Читаем Harry Potter und der Stein der Weisen полностью

Was ich im Augenblick mehr als alles auf der Welt möchte, dachte er, ist, den Stein vor Quirrell zu finden. Wenn ich in den Spiegel schauen würde, müßte ich mich eigentlich dabei sehen, wie ich den Stein finde. Und das heißt, ich wüßte, wo er versteckt ist! Doch wie kann ich hineinsehen, ohne daß Quirrell bemerkt, was ich vorhabe?

Er versuchte sich ein wenig nach links zu bewegen, um vor das Glas zu kommen, ohne Quirrells Aufmerksamkeit zu erregen, doch die Seile waren zu fest um seine Knöchel gespannt: er stolperte und fiel zu Boden. Quirrell achtete nicht auf ihn. Er sprach immer noch mit sich selbst.

»Was tut dieser Spiegel? Wie wirkt er? Hilf mir, Meister!«

Und zu Harrys Entsetzen antwortete eine Stimme und diese Stimme schien von Quirrell selbst zu kommen.

»Nutze den jungen… Nutze den jungen… «

Quirrell drehte sich zu Harry um.

»Ja, Potter, komm her«

Er klatschte einmal in die Hände und Harrys Fesseln fielen von ihm ab. Langsam kam Harry auf die Beine.

»Komm her«, wiederholte Quirrell.»Schau in den Spiegel und sag mir, was du siehst.«

Harry trat zu ihm.

»Ich muß lügen«, dachte er verzweifelt.»Ich muß hineinsehen und ihn darüber belügen, was ich sehe, das ist alles.«

Quirrell stellte sich dicht hinter ihn. Harry atmete den merkwürdigen Geruch ein, der von Quirrells Turban auszugehen schien. Er schloß die Augen, trat vor den Spiegel und öffnete sie wieder.

Er sah zuerst sein Spiegelbild, bleich und verängstigt. Doch einen Augenblick später lächelte ihn das Spiegelbild an. Es schob die Hand in die Tasche und zog einen blutroten Stein hervor. Es zwinkerte ihm zu und ließ den Stein in die Tasche zurückgleiten – und in diesem Moment spürte Harry etwas Schweres in seine wirkliche Tasche fallen. Irgendwie – unfaßlicherweise – besaß er den Stein.

»Nun?«, sagte Quirrell ungeduldig.»Was siehst du?«

Harry nahm all seinen Mut zusammen.

»Ich sehe mich, wie ich Dumbledore die Hand schüttle«, reimte er sich zusammen.»Ich… ich hab den Hauspokal für Gryffindor gewonnen.«

Quirrell fluchte erneut.

»Aus dem Weg«, sagte er. Harry trat zur Seite und spürte den Stein der Weisen an seinem Bein. Konnte er es wagen zu fliehen?

Doch er war keine fünf Schritte gegangen, als eine hohe Stimme ertönte, obwohl sich Quirrells Lippen nicht bewegten.

»Er lügt… Er lügt… «

»Potter, komm hierher zurück!«, rief Quirrell.»Sag mir die Wahrheit! Was hast du gesehen?«

»Laß mich zu ihm sprechen… von Angesicht zu Angesicht… «

»Meister, Ihr seid nicht stark genug!«

»Ich habe genügend Kraft… dafür… «

Harry hatte das Gefühl, als würde ihn eine Teufelsschlinge auf dem Boden anwurzeln. Er konnte keinen Muskel bewegen. Versteinert sah er zu, wie Quirrell die Hände hob und seinen Turban abwickelte. Was ging da vor? Der Turban fiel zu Boden. Quirrells Kopf sah seltsam klein aus ohne ihn. Dann drehte er sich langsam auf dem Absatz um.

Harry hätte geschrien, aber er brachte keinen Ton hervor. Wo eigentlich Quirrells Hinterkopf hätte sein sollen, war ein Gesicht, das schrecklichste Gesicht, das Harry jemals gesehen hatte. Es war kreideweiß mit stierenden roten Augen und, einer Schlange gleich, Schlitzen als Nasenlöchern.

»Harry Potter… «, flüsterte es.

Harry versuchte einen Schritt zurückzutreten, doch seine Beine wollten ihm nicht gehorchen.

»Siehst du, was aus mir geworden ist?«, sagte das Gesicht.»Nur noch Schatten und Dunst… Ich habe nur Gestalt, wenn ich jemandes Körper teile… aber es gibt immer jene, die willens sind, mich in ihre Herzen und Köpfe einzulassen… Einhornblut hat mich gestärkt in den letzten Wochen… du hast den treuen Quirrell gesehen, wie er es im Wald für mich getrunken hat… und sobald ich das Elixier des Lebens besitze, werde ich mir meinen eigenen Körper erschaffen können… Nun… warum gibst du mir nicht diesen Stein in deiner Tasche?«

Er wußte es also. Plötzlich strömte das Gefühl in Harrys Beine zurück. Er stolperte rückwärts.

»Sei kein Dummkopf«, schnarrte das Gesicht.»Rette besser dein eigenes Leben und schließ dich mir an… oder du wirst dasselbe Schicksal wie deine Eltern erleiden… Sie haben mich um Gnade angefleht, bevor sie gestorben sind… «

»LÜGNER!«, rief Harry plötzlich.

Quirrell ging rückwärts auf ihn zu, so daß Voldemort ihn im Auge behalten konnte. Das böse Gesicht lächelte jetzt.

»Wie rührend… «, zischte es.»Ich weiß Tapferkeit immer zu schätzen… Ja, Junge, deine Eltern waren tapfer… Ich habe deinen Vater zuerst getötet und er hat mir einen mutigen Kampf geliefert… aber deine Mutter hätte nicht sterben müssen… sie hat versucht dich zu schützen… Gib mir jetzt den Stein, wenn du nicht willst, daß sie umsonst gestorben ist.«

<p>»NIEMALS!«</p>
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Кирилл Сергеевич Клеванский

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