Читаем На меже меж Голосом и Эхом. Сборник статей в честь Татьяны Владимировны Цивьян полностью

Принцип диалогичности представляется мне, в каком-то смысле, вариантом обратной перспективы. Его своеобразную модель можно наблюдать в композиции «Столпа»: он состоит из 12 писем, за которыми следует «обратно пропорциональный» первому раздел «Разъяснение и доказательство некоторых частностей, в тексте предполагавшихся уже доказанными», которому посвящено 494 страницы.

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Не всегда удается установить, в какое время писались труды Флоренского; здесь указывается предполагаемая окончательная дата.

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Этот интерес восходит к глубокому впечатлению, которое произвел на молодого Флоренского кутаисский храм Баграта с его поразительными капителями, открывшими ему смысл соотношения между архитектурной изобразительностью и философской мыслью, о чем свидетельствуют трактат «Философия культа» и «Напластования эгейской культуры» [см. брошюру «Первые шаги в философии» (1917), куда вошли «Лекция и Lectio» (1910), «Пращуры любомудрия» (1910) и «Напластования эгейской культуры» (1913)].

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Речь идет о внуке, с которым не был знаком.

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Konzentriert man die textkritische Lektüre auf die “eigentliche” Berliner Kindheit , so ergibt sich für den Zeitraum 1931—1938 eine Variantenreihe verschiedener Fassungen, beginnend mit der Berliner Chronik aus dem Jahr 1932 über die Vorabdrucke in der Frankfurter Zeitung in den Jahren 1932/1933 und die so genannte Gießener Fassung von 1934 bis hin zu der in der Pariser Bibliothèque Nationale aufbewahrten Fassung von 1938 als textgenetischem Fluchtpunkt (vgl. etwa Schöttker 2000, Schütz 1993, 2004 oder Witte o.J., von dem das Wort von der “fortschreitende[n] Auszehrung des Faktischen” [Witte o.J.: 1] stammt). Die Beobachtung, dass Benjamin zuletzt von Faktischem weitgehend absieht, lässt jedoch keineswegs den Schluss zu, dass die Welt der Berliner Kindheit nicht durch Dinge und an diese geknüpfte Ereignisse konstituiert sei. Geradezu umgekehrt erscheint im Gegenzug zur Auszehrung von Daten, Namen und “Physiognomien” die kindliche Welt der Dinge zusehends verdichtet. – Benjamin hat die Berliner Kindheit im Herbst 1935 in einem Brief an Gershom Scholem zu seinen “zerschlagenen Büchern” gezählt [zitiert nach den Anmerkungen zur Berliner Kindheit , GS , IV.2, 968]. “Zerschlagen” schien ihm das Projekt, nachdem eine Publikation in Deutschland und in Österreich gescheitert war. Unterdessen unterwarf er die Berliner Kindheit immer neuen Kürzungen, Streichungen und Umgruppierungen, so dass am Ende die dichtesten Miniaturen der Fassung letzter Hand stehen. Die erste Buchpublikation kam erst postum, mit der von Theodor W. Adorno eingerichteten so genannten Adorno-Rexroth-Fassung (1950) zu Stande. – Die Gesammelten Schriften enthalten die Einbahnstraße [ GS , VI.1, 83–148, darin die “Vergrößerungen”, GS , VI.1, 113—116], die Rundfunkgeschichten für Kinder [ GS , VII.1, 68–249], die Berliner Chronik [ GS , VI, 465—519] und zwei Fassungen der Berliner Kindheit . Bei der Adorno-Rexroth-Fassung [ GS , IV.1, 235—304] handelt es sich um eine rekonstruierte Fassung, während die Pariser Fassung letzter Hand eine von Benjamin selber festgelegte Reihenfolge der einzelnen Kapitel bietet [ Berliner Kindheit ( Fassung letzter Hand ), GS , VII.1, 385—433]. Mit der 2000 herausgegebenen frühen Gießener Fassung [Benjamin 2000] liegt nunmehr eine weitere Fassung vor, die von Benjamin autorisiert wurde. Im Folgenden zitiere ich die Berliner Kindheit nach der Pariser Fassung letzter Hand unter Angabe der Kapitelüberschriften. – Zur Editionsgeschichte der Berliner Kindheit vgl. die Anmerkungen zur Berliner Chronik , GS , VI, 797—807, die Anmerkungen zur Berliner Kindheit , GS , IV.2, 964—986 sowie die Anmerkungen zur Berliner Kindheit ( Fassung letzter Hand ), GS , VII.2, 691—723.

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Es ist nicht nur das Thema Kindheit, welches die Moskau– und Berlin-Texte miteinander verbindet. Es sind auch die Städte selbst, die für Benjamin eine gewisse Einheit bilden, eine Einheit von Gegensätzen: das proletarische Moskau vs. das bürgerliche Berlin. Das Moskauer Gemeinschaftsleben, in dem Existieren keine Privatangelegenheit, sondern Kollektivsache zu sein scheint, kontrastiert mit jener Vereinzelung, die Benjamin aus Berlin vertraut ist und die ihm vor dem Hintergrund seiner Moskau-Erfahrung besonders ins Auge fällt. Berlin ist in der Wahrnehmung des heimkehrenden Benjamin, in der Wahrnehmung dessen, “der aus Moskau kommt, eine tote Stadt. Die Menschen auf der Straße erscheinen einem ganz trostlos vereinsamt, jeder hat es sehr weit zum anderen und ist inmitten eines großen Stücks Straße vereinsamt” [ Moskauer Tagebuch , GS , VI, 399].

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