Читаем Немецкий язык с Эрихом Кестнером. Трое в снегу полностью

185.  »Worauf er sich verlassen kann!« bemerkte Hagedorn begeistert. »Herr Geheimrat — werden wir sagen — Sie besitzen zwar viele Millionen und verdienen jedes Jahr noch ein paar dazu, und somit ist es eigentlich überflüssig, dass zwei so talentierte Werbefachleute wie wir ausgerechnet zu Ihnen kommen. Wir sollten lieber für Werke arbeiten, denen es schlecht geht, damit sie wieder auf die Beine kommen. Aber, Herr Geheimrat, keine Reklame ist so gut, dass sie nicht mit Kosten verbunden wäre. Wir Propagandisten sind Feldherren; aber unsre Armeen liegen, sauber gebündelt, in Ihrem Geldschrank. Ohne Truppen kann der beste Stratege keine Schlacht gewinnen. Und Reklame ist Krieg! Es gilt, die Köpfe von Millionen Menschen zu erobern. Es gilt, diese Köpfe zum besetzten Gebiet zu machen, Herr Geheimrat Tobler! Man darf die Konkurrenz nicht erst auf dem Markt, man muss sie bereits im Gedankenkreis dererbesiegen, die morgen kaufen wollen. Wir Werbefachleute bringen es fertig, aus einem Verkaufsartikel, der dem freien Wettbewerb unterliegt, mit Hilfe der Psychologie einen Monopolartikel zu machen! Geben Sie uns Bewegungsfreiheit, Sire!« Hagedorn holte Atem.


186.  »Großartig (великолепно)!« meinte Schulze. »Bravo, bravo! Wenn uns der Tobler auch dann noch nicht engagiert, verdient er sein Glück überhaupt nicht (если и после этого Тоблер не примет нас на службу, значит, он вообще не заслуживает своего счастья).«

»Du sagst es (это ты говоришь)«, erklärte Fritz pathetisch (заявил с пафосом Фриц). »Aber so dämlich wird er ja nicht sein (но он-то не настолько глуп).«

Schulze zuckte zusammen (Шульце вздрогнул).

»Vielleicht frag ich sie schon heute Abend (может, спрошу ее сегодня вечером)«, sagte Fritz entschlossen (решительно сказал Фриц).

»Wen (кого)?«

»Hilde (Хильду).«

»Was (о чем)?«

»Ob sie meine Frau werden will (хочет ли она стать моей женой).«

»Und wenn sie nicht will (а если не захочет)?«

»Auf diesen Gedanken bin ich noch gar nicht gekommen (эта мысль еще вовсе не приходила мне в голову)«, sagte Hagedorn. Er war ehrlich erschrocken (он был сильно испуган; ehrlich — честно). »Mach mir keine Angst, Eduard (Эдуард, не пугай меня)!«

»Und wenn die Eltern nicht wollen (а если ее родители не согласятся)?«

»Vielleicht hat sie keine mehr (возможно, у нее их больше нет). Das wäre das bequemste (это было бы удобнее всего).«

»Sei nicht so roh, Fritz (не будь таким жестоким, Фриц)! Na, und wenn der Bräutigam nicht will (ну, а если жених не хочет)? Was dann (что тогда)?«

Hagedorn wurde blass (Хагедорн побледнел). »Du bist übergeschnappt (ты спятил). Meine Hilde hat doch keinen Bräutigam (у моей Хильды нет жениха)!«

»Ich verstehe dich nicht (я не понимаю тебя)«, sagte Schulze. »Warum soll so ein hübsches, kluges, lustiges Mädchen, das ein Grübchen hat und in der Iris goldne Pünktchen (почему такая милая, умная, веселая девушка, у которой есть ямочка и в зрачках золотые искорки; die Iris — радужнаяоболочкаглаза) —, warum soll sie denn keinen Bräutigam haben (почему у нее не должно быть жениха)? Meinst du, sie hat dich seit Jahren vorgeahnt (ты думаешь, что она за много лет предвидела тебя = твое появление)?«

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