Читаем Harry Potter und der Gefangene von Askaban полностью

Harry klopfte nervös gegen das Päckchen. Aus dem Innern kam erneut ein lautes Schnappen. Er nahm die Lampe vom Nachttisch, packte sie fest mit der einen Hand und hob sie über den Kopf bereit zum Zuschlagen. Dann nahm er das restliche Packpapier in die Hand und riß es herunter.

Und heraus fiel – ein Buch. Harry hatte gerade noch Zeit, einen Blick auf den hübschen grünen Umschlag zu werfen, auf dem in goldenen Lettern der Titel Das Monsterbuch der Monster prangte, da stand es auch schon halb aufgeklappt auf den Rändern und klappte seitlich über das Bett hinweg wie ein widerlicher Krebs.

»Urrgh«, murmelte Harry.

Geräuschvoll fiel das Buch vom Bett und schlurfte rasch durch das Zimmer. Harry folgte ihm vorsichtig. Das Buch versteckte sich im Dunkeln unter seinem Schreibtisch. Harry flehte zum Himmel, daß die Dursleys noch tief schlafen mochten, ließ sich auf die Knie nieder und streckte die Hand nach dem Buch aus.

»Autsch!«

Das Buch klatschte zu und klemmte seine Hand ein, dann hoppelte es eilig auf dem Umschlag an ihm vorbei. Harry wirbelte herum, warf sich mit einem Sprung auf das Buch und preßte es flach auf den Boden. Im Zimmer nebenan ließ Onkel Vernon ein lautes, schlaftrunkenes Grunzen ertönen.

Hedwig und Errol beobachteten interessiert, wie Harry das widerspenstige Buch fest unter den Arm klemmte, zur Kommode hinüberstürzte, einen Gürtel herauszog und ihn stramm um das Buch schnürte. Das Monsterbuch zitterte zornig, doch es konnte jetzt nicht mehr klappen und schnappen. Harry warf es aufs Bett und hob Hagrids Karte auf.

Lieber Harry,

herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Dachte, du könntest das im nächsten Schuljahr vielleicht nützlich finden. Will hier nicht mehr verraten. Ich sag's dir, wenn wir uns sehen.

Ich hoffe, die Muggels behandeln dich anständig. Alles Gute,

Hagrid

Harry kam es merkwürdig vor, daß Hagrid glaubte, ein beißendes Buch würde ihm nützen, doch er stellte Hagrids Karte neben die Rons und Hermines und grinste noch ein wenig breiter. jetzt war nur noch der Brief aus Hogwarts übrig.

Harry fiel auf, daß der Umschlag viel dicker war als sonst, ritzte ihn auf und zog die erste Seite Pergament heraus:

Sehr geehrter Mr Potter,

bitte beachten Sie, daß das neue Schuljahr am ersten September beginnt. Der Hogwarts-Express fährt am Bahnhof King's Cross ab, elf Uhr, Gleis neundreiviertel.

Drittkläßlern ist es erlaubt, an bestimmten Wochenenden das Dorf Hogsmeade zu besuchen. Bitte geben Sie die beigefügte Zustimmungserklärung zur Unterschrift Ihren Eltern oder Ihrem Vormund.

Anbei auch eine Liste der Bücher für das nächste Schuljahr.

Mit freundlichen Grüßen

Professor M. McGonagall

Stellvertretende Schulleiterin

PS: Professor Dumbledore und ich wünschen Ihnen einen fröhlichen Geburtstag, Harry.

Harry nahm die Zustimmungserklärung für Hogsmeade heraus und las sie durch. Das Grinsen war ihm vergangen. Es wäre toll, an den Wochenenden ins Dorf zu können; er wußte, daß dort nur Zauberer und Hexen lebten, und er war noch nie da gewesen. Doch wie um alles in der Welt sollte er Onkel Vernon und Tante Petunia überreden, die Erlaubnis zu unterschreiben?

Er sah auf den Wecker. Es war jetzt zwei Uhr morgens.

Harry beschloß sich über die Erlaubnis für Hogsmeade Gedanken zu machen, wenn er aufwachte, stieg wieder ins Bett und streckte die Hand aus, um ein weiteres Kreuzchen auf dem Kalender zu machen, den er sich gebastelt hatte, um die verbleibenden Tage bis zur Rückkehr nach Hogwarts zu zählen. Dann nahm er die Brille ab, legte sich hin und sah mit weit geöffneten Augen auf seine drei Geburtstagskarten.

Mochte er auch ein höchst ungewöhnlicher Junge sein, in diesem Augenblick fühlte sich Harry Potter genau wie jeder andere – zum ersten Mal im Leben einfach froh, daß er Geburtstag hatte.

<p id="Tante_Magdas_grosser_Fehler">Tante Magdas großer Fehler</p>

Als Harry am nächsten Morgen zum Frühstück hinunterging, saßen die drei Dursleys schon am Küchentisch. sie starrten auf die Mattscheibe eines brandneuen Fernsehers, eines Willkommen-in-den-Ferien-Geschenks für Dudley, der sich fortwährend lauthals über den langen Weg zwischen dem Kühlschrank und dem Fernseher im Wohnzimmer beschwert hatte. Dudley hatte den größten Teil des Sommers in der Küche verbracht, die kleinen Schweinchenaugen geradezu auf die Mattscheibe geklebt und mit wabbelndem fünflagigem Kinn ununterbrochen kauend.

Harry setzte sich zwischen Dudley und Onkel Vernon, einen großen, fleischigen Mann mit sehr wenig Hals und einer Menge Schnauzbart. Keiner der Dursleys nahm Notiz davon, daß Harry in die Küche gekommen war, geschweige denn, daß ihm einer zum Geburtstag gratuliert hätte. Er nahm sich eine Scheibe Toast und sah hoch zum Fernseher, wo der Nachrichtensprecher gerade von einem Ausbrecher berichtete…

»… die Polizei warnt die Bevölkerung. Black ist bewaffnet und äußerst gefährlich. Eine eigene Notrufnummer wurde eingerichtet und jeder Hinweis auf Black sollte umgehend gemeldet werden.«

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Андрей Боярский

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