Читаем Ох уж этот Мюллер... Пять немецких детективов для начального чтения полностью

M"uller dreht sich weg (отворачивается). Er hat sie sofort erkannt (сразу узнал, erkennen). Das M"adchen von der 35. Strasse.

Sie ist bestimmt zum ersten Mal in der Bibliothek und versucht (старается, пытается), dies zu verbergen (это скрыть). Sie geht von einem Regal zum anderen und kommt immer n"aher zu M"ullers Ecke. Schliesslich nimmt sie ein Journal und setzt sich an den Nachbartisch (за соседний столик, der Nachbar – сосед). Sie liest nicht, bl"attert hastig (торопливо) die Seiten um (листает, umbl"attern) und beobachtet die T"ur. Sie wartet wohl (видимо, очевидно) auf die Bibliothekarin.

M"uller steht auf und setzt sich zu ihr an den Tisch.

«Guten Tag, das war ja ein schnelles Wiedersehen!» l"achelt er.

Das M"adchen ist erschrocken (испугана, erschrecken – пугать, der Schreck – испуг) und "uberlegt kurz wegzusehen. Resigniert (осознав свое бессилие, сдавшись) legt sie das Journal weg (откладывает) und betrachtet (созерцает) M"uller.

«So ein Zufall (такое совпадение, m), Herr "ah, wie war doch Ihr Name?»

«M"uller. Helmut M"uller aus Berlin. Kommen Sie "ofter hier in die Bibliothek?»

Als das M"adchen antworten will, geht die T"ur auf, und Claudia kommt herein (заходит вовнутрь). Sie sucht im Raum (в помещении, m) nach M"uller, und als sie ihn sieht, runzelt (морщит) sie kurz die Stirn (лоб) und geht in die Leseecke.

«Hallo, Claudia. Heute ist in Ihrer Bibliothek grosses Treffen. Das ist Fr"aulein, "ah, wie war eigentlich Ihr Name?»

«Ich habe meinen Namen noch nicht genannt (назвала, nennen), Herr M"uller. Ich heisse Ilona.»

«Und ich Claudia», sagt die Bibliothekarin und streckt Ilona ihre Hand hin (протягивает).

«Darf ich die beiden Damen zum Kaffee einladen?» l"achelt M"uller.

«Vielleicht haben wir beide, "ah, Ilona und ich, die gleichen Probleme...»


Kurze Zeit sp"ater sitzen die drei in einem Coffee-Shop und M"uller er"offnet das Gespr"ach.

«Tja, Fr"aulein Ilona, ich bin immer noch auf der Suche (в поиске) nach Joachim. Gestern hatte mir Claudia best"atigt (подтвердила), dass Joachim "ofter in der Bibliothek war. Unerkl"arlich (необъяснимо, erkl"aren – объяснять) ist nur, warum er sich unter falschem Namen in die Besucherliste eingetragen hat. K"onnen Sie das erkl"aren?»

«Ist das ein Verh"or (допрос, n, verh"oren – допрашивать), oder was?» Die Studentin ist immer noch sehr skeptisch.

«Nat"urlich nicht, Ilona, aber wie ich schon sagte, vielleicht haben wir beide das gleiche Problem, und das heisst Joachim...»

«Was wollen Sie eigentlich von Joachim?»

«Pers"onlich gar nichts. Wie ich Ihnen gestern schon erkl"art habe, ist seine Tante eine alte Freundin von mir, und die macht sich Sorgen um Joachim (волнуется по поводу, из-за него). Er hat sich ja schon seit "uber einem Jahr bei ihr nicht mehr gemeldet. Und Frau Sch"onfeld dachte, dass Joachim l"angst nach Berlin zur"uckgekehrt sei (вернулся)...»

«An welcher Akademie studiert eigentlich Joachim?» fragt Claudia.

Ilona blickt von Claudia zu M"uller und von M"uller zu Claudia, seufzt tief (вздыхает глубоко) und beginnt zu erz"ahlen.

«Joachim ist verschwunden. Er ist seit zwei Wochen nicht mehr nach Hause gekommen. Schon seit l"angerer Zeit f"uhlte er sich (чувствовал себя) verfolgt (преследуемым) und hatte vor irgend etwas Angst (чего-то боялся). Ich konnte aber mit ihm nicht dar"uber sprechen. Er wurde sofort w"utend (становился яростен, приходил в бешенство, die Wut – ярость, бешенство). Vielleicht erkl"art das, warum er den falschen Namen benutzt hat (использовал, nutzen – быть полезным, der Nutzen – польза)...»

In M"ullers Kopf rattert es (грохочет, трещит) wie in einem Computer, und er kommt zu der "Uberzeugung (к убеждению, "uberzeugen – убеждать), dass Joachim erpresst worden ist (что у него вымогают деньги, что его шантажируют)...

Weiss Ilona etwas von dem Erbe (о наследстве, n)?

«Warum sind Sie denn nicht nach Berlin zur"uckgefahren, Fr"aulein Ilona?» fragt M"uller misstrauisch (недоверчиво).

«Wir hatten kein Geld mehr f"ur die Tickets.»

«Aber Sophie, ich meine Frau Sch"onfeld, h"atte doch sicher das Geld zur Verf"ugung gestellt (предоставила бы в распоряжение, "uber etwas verf"ugen – распоряжаться чем-либо)...»

«Die, niemals (никогда). Die sitzt doch auf ihrem Geld, der alte Geizkragen (скупердяйка: «скупой воротник», geizen – скупиться)!»

M"uller l"asst sich sein Erstaunen (удивление, n) nicht anmerken (не дает заметить).

«Und die Polizei? Wenn es sich um eine ernsthafte Bedrohung handelt (если речь идет о серьезных угрозах), geht man doch einfach zur Polizei», erkl"art Claudia.

«Das habe ich Joachim auch vorgeschlagen, aber er wollte mit mir nicht dar"uber reden (говорить). Es w"are eine private Angelegenheit (частное, личное дело), die sich bald kl"aren w"urde (скоро прояснится само собой)...»


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Пауль Пимслер

Языкознание, иностранные языки / Языкознание / Образование и наука