»Ja. Die Autoren sind vor ein paar Wochen verschwunden, und unmittelbar bevor die Außerirdischen aufgetaucht sind, hat der Präsident einen wichtigen weiblichen Nachrichtenoffizier nach Colorado geschickt, um sie zu ›impfen‹. Ich vermute, daß sich die Regierung im CheyenneBerg aufhält. Und Kansas City liegt auf dem Weg.« Roger nippte an seinem Kaffee. »Als man mir im Hotel gesagt hat, daß Sie mit bei den anderen SFLeuten waren, hab ich mir überlegt, daß ich Sie vielleicht hier finden könnte, und so bin ich hergekommen.«
»Es tut mir leid, daß Sie sich umsonst soviel Mühe gemacht haben.«
»Vielleicht nicht umsonst«, sagte Brooks. »Sehen Sie mal, die Autoren sind im CheyenneBerg, da bin ich sicher. Und Sie hat man aufgefordert hinzukommen, da bin ich genauso sicher. Also: Sie haben die Einladung, ich habe einen Presseausweis und einen DieselPkw mit einem vollen Tank. Wollen wir uns nicht zum beiderseitigen Vorteil zusammentun?«
20. Erwägungen
Kein Schlachtplan übersteht das Zusammentreffen mit dem Feind.
Offenbar war den Erbauern der
Die unter der Einwirkung der Fliehkraft entstehende einen Srapk tiefe Schlammschicht konnte das Raumschiff vor einem unerwarteten Angriff schützen. Aus einem Riß dringender Schlamm würde an Ort und Stelle gefrieren und so einen Stopfen bilden, der die Luft im Innern hielt.
Der Schlammraum stand unter voller Rotationsschwerkraft. Ein Jahr, bevor das Raumschiff den von Ringen umgebenen Riesenstern erreichte, hatten die Außerirdischen die Masse Winterheims und die an seiner Oberfläche herrschende Schwerkraft durch teleskopische Untersuchungen ermittelt. Sechzehn Jahre lang, in vielen Fällen von Geburt an, hatten Fithp im GemeinschaftsSchlammraum üben können, sich bei WinterheimSchwerkraft zu bewegen. Zumindest diesen Vorteil hatten die zum Planeten abkommandierten Krieger.
Es war der größte Raum an Bord der
Über seinem Kopf sah er die Abbildung eines Thaktan in Originalgröße: ein mit Inschriften bedecktes, verwittertes Granitrechteck, in dessen Mitte die Abbildung eines mit Inschriften und der Darstellung eines Thaktan bedeckten Thaktans saß, der wiederum… Fathistihtalk überlegte, ob der Priester Fistartihthaktan diesen Teil der Decke je gesehen hatte. Ein solcher Thaktan wäre gewiß legendär. Die Thaktanthp kündeten von allem, was sich ein Fi’ denken konnte, aber keiner von ihnen äußerte sich über die Thaktanthp selbst, und auch nicht über ihre Verfertiger.
Fathistihtalk war der einzige Schläfer unter einer Vielzahl von Raumgeborenen.
»Es ist nicht so, daß wir den Planeten nicht trauen«, sagte der schlaksige Krieger.
»Paarungszeiten«, sagte Fathistihtalk, der nur mit halbem Ohr zuhörte.
Er sprühte Wasser auf ein raumgeborenes Weibchen, das kaum geschlechtsreif war und ihn mied. Die Schranken zwischen Raumgeborenen und Schläfern galt es einzureißen – und wenn er es Fi’ um Fi’ tun mußte. Er hatte eine kräftige Lunge. Das Weibchen räkelte sich im Wasserstrahl und besprühte dann seinerseits Fathistihtalk, wie es die Anstandsregeln erforderten, wenn auch ein wenig zögernd. Der Strahl erreichte ihn kaum. Der schlaksige Krieger – Rashinggith oder so ähnlich – sprach immer noch. »Genau! Die Zielwelt hat eine Umlaufzeit von etwa sieben Achteln eines HeimatweltJahres. Nach drei Generationen im Raum haben wir nach wie vor eine Paarungszeit pro Jahr, und die Schläfer, weil sie zur falschen Zeit aufgeweckt wurden.«
»Ich weiß. Während eurer Paarungszeit spüren wir ein Unbehagen, ein Jucken, das wir nicht fortscheuern können.«
»Uns geht es ebenso. Sollen die beiden Paarungszeiten auf dem Zielplaneten zusammengelegt werden?« Die Abtrünnigen unter den Raumgeborenen mißachteten die vom Herrn der Herde festgelegte Sprachregelung und sagten Zielwelt statt Winterheim. »Nehmen wir an, einige von uns passen sich an und andere nicht? Nach einigen Generationen auf der Zielwelt könnten wir alle die ganze Zeit gemäßigt brünstig sein. Abscheulich!«