Читаем Harry Potter und der Stein der Weisen полностью

»Wir brechen am besten gleich auf, Harry, haben heute eine Menge zu erledigen. Müssen hoch nach London und dir alles für die Schule besorgen.«

Harry drehte die Münzen nachdenklich hin und her. Eben war ihm ein Gedanke gekommen, der dem Glücksballon in seinem Innern einen Pikser versetzt hatte.

»Ähm… Hagrid?«

»Mm?«Hagrid zog gerade seine riesigen Stiefel an.

»Ich hab kein Geld – und du hast ja gestern Nacht Onkel Vernon gehört – er wird nicht dafür bezahlen, daß ich fortgehe und Zaubern lerne.«

»Mach dir darüber keine Gedanken«, sagte Hagrid. Er stand auf und kratzte sich am Kopf»Glaubst du etwa, deine Eltern hätten dir nichts hinterlassen?«

»Aber wenn doch ihr Haus zerstört wurde -«

»Sie haben ihr Gold doch nicht im Haus aufbewahrt, mein Junge! Nee, wir machen als Erstes bei Gringotts Halt. Zaubererbank. Nimm dir ein Würstchen, kalt sind sie auch nicht schlecht – und zu 'nein Stück von deinem Geburtstagskuchen würd ich auch nicht nein sagen.«

»Zauberer haben Banken?«

»Nur die eine. Gringotts. Wird von Kobolden geführt.«

Harry ließ sein Würstchen fallen.

»Kobolde?«

»Jaow. Mußt also ganz schön bescheuert sein, wenn du versuchst, sie auszurauben. Leg dich nie mit den Kobolden an, Harry. Gringotts ist der sicherste Ort der Welt für alles, was du aufbewahren willst – mit Ausnahme vielleicht von Hogwarts. Muß übrigens sowieso bei Gringotts vorbeischauen. Auftrag von Dumbledore. Geschäftliches für Hogwarts.«Hagrid richtete sich stolz auf»Meist nimmt er mich, wenn es Wichtiges zu erledigen gibt. Dich abholen, etwas von Gringotts besorgen, weiß, daß er mir vertrauen kann, verstehst du. Alles klar? Na dann los.«

Harry folgte Hagrid hinaus auf den Felsen. Der Himmel war jetzt klar und das Meer schimmerte im Sonnenlicht. Das Boot, das Onkel Vernon gemietet hatte, lag noch da. Viel Wasser hatte sich auf dem Boden angesammelt.

»Wie bist du hergekommen?«, fragte Harry und sah sich nach einem zweiten Boot um.

»Geflogen«, sagte Hagrid.

»Geflogen?«

»Ja, aber zurück nehmen wir das Ding hier. Jetzt, wo du dabei bist, darf ich nicht mehr zaubern.«

Sie setzten sich ins Boot. Harry starrte Hagrid unverwandt an und versuchte sich vorzustellen, wie er flog.

»Schande allerdings, daß man rudern muß«, sagte Hagrid und sah Harry wieder mit einem seiner Blicke von der Seite her an.»Wenn ich… ähm… die Sache etwas beschleunigen würde, wärst du so freundlich und würdest in Hogwarts nichts davon sagen?«

»Klar«, sagte Harry, gespannt darauf, mehr von Hagrids Zauberkünsten zu sehen. Hagrid zog den rosa Schirm hervor, schlug ihn zweimal sachte gegen die Seitenwand des Bootes, und schon rauschten sie in Richtung Küste davon.

»Warum wäre es verrückt, wenn man Gringotts ausrauben wollte?«, fragte Harry.

»Magische Banne, Zauberflüche«, sagte Hagrid und öffnete seine Zeitung.»Es heißt, die Hochsicherheitsverliese werden von Drachen bewacht. Und dann mußt du erst einmal hinfinden – Gringotts liegt nämlich hunderte von Meilen unterhalb von London. Tief unter der Untergrundbahn. Du stirbst vor Hunger, bevor du wieder ans Tageslicht kommst, auch wenn du dir was unter den Nagel gerissen hast.«

Harry saß da und dachte darüber nach, während Hagrid seine Zeitung, den Tagespropheten, las. Harry wußte von Onkel Vernon, daß die Erwachsenen beim Zeitunglesen in Ruhe gelassen werden wollten, auch wenn es ihm jetzt schwer fiel, denn noch nie hatte er so viele Fragen auf dem 1-ferzen gehabt.

»Zaubereiministerium vermasselt mal wieder alles, wie Üblich«, brummte Hagrid und blätterte um.

»Es gibt ein Ministerium für Zauberei?«, platzte Harry los.

»Klar«, sagte Hagrid.»Wollten natürlich Dumbledore als Minister haben, aber der würde nie von Hogwarts weggehen. Deshalb hat Cornelius Fudge die Stelle bekommen. Gibt keinen größeren Stümper. Schickt also Dumbledore jeden Morgen ein Dutzend Eulen und fragt ihn um Rat.«

»Aber was tut ein Zaubereiministerium?«

»Nun, seine Hauptaufgabe ist, vor den Muggels geheim zu halten, daß es landauf, landab immer noch Hexen und Zauberer gibt.«

»Warum?«

»Warum? Mein Güte, Harry, die wären doch ganz scharf darauf, daß wir ihre Schwierigkeiten mit magischen Kräften lösen. Nö, die sollen uns mal in Ruhe lassen.«

In diesem Augenblick stupste das Boot sanft gegen die Hafenmauer. Hagrid faltete die Zeitung zusammen und sie stiegen die Steintreppe zur Straße empor.

Die Menschen auf den Straßen der kleinen Stadt starrten Hagrid mit großen Augen an. Harry konnte es ihnen nicht verübeln. Hagrid war nicht nur doppelt so groß wie alle anderen, er zeigte auch auf ganz gewöhnliche Dinge wie Parkuhren und rief dabei laut:»Schau dir das an, Harry. Solche Sachen lassen sich die Muggels einfallen, nicht zu fassen!«

»Hagrid«, sagte Harry ein wenig außer Atem, weil er rennen mußte, um Schritt zu halten.»Hast du gesagt, bei Gringotts gebe es Drachen?«

»Ja, so heißt es«, sagte Hagrid.»Mann, ich hätte gern einen Drachen.«

»Du hättest gerne einen?«

»Schon als kleiner Junge wollte ich einen – hier lang.«

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Кирилл Сергеевич Клеванский

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