«Was ist los?» fragt sie, ein bisschen besorgt, denn sie kennt Helmut schon lange und hat ihn noch nie mit so einem ernsten Gesicht gesehen.
«Der Mann auf dem Foto ist der Gl"aser-Peter.»
«Was? Wer?» Petra kann es nicht glauben.
M"uller, Bea und Petra schauen zu Werner Hofinger.
«Gl"aser-Peter sucht Sie. Er ist ein gef"ahrlicher Mann!»
«Und was soll ich tun?» fragt Hofinger.
«Wegfahren», sagt der Detektiv. «Fahren Sie f"ur einige Tage mit Petra weg.»
«Chef, ich weiss nicht, ich glaube, das ist keine gute Idee.»
«Warum nicht?»
«Man kann ihnen folgen... auf der Autobahn...»
«Stimmt. Es ist besser, Sie bleiben in Berlin.»
Alle sind nervos. Nach einigen Minuten sagt Hofinger:
«So ein Pech, da komme ich nach Berlin, will Fotos von den Filmfestspielen und den Berlinern machen, und was passiert? Ich fotografiere einen Gangster!»
«Nur ruhig», sagt M"uller. «Am besten geht ihr jetzt nach Haus. Bea bestellt euch ein Taxi. Wenn etwas ist, ruf mich an, Petra. Du hast doch meine Nummer?»
«Die gleiche wie fr"uher?»
«Nein», sagt M"uller etwas traurig. «Ich lebe nicht mehr mit Karin zusammen, wir haben uns getrennt. Ich wohne jetzt in Wilmersdorf, in der Neuen-Kant-Strasse. Meine Nummer ist zwei – zwei – vier – drei – sieben – f"unf.»
«Zwei – zwei – vier – drei – sieben – f"unf», wiederholt Petra und schreibt die Nummer auf.
«In Ordnung. Wenn es ein Problem gibt, rufen wir dich an. Danke, Helmut, vielen Dank.»
«Schon gut, schon gut.»
Petra und Werner nehmen ein Taxi. Der Fahrer ist ein junger Student. Er verdient sich sein Studium als Taxifahrer – wie viele andere Studenten. Es geht nur langsam voran, die Strassen sind voller Autos. Jetzt, gegen sechs Uhr, ist es am schlimmsten, es ist B"uroschluss, und alle Leute fahren nach Hause. Endlich sind sie wieder vor dem Haus von Petra.
«Achtzehn sechzig», sagt der Fahrer. Werner gibt ihm einen Zwanzigmarkschein.
«Stimmt so.»
Sie steigen aus und schauen nach links und rechts.
Sie glauben, dass niemand ihnen folgt oder sie beobachtet. Schnell gehen sie in das Haus. Petra "offnet den Briefkasten – nichts. In der Wohnung ist immer noch Chaos. Werner geht ins Wohnzimmer und legt eine Platte von Udo Lindenberg auf, 'Udo und das Panikorchester'.
«Warum ist das Foto bloss so wichtig f"ur den Gl"aser-Peter?»
«Keine Ahnung, Petra, ich habe wirklich keine Ahnung!»
Am n"achsten Morgen um 10 Uhr klingelt es an der T"ur. Werner und Petra sind beim Fr"uhst"uck, Berliner Schrippen mit Butter und Marmelade, dazu Kaffee, Petra steht auf und geht zur T"ur: