Читаем Fußfall полностью

»Wir waren uns einig, daß das ErkundungsKleinstschiff der Erdlinge keine Spur von uns finden soll. Unser Schiff ist vor diesem Hintergrund winzig. Sicherlich suchen uns die Erdlinge, unsere Beutewesen, nicht: Sie müssen ihr ErkundungsKleinstschiff lange vor unserer Ankunft ausgeschickt haben. Doch gäbe es etwas zu sehen, könnte seine Kamera dort es inzwischen entdeckt haben. Noch so unbedeutende Hinweise auf unsere Gegenwart würden in ihren Empfangsgeräten von uns künden… und dann kommt ein Lichtblitz, ihr Sender verstummt. Würde so etwas nicht auch Euren Argwohn erregen?«

»Würdet Ihr Euch darum sorgen, wenn Ihr Herr der Herde wäret?«

Die Anspielung schmerzte, denn ursprünglich war Fathistihtalk in der Tat Herr der Herde gewesen und hatte seinen Gefrierschlaf in der Erwartung angetreten, es wieder zu werden. In seiner gegenwärtigen vergleichsweise untergeordneten Stellung schienen ihn die Sorgen in keiner Weise zu bekümmern, die auf den Schultern eines Herrn der Herde lasteten. Bisweilen argwöhnte Pastempihkeph, daß er sich über ihn lustig machte.

»In dem Fall«, gab der Berater gelassen zur Antwort, »würde ich dasselbe tun wie jetzt Ihr. Beim Durchgang des Erkundungskörpers stillhalten. Das Schiff nicht bewegen. Keine Mitteilung an die Arbeitsgruppe draußen aussenden. Mag es ruhig weiterfliegen. Bis das nächste kommt, haben wir unseren Stützpunkt fest ausgebaut. Dann mögen die Beutewesen versuchen, uns vor einem unbekannten Hintergrund auszumachen.«

Er wandte sich vom Bildschirm ab, der das Teleskopbild zeigte, und spähte in die weite, braungemusterte Welt mit ihren riesigen Ringen hinaus. Dem Herrn der Herde schien das eine demonstrative Geste.

Pastempihkeph sagte: »Ich mache mir Sorgen. Wir beschäftigen uns seit nicht einmal einem Jahr mit etwas, das die Beutewesen bestimmt einen Großteil ihrer Geschichte hindurch gründlich erforscht haben… große, bunte Ornamente an ihrem Himmel. Sie dürften also besser wissen als wir, was sie zu erwarten haben. Was haben wir unterlassen?«

Außerhalb des breiten Hauptringsystems tanzte ein schmalerer Ring noch immer unter dem Einfluß der vom Triebwerk des interstellaren Raumschiffs Bote ausgehenden Turbulenzen.

November 1980

Als Linda Gillespie das Tor schloß und dann ganz mechanisch ein Stück Papier aufhob, das auf den Hof geweht war, merkte sie, daß sie begann, dies Haus – ein typisches kalifornisches Einfamilienhaus, umgeben von Dutzenden völlig gleicher – als Zuhause zu betrachten, das zweite seit ihrer Eheschließung. Zwar hatten sie verschiedene Häuser bewohnt, aber nie lange genug, um eins davon als Zuhause anzusehen. Fünf Umzüge in vier Jahren. Angehörige der Luftstreitkräfte mußten beweglich sein, vor allem ehrgeizige Kampfflieger. Am besten war es in Texas, in El Lago, gewesen, als Edmund in der Raumfahrtüberwachung gearbeitet hatte.

Aber das hier konnte doch nicht wirklich ein Zuhause sein. Sie hatten das Haus für die Dauer von Edmunds Abordnung zum Raumfahrt- und Raketenzentrum von Los Angeles gemietet. Jetzt, er war zum Piloten einer Raumfähre ernannt worden, stand ihnen ein erneuter Umzug bevor. Zurück nach Houston! Sie freute sich darauf. Houston behandelte Astronauten und ihre Angehörigen wirklich äußerst zuvorkommend.

Es war ein trüber Novembermorgen. Linda spürte die Kälte der Luft durch den Kaschmirpullover. Die Wolkendecke hing niedrig, und Nebel lag über Los Angeles. Durch die Feuchtigkeit, die in der Luft hing, roch man, daß es bald Smog geben würde. Von der Sonne war nichts zu sehen, doch sie würde wohl bis Mittag durchkommen. Es war nicht angenehm draußen.

Drinnen war es besser. Sie setzte sich mit einer Tasse Kaffee an den Küchentisch. Für einen Anruf von Ed war es zu früh. Außerdem rief er nie an, wenn er außerhalb der Stadt war. So schön es ist, mit einem Raumfahrthelden verheiratet zu sein, so angenehm wäre es, von Zeit zu Zeit den Mann zu Hause zu haben. Geistesabwesend blätterte sie die Los Angeles Times durch.

Zwar war sie nicht gern allein zu Hause, aber sie wollte auch nicht ausgehen. Ed konnte ihr zehnmal versichern, das sei völlig ungefährlich, viel sicherer als in Washington, wo sie aufgewachsen war, und sie glaubte ihm sogar – aber dort kannte sie sich aus, und in Los Angeles nicht.

Sie könnte den Küchenboden wachsen, fand sie. Eds Vorgesetzter, Colonel McReady, würde nächste Woche zum Abendessen kommen, und es war bekannt, daß seine Frau ihre Nase in alles steckte.

Es würde Ed nicht recht sein, daß sie den Fußboden bearbeitete – nicht jetzt. Lächelnd ließ sie den Blick auf ihrem Unterleib ruhen. Man sah überhaupt noch nichts, und ihr wurde auch nicht schlecht. Trotzdem behandelte Ed sie wie eine Puppe aus Meißener Porzellan, trug den Mülleimer hinaus, hob, was es zu heben gab und hatte im Bett Angst, er könnte ihr weh tun.

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