Читаем Harry Potter und der Stein der Weisen полностью

»Ähem«, brummte Hagrid und fummelte nervös an seinem Bart.»Das… ähm… «

»Wo hast du es her, Hagrid?«, sagte Ron und beugte sich über das Feuer, um sich das Ei näher anzusehen.»Es muß dich ein Vermögen gekostet haben.«

»Hab's gewonnen«, sagte Hagrid.»Letzte Nacht. War unten im Dorf, hab mir ein oder zwei Gläschen genehmigt und mit 'nem Fremden ein wenig Karten gezockt. Glaube, er war ganz froh, daß er es losgeworden ist, um ehrlich zu sein.«

»Aber was fängst du damit an, wenn es ausgebrütet ist?«, fragte Hermine.

»Na ja, ich hab 'n bißchen was gelesen«, sagte Hagrid und zog ein großes Buch unter seinem Kissen hervor.»Aus der Bibliothek – Drachenzucht für Haus und Hof – ist ein wenig veraltet, klar, aber da steht alles drin. Das Ei muß im Feuer bleiben, weil die Mütter es beatmen, seht ihr, und wenn es ausgeschlüpft ist, füttern Sie es alle halbe Stunde mit einem Eimer voll Schnaps und Hühnerblut. Und da, schaut, wie man die Drachen an den Eiern erkennt – was ich hier habe, ist ein Norwegischer Stachelbuckel. Sind seiten, die Stachelbuckel.«

Hagrid sah sehr zufrieden aus; Hermine allerdings nicht.

»Hagrid, du lebst in einer Holzhütte«, sagte sie.

Doch er hörte sie nicht. Vergnügt summend stocherte er im Feuer herum.

Nun gab es also noch etwas, um das sie sich Sorgen machen mußten: Was sollte mit Hagrid geschehen, wenn jemand herausfand, daß er einen gesetzlich verbotenen Drachen in seiner Hütte versteckte?

»Frag mich, wie es ist, wenn man ein geruhsames Leben führt«, seufzte Ron, als sie sich Abend für Abend durch all die zusätzlichen Hausaufgaben quälten. Hermine hatte inzwischen begonnen, auch für Harry und Ron Stundenpläne für die Wiederholungen auszuarbeiten. Das machte die beiden fuchsteufelswild.

Eines Tages dann, sie waren gerade beim Frühstück, brachte Hedwig wieder einen Zettel von Hagrid. Er hatte nur zwei Worte geschrieben: Er schlüpft.

Ron wollte Kräuterkunde schwänzen und schnurstracks hinunter zur Hütte gehen, doch Hermine mochte nichts davon hören.

»Hermine, wie oft im Leben sehen wir noch einen Drachen schlüpfen?«

»Wir haben Unterricht, das gibt nur Ärger, und das ist nichts im Vergleich zu, dem, was Hagrid erwartet, wenn jemand herausfindet, was er da treibt -«

»Sei still!«, flüsterte Harry.

Nur ein paar Meter entfernt war Malfoy wie angewurzelt stehen geblieben, um zu lauschen. Wie viel hatte er gehört? Malfoys Gesichtsausdruck gefiel Harry überhaupt nicht.

Ron und Hermine stritten sich auf dem ganzen Weg zur Kräuterkunde und schließlich ließ sich Hermine breitschlagen, während der großen Pause zu Hagrid zu laufen. Als am Ende der Stunde die Schloßglocke läutete, warfen die drei sofort ihre Federkiele hin und rannten über das Schloßgelände zum Waldrand. Hagrid begrüßte sie mit vor Aufregung rotem Gesicht.

»Es ist schon fast raus.«Er schob sie hinein.

Das Ei lag auf dem Tisch. Es hatte tiefe Risse. Etwas in seinem Innern bewegte sich; ein merkwürdiges Knacken war zu hören.

Sie stellten ihre Stühle um den Tisch herum und sahen mit angehaltenem Atem zu.

Mit einem plötzlichen lauten Kratzen riß das Ei auf, Das Drachenbaby plumpste auf den Tisch. Es war nicht gerade hübsch; Harry kam es vor wie ein verschrumpelter schwarzer Schirm. Seine knochigen Flügel waren riesig im Vergleich zu seinem dünnhäutigen rabenschwarzen Körper, es hatte eine lange Schnauze mit weit geöffneten Nüstern, kleine Hornstummel und hervorquellende orangerote Augen.

Es nieste. Aus seiner Schnauze flogen ein paar Funken.

»Ist es nicht schön?«, murmelte Hagrid. Er streckte die Hand aus, um den Kopf des Drachenbabys zu streicheln. Es schnappte nach seinen Fingern und zeigte dabei seine spitzen Fangzähne.

»Du meine Güte, es kennt seine Mammi!«

»Hagrid«, sagte Hermine,»wie schnell wachsen eigentlich Norwegische Stachelbuckel?«

Hagrid wollte gerade antworten, als mit einem Mal die Farbe aus seinem Gesicht wich – er sprang auf und rannte ans Fenster.

»Was ist los?«

»Jemand hat durch den Spalt in den Vorhängen reingeschaut, ein Junge, er rennt zurück zur Schule.«

Harry sprang zur Tür und sah hinaus. Selbst auf diese Entfernung gab es keinen Zweifel, wer es war.

Malfoy hatte den Drachen gesehen.

Etwas an dem Lächeln, das die ganze nächste Woche über auf Malfoys Gesicht hängen blieb, machte Harry, Ron und Hermine sehr nervös. Ihre freie Zeit verbrachten sie größtenteils in Hagrids abgedunkelter Hütte, wo sie versuchten ihm Vernunft beizubringen.

»Laß ihn einfach laufen«, drängte Harry.»Laß ihn frei.«

»Ich kann nicht«, sagte Hagrid.»Er ist zu klein. Er würde sterben.«

Sie sahen den Drachen an. In nur einer Woche war er um das Dreifache gewachsen. Aus seinen Nüstern schwebten kleine Rauchkringel hervor. Hagrid vernachlässigte schon seine Pflichten als Wildhüter, denn der Drache nahm ihn ständig in Anspruch. Auf dem Boden verstreut lagen Hühnerfedern und leere Schnapsflaschen.

»Ich will ihn Norbert nennen«, sagte Hagrid und blickte den Drachen mit feuchten Augen an.»Er kennt mich jetzt ganz gut, seht mal her. Norbert! Norbert! Wo ist die Mammi?«

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Кирилл Сергеевич Клеванский

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