecke erledigen; jetzt konnte er im strahlenden Sonnenschein vor Florean Fortescues Eissalon sitzen und seine sämtlichen Aufsätze mit gelegentlicher Hilfe von Florean Fortescue persönlich fertig schreiben, der, abgesehen davon, daß er eine Menge über mittelalterliche Hexenverbrennungen wußte, Harry alle halbe Stunde einen neuen Fruchteisbecher schenkte.

Sobald Harry einmal seinen Geldbeutel mit goldenen Galleonen, silbernen Sickeln und bronzenen Knuts aus seinem Verlies bei Gringotts aufgefüllt hatte, mußte er sich mächtig am Riemen reißen, um das ganze Geld nicht auf einen Schlag auszugeben. Er mußte sich ständig daran erinnern, daß er noch fünf Jahre Hogwarts vor sich hatte und wie er sich fühlen würde, wenn er die Dursleys um Geld für Zauberbücher bitten müßte – alles, um sich davon abzuhalten, ein Set hübscher, massiv goldener Gobsteine zu kaufen (ein Zauberspiel, ähnlich wie Murmeln, bei dem die Steine eine eklig riechende Flüssigkeit in das Gesicht des gegnerischen Spielers spritzten, wenn sie einen Punkt verloren). Beinahe schwach geworden wäre er auch bei dem vollkommen beweglichen Modell der Galaxie in einer großen gläsernen Kugel, das ihm jede weitere Astronomiestunde erspart hätte. Doch eine Woche nach seiner Ankunft im Tropfenden Kessel tauchte etwas in seinem Lieblingsladen Qualität für Quidditch auf, das seine Entschlossenheit hart auf die Probe stellte.

Neugierig geworden durch den Menschenauflauf im Laden drängelte Harry hinein und quetschte sich zwischen den aufgeregten Hexen und Zauberern durch bis vor ein eigens errichtetes kleines Podest, auf dem der herrlichste Rennbesen ausgestellt war, den er je gesehen hatte.

»Ganz neu rausgekommen, ein Prototyp -«, erklärte ein Zauberer mit vierkantigem Kiefer seinem Begleiter.

»Das ist der schnellste Besen der Welt, stimmt doch, Paps?«, quiekte ein kleiner Junge, der vom Arm seines Vaters herunterbaumelte.

»Die Irischen Internationalen haben gerade sieben dieser Schönheiten bestellt!«, verkündete der Ladenbesitzer der Menge.»Und sie sind Favoriten für die Weltmeisterschaft!«

Eine große Hexe vor Harry trat zur Seite, und jetzt konnte er das Schild neben dem Besen lesen:

<p id="Der_Feuerblitz">Der Feuerblitz</p>

Dieser Rennbesen nach neuestem Stand der Technik hat einen stromlinienförmigen, superveredelten Stiel aus Eschenholz mit diamantharter Politur und von Hand eingemeißelter Registriernummer. Jede handverlesene Birkenholzrute des Schweifs ist aerodynamisch optimal abgeschliffen, was dem Feuerblitz unvergleichliche Stabilität und haarscharfe Präzision verleiht. Der Feuerblitz beschleunigt von 0 auf 250 Stundenkilometer in 10 Sekunden und ist mit einem unbrechbaren Bremszauber ausgestattet. Preis auf Nachfrage.

Preis auf Nachfrage… Harry mochte sich lieber nicht ausmalen, wie viel der Feuerblitz kosten würde. Nie hatte er sich etwas sehnlicher gewünscht – doch immerhin hatte er auch noch nie ein Quidditch-Spiel auf seinem Nimbus Zweitausend verloren, und weshalb sollte er sein Verlies in Gringotts für den Feuerblitz plündern, wenn er bereits einen sehr guten Rennbesen hatte? Harry fragte nicht nach dem Preis, doch er kam fast jeden Tag in den Laden, nur um den Feuerblitz zu sehen.

Es gab jedoch Dinge, die Harry kaufen mußte. In der Apotheke füllte er seinen Vorrat an Zaubertrankzutaten auf, und da seine Schulumhänge an Armen und Beinen jetzt um einige Zentimeter zu kurz waren, ging er in Madam Malkins Anzüge für alle Gelegenheiten und kaufte sich neue. Vor allem jedoch mußte er die neuen Schulbücher besorgen, darunter auch die für seine neuen Fächer Pflege magischer Geschöpfe und Wahrsagen.

Ein Blick in das Schaufenster des Buchladens ließ Harry stutzen. Statt der üblichen Auslage an goldgeprägten Zauberspruchbänden, so groß wie Gehwegplatten, stand ein riesiger Eisenkäfig hinter der Scheibe, in dem rund hundert Exemplare des Monsterbuchs der Monster steckten. Die Bücher klatschten und schnappten nacheinander und hatten sich wütend ineinander verkeilt, und überall flatterten ausgerissene Seiten umher.

Harry zog die Bücherliste aus der Tasche und las sie zum ersten Mal aufmerksam durch. Das Monsterbuch der Monster war das Lehrbuch für den Unterricht in Pflege magischer Geschöpfe. Jetzt war ihm leichter ums Herz; schon hatte er gefürchtet, Hagrid hätte sich ein schreckliches neues Haustier zugelegt und brauche seine Hilfe.

Als Harry Flourish amp; Blotts betrat, kam ihm der Verkäufer entgegengelaufen.

»Hogwarts?«, fragte er kurz angebunden.»Kommst du wegen der neuen Bücher?«

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Андрей Боярский

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