Читаем Ökonomisch-philosophischen Manuskripte [MEGA-2] полностью

Das Positive, was Hegel hier vollbracht hat – in seiner spekulativen Logik – ist, daß die bestimmten Begriffe, die allgemeinen fixen Denkformen in ihrer Selbstständigkeit gegen Natur und Geist ein nothwendiges Resultat der allgemeinen Entfremdung des menschlichen Wesens, also auch des menschlichen Denkens sind und daß Hegel sie daher als Momente des Abstraktionsprozesses dargestellt und zusammengefaßt hat. Z.B. das aufgehobne Sein ist Wesen, das aufgehobne Wesen Begriff, der aufgehobne Begriff… absolute Idee. Aber was ist nun die absolute Idee? Sie hebt sich selbst wieder auf, wenn sie nicht wieder von vorn den ganzen Abstraktionsakt durchmachen und sich damit begnügen will eine Totalität von Abstraktionen oder die sich erfassende Abstraktion zu sein. Aber die sich als Abstraktion erfassende Abstraktion weiß sich als nichts; sie muß sich, die Abstraktion aufgeben und so kömmt sie bei einem Wesen an, welches grade ihr Gegentheil ist, bei der Natur. Die ganze Logik ist also der Beweis, daß das abstrakte Denken für sich nichts ist, daß die absolute Idee für sich nichts ist, daß erst die Natur etwas ist. ||XXXII| Die absolute Idee, die abstrakte Idee, welche «nach ihrer Einheit mit sich betrachtet Anschauen ist», (Hegels Encyklopädie 3te Ausgabe, p. 222) welche «in der absoluten Wahrheit ihrer selbst sich entschließt, das Moment ihrer Besonderheit oder des ersten Bestimmens und Andersseins, die unmittelbare Idee als ihren Wiederschein, sich als Natur frei aus sich zu entlassen» (l.c.), diese ganze so sonderbar und barrock sich gebarende Idee, welche den Hegelianern ungeheure Kopfschmerzen verursacht hat ist durchaus nichts anders als die Abstraktion, i.e. der abstrakte Denker, die durch Erfahrung gewitzigt und über ihre Wahrheit aufgeklärt, sich unter mancherlei – falschen und selbst noch abstrakten Bedingungen – dazu entschließt, sich aufzugeben und ihr Anderssein, das Besondere, Bestimmte, an die Stelle ihres Beisichseins \ Nichtsseins, ihrer Allgemeinheit und ihrer Unbestimmtheit zu setzen; die Natur, die sie nur als Abstraktion, als Gedankending, in sich verbarg, frei aus sich zu entlassen, d.h. die Abstraktion zu verlassen und sich einmal die von ihr freie Natur anzusehn. Die abstrakte Idee, die unmittelbar Anschauen wird, ist durchaus nichts anders als das Abstrakte Denken, das sich aufgiebt und zur Anschauung entschließt. Dieser ganze Uebergang der Logik in die Naturphilosophie ist nichts andres als der – dem abstrakten Denker so schwer zu bewerkstelligende und daher so abentheuerlich von ihm beschriebne Uebergang aus dem Abstrahiren in das Anschauen. Das mystische Gefühl, was den Philosophen aus dem abstrakten Denken in das Anschauen treibt, ist die Langweile, die Sehnsucht nach einem Inhalt.

(Der sich selbstentfremdete Mensch ist auch seinem Wesen, d.h. dem natürlichen und menschlichen Wesen entfremdeter Denker. Seine Gedanken sind daher ausser der Natur und d[em] Menschen hausende fixe Geister. Hegel hat in seiner Logik alle diese fixen Geister zusammengesperrt, jeden derselben einmal als Negation, d.h. als Entäusserung des menschlichen Denkens, dann als Negation der Negation, d.h. als Aufhebung dieser Entäusserung, als wirkliche Aüsserung des menschlichen Denkens gefaßt; || aber – als selbst noch in der Entfremdung befangen – ist diese Negation der Negation theils das Wiederherstellen derselben in ihrer Entfremdung, theils das Stehnbleiben bei dem lezten Akt, d[em] Sichaufsichbeziehn in der Entäusserung, als dem wahren Dasein dieser fixen Geister, {(d.h. – Hegel sezt den in sich kreisenden Akt der Abstraktion an die Stelle jener fixen Abstraktionen; damit hat er einmal das Verdienst die Geburtsstätte aller dieser – ihrem ursprünglichen Datum nach einzelnen Philosophen zugehörigen ungehörigen Begriffe nachgewiesen, sie zusammengefaßt und statt einer bestimmten Abstraktion die in ihrem ganzen Umkreis erschöpfte Abstraktion als Gegenstand der Kritik geschaffen zu haben) (warum Hegel das Denken vom Subjekt trennt, werden wir später sehn; es ist aber jezt schon klar, daß, wenn der Mensch nicht ist, auch seine Wesensäusserung nicht menschlich sein kann, also auch das Denken nicht als Wesensäusserung des Menschen als eines menschlichen und natürlichen, mit Augen, Ohren etc in der Gesellschaft und Welt und Natur lebenden Subjekts gefaßt werden konnte)}, theils insofern diese Abstraktion sich selbst erfaßt und über sich selbst eine unendliche Langweile empfindet, erscheint bei Hegel das Aufgeben des abstrakten nur im Denken sich bewegenden Denkens, das ohn’ Aug’ ohn’ Zahn ohn’ Ohr, ohn’ alles ist, als Erschliessung die Natur als Wesen anzuerkennen und sich auf die Anschauung zu verlegen.) |

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Борис Гурьевич Капустин

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