Die Generale sind im Zustande der offenen Revolte, wie Bugeaud und Changarnier es bewiesen haben. F"ugen Sie zu dem allen noch den Schrecken, den die Polizei verbreitet, und das Nichtvorhandensein des Schutzes f"ur die Personen, so haben Sie die franz"osische Republik. Hier ist die Grenze der gesellschaftlichen Unordnung, die vollst"andige Zersetzung eines politischen K"orpers. Regierung und B"orse haben eine einzge Hoffnung. Kanonen und Bajonette, Blut und Blut – das Volk hat ebenfalls nur eine einzge Hoffnung: Aufstand und Barrikaden, Blut und Blut. Dies Chaos, diese Unf"ahgkeit, etwas zu organisieren, ist das sicherste Anzeichen f"ur die Unm"oglichkeit, die alte Ordnung der Dinge fortzusetzen. Glauben Sie nicht, dass es in Frankreich an f"ahigen Staatsm"annern fehlte. Als man deren bedurfte, mangelten sie nicht. Man fand damals Richelieu, Cambon, Carnot, Mirabeau, Danton, Robespierre, Bonaparte. Aber darum handelt es sich jetzt nicht. Was w"urden heutzutage Chatam oder Peel in Paris anfangen? Das beste, was sie tun k"onnten, w"are m"oglichst bald ihre Entlassung einzureichen. Weder die K"onige noch die Minister, noch die Kammern k"onnten etwas tun; der Gest hat dese Spitzen des Sozialk"orpers verlassen; ihr Beruf ist niedriger geworden, sie sind auf die kleine Polizei und auf die Erhaltung der "Uberreste der Gewalt zur"uckgef"uhrt.
Wir sind aus Gewohnheit entr"ustet, wenn wir alle diese zahllosen Abgeschmacktheiten der aus"ubenden Gewalt und all diese unbillig erlassenen Gesetze sehen. Was macht es im Grunde, ob man ein Gesetz votiert oder nicht? Wenn diese Gesetze uns bisweilen treffen, so geschieht es nicht deshalb, weil sie Gesetze, sondern weil wir schwach sind. Wir haben noch viel zu viel Vertrauen zu den Regierungen und den Nationalversammlungen. Ihre unfruchtbare Schwachk"opfgkeit, ihre schamlose Torheit sind v"ollig geeignet, unsere Vorurteile mit der Wurzel auszurotten, die sich noch an die religi"ose Erziehung halten, laut deren wir alle guten Dinge von Oben erwarten m"ussen.