Читаем Harry Potter und der Stein der Weisen полностью

»Wir haben ihm schon gesagt, daß wir sie nicht gesehen haben«, erklärte Ron. Doch das Mädchen hörte nicht zu, sondern betrachtete den Zauberstab in seiner Hand.

»Aha, du bist gerade am Zaubern? Dann laß mal sehen.«

Sie setzte sich. Ron sah verlegen aus.

»Ähm – na gut.«

Er räusperte sich.

»Eidotter, Gänsekraut und Sonnenschein,

Gelb soll diese fette Ratte sein.«

Er wedelte mit dem Zauberstab durch die Luft, doch nichts passierte. Krätze blieb bei seiner grauen Farbe und schlief munter weiter.

»Bist du sicher, daß das ein richtiger Zauberspruch ist?«, sagte das Mädchen.»Jedenfalls ist er nicht besonders gut. Ich hab selbst ein paar einfache Sprüche probiert, nur zum Üben, und bei mir hat's immer geklappt. Keiner in meiner Familie ist magisch, es war ja so eine Überraschung, als ich meinen Brief bekommen hab, aber ich hab mich unglaublich darüber gefreut, es ist nun einmal die beste Schule für Zauberei, die es gibt, wie ich gehört hab – ich hab natürlich alle unsere Schulbücher auswendig gelernt, ich hoffe nur, das reicht. Übrigens, ich bin Hermine Granger, und wer seid ihr?«

Das alles sprudelte in atemberaubender Geschwindigkeit aus ihr heraus.

Harry sah Ron an und war erleichtert, in seinem verblüfften Gesicht ablesen zu können, daß auch er nicht alle Schulbücher auswendig gelernt hatte.

»Ich bin Ron Weasley«, murmelte Ron.

»Harry Potter«, sagte Harry.

»Ach tatsächlich?«, sagte Hermine.»Natürlich weiß ich alles über dich, ich hab noch ein paar andere Bücher, als Hintergrundlektüre, und du stehst in der Geschichte der modernen Magie, im Aufstieg und Niedergang der dunklen Künste und in der Großen Chronik der Zauberei des zwanzigsten Jahrhunderts.«

»Nicht zu fassen«, sagte Harry, etwas schwurbelig im Kopf

»Meine Güte, hast du das nicht gewußt, ich jedenfalls hätte alles über mich rausgefunden, wenn ich du gewesen wäre«, sagte Hermine.»Wißt ihr eigentlich schon, in welches Haus ihr kommt? Ich hab herumgefragt und hoffentlich komme ich nach Gryffindor, da hört man das Beste, es heißt, Dumbledore selber war dort, aber ich denke, Ravenclaw wär auch nicht schlecht… Gut denn, wir suchen jetzt besser weiter nach Nevilles Kröte. Übrigens, ihr beide solltet euch lieber umziehen, ich glaube, wir sind bald da.«

Den krötenlosen Jungen im Schlepptau zog sie von dannen.

»Egal, in welches Haus ich komme, Hauptsache, die ist woanders«, sagte Ron. Er warf seinen Zauberstab in den Koffer zurück.»Blöder Spruch, ich hab ihn von George. Wette, er hat gewußt, daß es ein Blindgänger ist.«

»In welchem Haus sind deine Brüder?«, fragte Harry.

»Gryffindor«, sagte Ron. Wieder schienen ihn düstere Gedanken gefangen zu nehmen.»Mum und Dad waren auch dort. Ich weiß nicht, was sie sagen werden, wenn ich woanders hinkomme. Ravenclaw wäre sicher nicht allzu schlecht, aber stell dir vor, sie stecken mich nach Slytherin.«

»Das ist das Haus, in dem Vol-, ich meine, Du-weißt-schon-wer war?«

»Ja«, sagte Ron. Er ließ sich mit trübseliger Miene in seinen Sitz zurückfallen.

»Weißt du was, mir kommen die Spitzen von Krätzes Schnurrhaaren doch etwas heller vor«, sagte Harry, um Ron abzulenken.»Und was machen jetzt eigentlich deine älteren Brüder, wo sie aus der Schule sind?«

Harry war neugierig, was ein Zauberer wohl nach der Schule anstellen mochte.

»Charlie ist in Rumänien und erforscht Drachen und Bill ist in Afrika und erledigt etwas für Gringotts«, sagte Ron.»Hast du von Gringotts gehört? Es kam ganz groß im Tagespropheten, aber den kriegst du wohl nicht bei den Muggeln: Jemand hat versucht ein Hochsicherheitsverlies auszurauben.«

Harry starrte ihn an.»Wirklich? Und weiter?«

»Nichts, darum hat die Sache ja Schlagzeilen gemacht. Man hat sie nicht erwischt. Mein Dad sagt, es muß ein mächtiger schwarzer Magier gewesen sein, wenn er bei Gringotts eindringen konnte, aber sie glauben nicht, daß sie etwas mitgenommen haben, und das ist das Merkwürdige daran. Natürlich kriegen es alle mit der Angst zu tun, wenn so etwas passiert, es könnte ja Du-weißt-schon-wer dahinter stecken.«

Harry dachte über diese Neuigkeit nach. Inzwischen spürte er immer ein wenig Angst in sich hochkribbeln, wenn der Name von Du-weißt-schon-wer fiel. Das gehörte wohl dazu, wenn man in die Welt der Zauberer eintrat, doch es war viel einfacher gewesen,»Voldemort«zu sagen, ohne sich deswegen zu beunruhigen.

»Für welche Quidditch-Mannschaft bist du eigentlich?«, fragte Ron.

»Ähm – ich kenne gar keine«, gestand Harry.

»Was?«Ron sah ihn verdutzt an.»Ach, wart's nur ab, das ist das beste Spiel der Welt -«Und dann legte er los und erklärte alles über die vier Bälle und die Positionen der sieben Spieler, beschrieb berühmte Spiele, die er mit seinen Brüdern besucht hatte, und den Besen, den er gerne kaufen würde, wenn er das Geld dazu hätte. Gerade war er dabei, Harry in die raffinierteren Züge des Spiels einzuführen, als die Abteiltür wieder aufging. Doch diesmal waren es weder Neville, der krötenlose Junge, noch Hermine Granger.

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Кирилл Сергеевич Клеванский

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