»Danke,«sagte George sowohl überrascht als auch geschmeichelt,»Weasley«s unglaubliche Knallparade.«Leider haben ist unser gesamtes Lager dabei draufgegangen, jetzt müssen wir wieder ganz von vorne anfangen.«.»Aber das ist es wert gewesen,«sagte Fred während er Bestellungen von den lärmenden Gryffindors entgegennahm,
»du kannst Dich auf der Warteliste eintragen, Hermine, fünf Galeonen für das»Heulorgien-Starterpack«und zwanzig für den»Knallglanz-Deluxe.«…«
Hermine ging zum Tisch zurück, an dem Harry und Ron saßen und ihre Schultaschen ansarrten, als ob sie hofften, die Schulaufgaben würden gleich herausspringen und sich von selbst erledigen.
»Also, warum gönnen wir uns nicht einen freien Abend,«sagte sie heiter, während eine Weasley-Rakete mit feurigem Silberschweif am Fenster vorbeizog.»Schließlich beginnen am Freitag die Osterferien, dann haben wir jede Menge Zeit.«
»Geht es Dir gut?«fragte Ron und starrte sie ungläubig an.
»Jetzt, wo Du es sagst…«antwortete Hermine beschwingt,»weißt Du…ich Glaube… ich fühle mich ein bischen…aufmüpfig.«
Harry konnte immer noch die entfernten Geräusche explodierender Kracher hören als er mit Ron eine Stunde später zum Schlafsaal hochstieg; als er ausgezogen war, flog ein Heuler am Turm vorbei, immer noch das Wort HUI
buchstabierend.
Gähnend ging er zu Bett. Ohne seine Brille wurden die gelegentlichen im Fenster sichtbaren Knallkörper zu verschwommenen, glitzernden Wolken, die sich wunderschön und geheimnisvoll am nächtlichen Himmel abzeichneten. Er drehte sich auf die Seite und fragte sich, wie Umbridge wohl über ihren ersten Tag als Dumbledores Nachfolgerin dachte und was Fudge sagen würde, wenn er von diesem Schultag in völliger Unordnung hören würde.
Leise lächelnd schloß Harry die Augen…
Das zischen und knallen von verirrten Krachern auf den Ländereien schien sich in der Ferne zu verlieren…oder vielleicht entfernte er sich auch von ihnen…
Er fiel direkt hinein in den Korridor der zur Abteilung der Mysterien führte. Er beschleunigte in Richtung der glatten, schwarzen Tü
Sie tat es. Der runde, von Türen umgebene Raum… er durchquerte ihn, legte seine Hand auf eine identische Tür am entgegengesetzten Ende, sie öffnete sich…
Jetzt geriet er in einen langen, rechteckigen, von häßlichem mechanischem Klicken und Klappern erfüllten Raum. Er sah tanzende Lichttupfer auf den Wänden, aber er nahm sich nicht die Zeit, die Ursache zu ergründen… er mußte weiter…
Eine Tür am entfernten Ende das Raumes… auch sie öffnete sich auf den leichten Druck seiner Hand…
Und jetzt war ein einem dämmrigen Raum mit den Ausmaßen einer hohen und weiten Kirchenhalle, angefüllt mit Reihen und Reihen von sich auftürmenden Regalen, ein jedes beladen mit kleinen, verstaubteb und von Spinnweben überzogenen gläsernen Behältern… Harry«s Herz schlug ihm bis zum Halse… er wußte jetzt, wo er war, wo er hin mußte… er rannte doch seine Füße machten kein Geräusch in dieser riesigen menschenleeren Halle…
Da war etwas in diesem Raum, etwas, das er begehrte, mehr als alles andere…
Etwas, das er haben mußte… oder jemand anderes…
Seine Narbe schmerzte…
PENG!
Harry schreckt hoch, verwirrt und wütend. Lautes Lachen hallte durch den dunkeln Schlafsaal.
»Cool,«sagte Seamus, dessen Umriß man gegen das Fenster erkennen konnte, gerade,»Ich glaube eines von diesen Feuerrädern hat sich eben mit einer Rakete gepaart, schaut Euch das an!«
Harry hörte Ron und Dean aus den Betten klettern um besser sehen zu können. Er selbst lag stocksteif und mucksmäuschenstill, während der Schmerz in seiner Narbe verebbte und Enttäuschung in ihm hochkroch.
Silbern und rosa glitzernde Ferkelchen zogen nun am Turm der Gryffindors vorbei. Harry lag da und lauschte den anerkennenden»Ahs#s«und»Oh#s«der Gryffindors in den Schlafsälen unter ihnen. In seinem Magen bildete sich ein kalter Klumpen, als er an die Stunde in Occlumantie am nächsten Abend dachte.
Harry verbrachte den ganzen nächsten Tag damit sich auszumalen, was Snape sagen würde, wenn er herausfand, um wieviel weiter Harry in seinem letzten Traum in die»Abteilung der Mysterien«eingedrungen war. Mit einer Aufwallung von Schuld wurde er sich bewußt, das er
?Occlumantie?
seit der letzten Stunde nicht ein einziges Mal geübt hatte: es war einfach zu viel passiert seit Dumbledore weg war; er war sicher, das er gar nicht in der Lage.gewesen wäre, seinen Geist zu entleeren, selbst wenn er es versucht haätte. Trotzdem bezweifelte er, das Snape diese Ausrede akzeptieren würde.
Er unternahm einige letzte Versuche während der Unterrichtsstunden an diesem Tag, aber aber ihm wollte nichts gelingen. Hermine fragte andauernd was mit ihm los sei, wenn er sich in sich selbst zurückzog um seinen Geist von allen Gedanken und Gefühlen zu befreien; und außerdem ist es nicht der beste Moment, seinen Geist zu leeren, während die Lehrer Prüfungsfragen auf die Klasse abschiessen.