Читаем 220 Tage im Weltraumschiff полностью

Paitschadse bestand darauf, sich in der Ausstiegkammer an der geöffneten Tür aufhalten zu dürfen. Von hier oben war das Gelände gut zu übersehen, und das Auftauchen eines großen Tieres konnte seiner Aufmerksamkeit kaum entgehen. Er selbst war durch den vor der Tür stehenden Geländewagen geschützt.

Nachdem alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen waren, machten sich die Weltraumfahrer an die Arbeit.

Eine unvorhergesehene Schwierigkeit ergab sich bei der Beförderung der dünnen Eisenpfähle, die dem Obelisk einen festen Halt im Sand geben sollten. Die Pfähle waren zwölfeinhalb Meter lang; sie durch die Ausstiegkammer hinauszutragen, erwies sich als unmöglich, der enge Raum bot keinen Platz zum Wenden. Man mußte sich der Luke im Observatorium bedienen, durch die die Expeditionsteilnehmer das Schiff beim Start von der Erde betreten hatten, als die Ausstiegkammer vom Gerüst des Startturms verstellt war.

Die vier Pfähle wurden ins Observatorium getragen, die runde Tür, die in die inneren Räume führte, fest geschlossen. Die Räder wurden eingezogen; nun befand sich die Luke dicht über dem Boden. Kamow blieb im Observatorium und reichte den anderen nacheinander die schweren Stangen zu. Dann schloß er die Luke, erneuerte die Luft im Raum und stieg aus, nachdem er den Schiffsrumpf wieder gehoben hatte.

Das Einschlagen der Pfähle erwies sich selbst hier als ein nicht leichtes Unternehmen. Auf der Erde hätten sie zu dritt diese Arbeit überhaupt nicht bewältigen können. Doch die geringere Anziehungskraft des Mars kam ihnen jetzt wieder einmal zugute.

Mit Hilfe der elektrischen Winde wurde der erste Pfahl aufgerichtet. Melnikow und Belopolski, die auf leichten Aluminiumleitern standen, brachten an seinem Ende einen schweren Hammer an. Ebenso wie die Winde wurde der Hammer mit elektrischem Strom betrieben, den die Akkumulatoren des Geländewagens lieferten. Auf der Erde wog der Hammer an die dreihundert Kilogramm, hier aber wog er nur hundertzehn. Doch auch das war noch viel; beide hatten sich tüchtig anzustrengen, um ihn auf diese Höhe zu bringen.

Der Pfahl mußte vorsichtig eingerammt werden. Mit jedem Schlag drang er einen halben Meter tiefer in den Sandboden ein. Den Hammer unter diesen Umständen in der Gewalt zu behalten, war schwierig, Kamow schaltete den Strom nur kurz ein, so daß der Hammer nicht mehr als einen oder zwei Schläge ausführen konnte, worauf Melnikow und Belopolski jedesmal einige Stufen herabstiegen.

Das wurde so lange fortgesetzt, bis das obere Ende der Stange mit der Oberfläche des Sandes abschloß.

Nach einer kurzen Ruhepause begann man den zweiten Pfahl einzurammen. Schließlich war der vierte und letzte Pfahl eingeschlagen. Auf die Pfähle wurde eine dicke Stahlplatte gelegt und fest angeschraubt. Der Sockel war fertig. Was noch zu tun war, ging leicht von der Hand.

Gegen acht Uhr abends war man mit allem fertig. Auf dem Sandplatz erhob sich nun inmitten der wunderlich blaugrauen Pflanzen für lange Zeit ein drei Meter hoher Obelisk aus rostfreiem Stahl. Auf seiner Spitze leuchtete in den Strahlen der untergehenden Sonne ein fünfzackiger Stern.

In den Felsen gefangen

Kamow fuhr südwärts, in der Richtung, die man noch nicht erforscht hatte. Vormittags hatten Melnikow und Belopolski auf ihrer dreistündigen Fahrt nach Norden und Osten nichts Neues entdeckt. Kamow wollte das geplante Programm zu Ende führen und begab sich allein auf die letzte Forschungsreise. Der Wagen fuhr mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von vierzig Stundenkilometern, und Kamow schaute aufmerksam nach vorn, um nicht unversehens in einen „Sumpf“ zu geraten. Das Gelände fiel allmählich, aber merklich ab. Die Seen wurden häufiger, und die Pflanzen schienen hier von höherem Wuchs als in der Umgebung des Raumschiffes. Kamow stellte fest, daß das Gestrüpp immer dichter wurde und sich über immer größere Flächen erstreckte. Wenn es späterhin in ununterbrochenes Dickicht übergehen sollte, würde er umkehren müssen. Dort einzudringen wäre nicht ratsam. Vorläufig waren die Abstände zwischen den Sträuchern aber groß genug, daß der Wagen sich hindurchmanövrieren ließ.

Kamow hatte einen weiten Ausblick und brauchte deshalb nicht den plötzlichen Überfall einer Echse zu fürchten.

Spuren dieser Tiere waren übrigens nirgends zu sehen.

So verging eine weitere Stunde. Vom Raumschiff trennten ihn bereits etwa siebzig Kilometer. Es wurde Zeit, umzukehren. Das Auseinandernehmen und Verladen des Geländewagens würde zwei Stunden beanspruchen. Pünktlich um acht Uhr sollte das Raumschiff den Mars verlassen.

Kamow brachte den Wagen zum Stehen und schaute sich nach allen Seiten um. Überall dasselbe. So stellte er denn die Funkverbindung zum Schiff her und meldete, daß er nun die Rückfahrt antrete. „Ich schlage einen andern Weg ein“, sagte er. „Geben Sie in einer Stunde das Leitsignal.“

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