wenn ich euch dieses Jahr meine Notizen nicht ausleihen würde?«
»Wir würden durch unser Examen fallen«sagte Ron,»wenn du das mit deinem Gewissen vereinbaren kannst,
Hermine…«
»Ja, das hättet ihr auch verdient,«erwiderte sie,»ihr versucht gar nicht, ihm zuzuhören, stimmts?«
»Wir versuchen es«sagte Ron.»Wir haben nur nicht dein Gehirn oder dein Gedächtnis oder dein Konzentration. – du bist eben cleverer als wir – ist es interessant, ihm zu folgen?«
»Oh, erzählt mir nicht so einen Blödsinn.«sagte Hermine, aber sie schaute etwas erleichtert, als sie den Weg hinaus in den feuchten Hof anführte.
Ein feiner, dunstiger Nieselregen fiel herunter, so daß die Menschen zusammgedrängt in den Hofecken standen, verschwommen auf die Ecken sehend. Harry, Ron und Hermine wählten eine abgelegene Ecke unter einem tropfenden Balkon die Kragen ihrer Roben hochschlagend gegen die kalte Septemberluft und sprachen darüber, was Snape ihnen gewöhnlich in der ersten Stunde des Hahres vorbrachte. Sie stimmten dem zu, daß es für gewöhnlich etwas extrem schweres war, gerade um sie aufzuwecken nach zwei Monaten Ferien. Da kam jemand um die Ecke auf sie zu.
»Hallo, Harry!«
Es war Cho Chang und, was noch wichtiger war, sie war wieder alleine. Dies war höchst ungewöhnlich: Cho war meistens umgeben von einer Bande kirchernder Mädchen; Harry erinnerte sich an die Höllenqualen, als er versuchte, sie zu fragen, ob sie ihn zum Weihachtsball begleiten würde.
»Hi,«sagte Harry, sein Gesicht fühlte sich heisser werdend an.
»Du bist das Zeug also los geworden?«
»Jau,«sagte Harry, der versuchte zu grinsen, so als ob der Gedanke an ihre letztes Treffen ihn erheiterte, statt ihn zu kränken.»Also, hast du… ähm… einen schönen Sommer gehabt?«
Einen Moment, nachdem er das gesagt hatte, wünschte er sich, er hätte es nicht getan – Cedric war Chos Freund gewesen und die Erinnerung an seinen Tod muß ihre Ferien fast so schlecht beeinflußt haben, wie er auf Harrys Einfluß genommen hatte. Es war schien ihr Gesicht zu straffen, aber sie sagte:»Oh, es war in Ordnung, weißt du…«
»Ist das ein Tornados-Abzeichen?«wollte Ron plötzlich wissen, auf die Vorderseite von Cho«s Robe deutend, wo ein himmelblaues Abzeichen geschmückt mit einem doppelten, goldenen T festgeheftet war.»Du unterstützt sie nicht, oder?«
»Doch, das tue ich,«sagte Cho.
»Hast du sie immer schon unterstützt, oder erst seit sie damit anfingen, die Liga zu gewinnen?«sagte Ron, mit einer, wie Harry es empfand, unnötig anklagenden Stimme.
»Ich habe sie unterstützt, seit ich sechs war,«sagte Cho kühl.»Wie auch immer… bis dann, Harry.«
Sie ging fort. Hermine wartete, bis sie den Hof zur Hälfte überquert hatte, bevor sie sich Ron zuwandte.
»Du bist so taktlos!«
»Was? Ich habe sie doch nur gefragt -«
»Hättest du«s dir nicht verkneifen könne, vielleicht wollte sie nur allein mit Harry sprechen?«
»So? Hätte sie doch gekonnt, ich habe sie nicht unterbrochen -«
»Warum um aller Welt mußtest du sie wegen ihrer Quidditch Mannschaft angreifen?«
»Angreifen? Ich habe sie nicht angegriffen, ich wollte nur -«
»Wer
»Oh, komm schon, die Hälfte aller Leute die du mit ihrem Abzeichen rumlaufen siehst, haben es sich erst in der letzten Saison gekauft -«
»Aber war hat das schon zu bedeuten!«
»Es bedeutet, das sie keine wahren Fans sind, sie springen nur auf den fahrenden Zug auf -«.»Das ist die Glocke,«sagte Harry dump, weil Ron und Hermine sich zu laut zankten, um es zu hören. Sie hörten nicht einmal auf dem Weg hinunter in Snapes Verließ auf zu diskutieren, wodurch Harry einen Menge Zeit dazu hatte, sich die Sache mit Neville und Ron noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen. Er könnte sich glücklich schätzen, wenn er doch nur einmal auf ein Gespräch von zwei Minuten mit Cho hätte, ohne sofort das Land verlassen zu wollen.