Читаем Harry Potter und der Stein der Weisen полностью

»Stalagmiten haben ein ›m‹ in der Mitte«, sagte Hagrid.»Und jetzt keine Fragen mehr, mir ist schlecht.«

Er war ganz grün im Gesicht, und als die Karre endlich neben einer kleinen Tür in der Wand des unterirdischen Ganges hielt, stieg Hagrid aus und mußte sich gegen die Wand lehnen, um seine zitternden Knie zu beruhigen.

Griphook schloß die Tür auf Ein Schwall grünen Rauchs drang heraus, und als er sich verzogen hatte, stockte Harry der Atem. Im Innern lagen hügelweise Goldmünzen. Stapelweise Silbermünzen. Haufenweise kleine bronzene Knuts.

»Alles dein«, sagte Hagrid lächelnd.

Alles gehörte Harry – das war unglaublich. Die Dursleys konnten davon nichts gewußt haben, oder sie hätten es ihm schneller abgenommen, als er blinzeln konnte. Wie oft hatten sie sich darüber beschwert, wie viel es sie kostete, für Harry zu sorgen? Und die ganze Zeit über war ein kleines Vermögen, das ihm gehörte, tief unter Londons Straßen vergraben gewesen.

Hagrid half Harry dabei, einen Teil der Schätze in eine Tüte zu packen.

»Die goldenen sind Galleonen«, erklärte er.»Siebzehn Silbersickel sind eine Galleone und neunundzwanzig Knuts sind eine Sickel. Nichts einfacher als das. Gut, das sollte für ein paar Schuljahre reichen, wir bewahren den Rest für dich auf,«Er wandte sich Griphook zu.»Verlies siebenhundertundneunzehn jetzt, bitte, und können wir etwas langsamer fahren?«

»Nur eine Geschwindigkeit«, sagte Griphook.

Sie fuhren nun noch tiefer hinunter und wurden allmählich schneller. Während sie durch scharfe Kurven rasten, wurde die Luft immer kälter. Sie ratterten über eine unterirdische Schlucht hinweg, und Harry lehnte sich über den Wagenrand, um zu sehen, was tief unten auf dem dunklen Grund war, doch Hagrid stöhnte und zog ihn am Kragen zurück.

Verlies siebenhundertundneunzehn hatte kein Schlüsselloch.

»Zurücktreten«, sagte Griphook mit achtungheischender Stimme. Mit einem seiner langen Finger streichelte er sanft die Tür – die einfach wegschmolz.

»Sollte jemand dies versuchen, der kein Kobold von Gringotts ist, dann wird er durch die Tür gesogen und sitzt dort drin in der Falle«, sagte Griphook.

»Wie oft schaust du nach, ob jemand dort ist?«, fragte Harry.

»Einmal in zehn Jahren vielleicht«, sagte Griphook mit einem ziemlich gemeinen Grinsen.

In diesem Hochsicherheitsverlies mußte etwas ganz Besonderes aufbewahrt sein, da war sich Harry sicher, und er steckte seine Nase begierig hinein, um zumindest ein paar sagenhafte Juwelen zu sehen – doch auf den ersten Blick schien alles leer. Dann bemerkte er auf dem Boden ein schmutziges, mit braunem Papier umwickeltes Päckchen. Hagrid hob es auf und verstaute es irgendwo in den Tiefen seines Umhangs. Harry hätte zu gern gewußt, was es war, aber ihm war klar, daß er besser nicht danach fragte.

»Los komm, zurück auf diese Höllenkarre, und red auf dem Rückweg nicht. Es ist besser, wenn ich den Mund geschlossen halte«, sagte Hagrid.

Nach einer weiteren haarsträubenden Fahrt auf dem Karren standen sie endlich wieder draußen vor Gringotts und blinzelten in das Sonnenlicht. Nun, da Harry einen Sack voll Geld besaß, wußte er nicht, wo er zuerst hinlaufen sollte. Er mußte nicht wissen, wie viel Galleonen ein englisches Pfund ausmachten, um sich bewußt zu sein, daß er noch nie im Leben so viel Geld besessen hatte – mehr Geld, als selbst Dudley jemals gehabt hatte.

»Könnten jetzt eigentlich mal deine Uniform kaufen«, sagte Hagrid und nickte zu Madam Malkins Anzüge für alle Gelegenheiten hinüber.»Hör mal, Harry, würd es dir was ausmachen, wenn ich mir einen kleinen Magenbitter im Tropfenden Kessel genehmige? Ich hasse die Fuhrwerke bei Gringotts.«Er sah immer noch etwas bleich aus. Und so betrat der ein wenig nervöse Harry allein Madam Malkins Laden.

Madam Malkin war eine stämmige, lächelnde Hexe, die von Kopf bis Fuß malvenfarben gekleidet war.

»Hogwarts, mein Leber?«, sagte sie, kaum hatte Harry den Mund aufgemacht.»Hab die Sachen hier – übrigens wird hier gerade noch ein junger Mann ausgestattet.«

Hinten im Laden stand auf einem Schemel ein Junge mit blassem, spitzem Gesicht, und eine zweite Hexe steckte seinen langen schwarzen Umhang mit Nadeln ab. Madam Malkin stellte Harry auf einen Stuhl daneben, ließ einen langen Umhang über seinen Kopf gleiten und steckte mit Nadeln die richtige Länge ab.

»Hallo«, sagte der Junge.»Auch Hogwarts?«

»Ja«, sagte Harry.

»Mein Vater ist nebenan und kauft die Bücher, und Mutter ist ein paar Läden weiter und sucht nach Zauberstäben«, sagte der Junge. Er sprach mit gelangweilter, schleppender Stimme.»Danach werd ich sie mitschleifen und mir einen Rennbesen aussuchen. Ich seh nicht ein, warum Erstkläßler keinen eigenen haben dürfen. Ich glaub, ich geh meinem Vater so lange auf die Nerven, bis er mir einen kauft, und schmuggel ihn dann irgendwie rein.«

Der Junge erinnerte Harry stark an Dudley.

»Hast du denn deinen eigenen Besen?«, fuhr er fort.

»Nein«, sagte Harry.

»Spielst du überhaupt Quidditch?«

»Nein«, sagte Harry erneut und fragte sich, was zum Teufel Quidditch denn sein könnte.

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Кирилл Сергеевич Клеванский

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