Читаем Harry Potter und der Orden des Phönix полностью

Er war an der Bürotür, als er einen Flecken zitternden Lichts über den Türrahmen tanzen sah. Er hielt inne und betrachtete ihn, er rief eine Erinnerung in ihm wach… dann war er sich sicher: er sah ein wenig so aus wie die Lichter, die er letzte Nacht in seinem Traum gesehen hatte, die Lichter in dem zweiten Raum, durch den er bei seinem Gang durch die Mysterienabteilung gekommen war.

Er drehte sich um. Das Licht kam aus dem Denkarium auf Snapes Schreibtisch. Der silber-weiße Inhalt waberte und wirbelte darin umher. Snapes Gedanken… Dinge, von denen er nicht wollte, daß Harry sie sah, falls er unbeabsichtigt Snapes Abwehr durchbrach…

Harry starrte das Denkarium an, Neugier durchströmte ihn… was wollte Snape so unbedingt vor Harry verbergen?

Die silbrigen Lichter zuckten über die Wand… Harry machte zwei Schritte auf den Schreibtisch zu, dachte angestrengt nach. Könnte es sich möglicherweise um Wissen über die Mysterienabteilung handeln, das Snape ihm unbedingt vorenthalten wollte?

Harry schaute über seine Schulter, sein Herz schlug stärker und schneller als je zuvor. Wie lange würde Snape brauchen, um Montague aus seiner Toilette zu befreien? Käme er danach direkt in sein Büro zurück, oder würde er Montague in den Krankenflügel begleiten? Bestimmt das Letztere… Montague war der Quidditch-Mannschaftskapitän von Slytherin, also würde Snape bestimmt sicherstellen wollen, daß es ihm gut geht.

Harry ging die letzten paar Meter zum Denkarium, stand davor und blickte in seine Tiefen. Er zögerte, lauschte, dann zog er seinen Zauberstab hervor. Das Büro und der Gang davor waren vollkommen still. Er gab dem Inhalt des Denkariums mit der Spitze seines Zauberstabes einen kleinen Stubs.

Die silbrige Substanz begann sehr schnell zu wirbeln. Harry beugte sich darüber und sah, daß sie durchsichtig geworden war. Er schaute, wieder einmal, wie durch ein kreisrundes Fenster in der Decke von oben in einen Raum…

und wenn er sich nicht sehr irrte, so blickte er in die Große Halle hinunter.

Sein Atem vernebelte die Oberfläche von Snapes Gedanken… sein Gehirn schien zu vergessen… es wäre verrückt, das zu tun, was zu tun er so sehr versucht war… er schauderte… Snape konnte jeden Moment zurück sein… aber Harry dachte an Chos Wut, an Malfoys hämischen Gesichtsausdruck und ein unbesonnener Wagemut packte ihn.

Er nahm einen tiefen Atemzug und tauchte sein Gesicht in die Oberfläche von Snapes Gedanken. Sofort ruckte der Fußboden des Büros und schubste Harry kopfüber in das Denkarium…

Er fiel durch kalte Dunkelheit, drehte sich dabei wild um sich und dann -

Er stand in der Mitte der Großen Halle, aber die vier Haustische waren verschwunden. Stattdessen waren da mehr als hundert kleinere Tische, die alle in die gleiche Richtung standen und an jedem saß ein Schüler mit gesenktem Haupt und schrieb auf einem Stück Pergament. Das einzige Geräusch war das Kratzen der Federkiele und ein gelegentliches Rascheln, wenn jemand sein Pergament zurechtrückte. Ohne Zweifel war das eine Prüfung…Sonnenlicht flutete durch die hohen Fenster auf die gebeugten Köpfe, die in dem hellen Licht kastanien-, kupfer- und goldfarben glänzten. Snape mußte hier irgendwo sein… es war ja seine Erinnerung…

Und da war er, an einem Tisch gleich hinter Harry. Harry glotzte. Snape-der-Teenager bot einen schmierigen, bleichen Anblick, wie eine Pflanze, die im Dunkeln gehalten wurde. Sein Haar, das auf den Tisch fiel, war strähnig und fettig, seine krumme Nase war beim Schreiben nur einen guten Zentimeter über dem Pergament. Harry ging um Snape herum bis er hinter ihm stand und las die Überschrift auf dem Prüfungsbogen: VERTEIDIGUNG GEGEN DIE DUNKLEN

KÜNSTE – ZAUBERERGRAD.

Also mußte Snape jetzt fünfzehn oder sechzehn sein, ungefähr so alt wie Harry jetzt. Seine Hand flog über das Pergament; er hatte mindestens dreißig Zentimeter mehr als seine nächsten Nachbarn geschrieben und das obwohl seine Schrift klein und gedrängt war.

»Noch fünf Minuten!«

Die Stimme ließ Harry hochschrecken. Als er sich umblickte, sah er Professor Flitwicks Kopf zwischen den Tischen in der Nähe umhergehen. Professor Flitwick kam an einem Jungen mit zerzaustem, schwarzem Haar vorbei… sehr zerzaustem, schwarzem Haar…

Harry bewegte sich so schnell, daß, wäre er solide gewesen, er Tische umgerissen hätte. Stattdessen schien er zu gleiten, wie im Traum, kreuzte dabei zwei Gänge und glitt einen dritten entlang. Von hinten näherte er sich dem schwarzhaarigen Jungen und… er richtete sich auf, legte seinen Federkiel hin und zog die Pergamentrolle zu sich heran, als wollte er sich noch einmal durchlesen, was er geschrieben hatte…

Vor dem Tisch hielt Harry inne und starrte auf seinen fünfzehn Jahre alten Vater.

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