Читаем Harry Potter und der Stein der Weisen полностью

Ron, der auf ihre Rückkehr hatte warten wollen, war im Gemeinschaftsraum eingenickt. Während Harry ihn unsanft wachrüttelte, rief er etwas über Quidditch-Fouls. Nach wenigen Augenblicken freilich war er hellwach, als Harry ihm und Hermine zu erzählen begann, was im Wald geschehen war.

Harry konnte nicht ruhig sitzen. Er schritt vor dem Feuer auf und ab. Noch immer zitterte er.

»Snape will den Stein für Voldemort… und Voldemort wartet draußen im Wald… und die ganze Zeit über haben wir geglaubt, Snape wolle nur reich werden… «

»Hör auf, den Namen zu nennen!«, sagte Ron in einem angstdurchtränkten Flüstern, als glaubte er, Voldemort könnte sie belauschen.

Harry hörte ihn nicht.

»Firenze hat mich gerettet, aber er hätte es eigentlich nicht tun dürfen… Bane war wütend deswegen… er hat etwas gesagt von Einmischung in die Offenbarung der Planeten… Sie müssen wohl zeigen, daß Voldemort zurückkommt… Bane denkt, Firenze hätte Voldemort nicht daran hindern dürfen, mich zu töten… Ich glaube, das steht auch in den Sternen.«

»Hörst du endlich auf, diesen Namen zu nennen!«, zischte Ron.

»Wir müssen also nur darauf warten, daß Snape den Stein stiehlt«, fuhr Harry in fieberhafter Aufregung fort,»dann kann Voldemort kommen und mich erledigen… Nun, ich denke, Bane würde glücklich darüber sein.«

Hermine sah verängstigt aus, doch sie hatte ein Wort des Trosts.

»Harry, alle sagen, Dumbledore sei der Einzige, vor dem Du-weißt-schon-wer je Angst hatte. Mit Dumbledore in der Nähe wird dich Du-weißt-schon-wer nicht anrühren. Und außerdem, wer sagt eigentlich, daß die Zentauren Recht haben? Das klingt für mich wie Wahrsagerei, und Professor McGonagall sagt, das sei ein sehr ungenauer Ableger der Zauberei.«

Der Himmel war schon hell, als ihr Gespräch verstummte. Erschöpft gingen sie zu Bett. Doch die Überraschungen der Nacht waren noch nicht vorbei.

Als Harry seine Bettdecke zurückzog, fand er darunter, fein säuberlich zusammengefaltet, seinen Tarnumhang. Ein Zettel war daran gepinnt:

Nur für den Fall…

<p id="Chap.16">Durch die Falltür</p>

Auch in den folgenden Jahren blieb es für Harry immer ein Rätsel, wie er es geschafft hatte, die Jahresabschlußprüfungen zu überstehen, wo er doch jeden Moment damit rechnete, Voldemort könne hereinplatzen. Doch die Tage flossen zäh dahin und hinter der verschlossenen Tür war Fluffy zweifellos noch immer putzmunter.

Es war schwülheiß, besonders in den großen Klassenzimmern, wo sie ihre Arbeiten schrieben. Für die Prüfungen hatten sie neue, ganz besondere Federn bekommen, die mit einem Zauberspruch gegen Schummeln behext waren.

Sie hatten auch praktische Prüfungen. Professor Flitwick rief sie nacheinander in sein Klassenzimmer und ließ sich zeigen, ob sie einen Ananas-Stepptanz auf seinem Schreibtisch hinlegen konnten. Bei Professor McGonagall mußten sie eine Maus in eine Schnupftabaksdose verwandeln – Punkte gab es, wenn es eine schöne Dose wurde, Punktabzug, wenn sie einen Schnurrbart hatte. Snape machte sie alle nervös; sie spürten seinen Atem im Nacken, während sie verzweifelt versuchten, sich an die Zutaten für den Vergeßlichkeitstrank zu erinnern.

Harry strengte sich an, so gut er konnte, und versuchte den stechenden Schmerz in seiner Stirn zu vergessen, der ihn seit seinem Ausflug in den Wald nicht mehr losließ. Neville meinte, Harry litte unter besonders schlimmer Prüfungsangst, weil er nicht schlafen konnte, doch in Wahrheit hielt ihn jener altbekannte Alptraum wach, nur war er jetzt noch schrecklicher, weil darin eine vermummte, blutverschmierte Gestalt auftauchte.

Ron und Hermine dagegen schienen sich nicht so viele Gedanken um den Stein zu machen, vielleicht, weil sie nicht gesehen hatten, was Harry gesehen hatte, oder weil ihnen keine Narbe auf der Stirn brannte. Der Gedanke an Voldemort machte ihnen gewiß Angst, doch er besuchte sie ja nicht unablässig in ihren Träumen, und sie waren mit ihrem Wiederholungsstoff so beschäftigt, daß sie keine Zeit hatten, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was Snape oder jemand anderes vorhaben könnte.

Die allerletzte Prüfung hatten sie in Geschichte der Zauberei. Eine Stunde lang mußten sie Fragen über schrullige alte Zauberer beantworten, die selbst umrührende Kessel erfunden hatten, und dann hatten sie frei, eine ganze herrliche Woche lang, bis es die Zeugnisse gab. Als der Geist von Professor Binns sie anwies, ihre Federkiele aus den Händen zu legen und ihre Pergamentblätter zusammenzurollen, ließ sich auch Harry von den Jubelschreien der anderen mitreißen.

»Das war viel leichter, als ich dachte«, sagte Hermine, als sie sich den Grüppchen anschlossen, die auf das sonnendurchflutete Schloßgelände hinauspilgerten.»Die Benimmregeln für Werwölfe von 1637 und den Aufstand von Elfrich dem Eifrigen hätte ich gar nicht pauken müssen.«

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Кирилл Сергеевич Клеванский

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