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Wenn es schon schwer ist, die gewöhnliche mittlere Taxe des Arbeitslohns an gegebnem Ort und in [gegebner] Zeit zu bestimmen, so noch schwerer der Gewinn der Capitalien. Wechsel im Preiß der Waaren, mit welchen das Capital handelt, Glück oder Unglück seiner Rivalen und Kunden, tausend andre Zufälle, denen die Waaren ausgesezt sind, sowohl während des Transports, als in den Magazinen, bringen einen täglichen, fast stündlichen Wechsel im Profit hervor. Smith. t. I, p. 179, 180. So unmöglich es nun ist, die Gewinne der Capitalien mit Präcision zu bestimmen, so kann man sich doch eine Vorstellung von ihnen machen nach dem Geldzins. Kann man viel Gewinn mit dem Geld machen, so giebt man viel für die Fähigkeit, sich seiner zu bedienen, wenn wenig durch seine Vermittlung, wenig. Smith. t. I, p. 180, 81. Die Proportion, welche die gewöhnliche Zinstaxe mit der Taxe des Reingewinns bewahren muß, wechselt nothwendig mit Steigen oder Fallen des Gewinns. In Großbrittannien berechnet man auf das Doppelte des Interesses das, was die Handelsleute nennen un profit honnête, modéré, raisonnable, lauter Ausdrücke, die nichts sagen wollen, als ein Gewöhnlicher und gebräuchlicher Profit. Smith. t. I, p. 198.

Welches ist die niedrigste Taxe des Gewinns? Welches seine höchste?

Die niedrigste Taxe des gewöhnlichen Gewinns der Capitalien muß immer etwas mehr sein, als nöthig ist, um die zufälligen Verluste zu compensiren, welchen jede Anwendung des Capitals ausgesezt ist. Dieses surplus ist eigentlich der Gewinn oder le bénéfice net. Ebenso verhält es sich mit der niedrigsten Taxe des Zinsfusses. Smith. t. I, p. 196. |

|III| Die höchste Taxe, auf welche die gewöhnlichen Gewinne steigen können, ist die, welche in der Mehrzahl der Waaren die Totalität der Grundrente wegnimmt und den Arbeitslohn der gelieferten Waare auf den niedrigsten Preiß, auf die blosse Subsistenz des Arbeiters während der Arbeit reducirt. Auf die eine oder die andere Art muß der Arbeiter immer genährt werden, solang er zu einem Tagwerk angewandt wird; die Grundrente kann ganz wegfallen. Beispiel: In Bengalien die Leute der indischen Handelskompagnie. Smith. t. I, p. 197, 98.

Ausser allen Vortheilen einer geringen Concurrenz, die der Capitalist in diesem Fall ausbeuten darf, kann er auf eine honette Weise den Marktpreiß über den natürlichen Preiß halten.

Einmal: durch Handelsgeheimniß, wenn der Markt von denen, die ihn beziehn, sehr entfernt ist: nämlich durch Geheimhaltung der Wechsel des Preisses, seiner Erhöhung über den natürlichen Stand. Diese Geheimhaltung hat nämlich den Erfolg, daß nicht andre Capitalisten ebenfalls ihr Capital auf diese Branche werfen.

Dann: durch Fabrikgeheimniß, wo der Capitalist mit weniger Productionskosten seine Waare zu denselben oder sogar zu niedrigem Preissen als seine Concurrenten mit mehr Profit liefert. – (Der Betrug durch Geheimhaltung ist nicht unsittlich? Börsenhandel.) – Ferner: wo die Production an eine bestimmte Localität gebunden (wie z.B. kostbarer Wein) und die effective Nachfrage nie befriedigt werden kann. Endlich: durch Monopole von Individuen und Compagnien. Der Monopolpreiß ist so hoch als möglich. Smith. t. I, p. 120 – 24.

Andre zufällige Ursachen, welche den Gewinn des Capitals erhöhen können:

Erwerbung von neuen Territorien oder neuer Handelszweige vermehren oft, selbst in einem reichen Lande, den Gewinn der Capitalien, weil sie den alten Handelszweigen einen Theil der Capitalien entziehn, die Concurrenz vermindern, den Markt mit weniger Waaren beziehn machen, deren Preisse sich dann erhöhn; die Handelstreibenden mit denselben können dann das geliehne Geld mit stärkern Zinsen zahlen. Smith. t. I, p. 190.

Je mehr eine Waare bearbeitet, Gegenstand der Manufactur wird, steigt der Theil des Preisses, der sich in Arbeitslohn und Profit auflöst im Verhältniß zu dem Theil, der sich in Grundrente auflöst. In dem Fortschritt, den die Handarbeit über diese Waare macht, vermehrt sich nicht nur die Zahl der Gewinne, sondern jeder folgende Gewinn ist grösser als der vorhergehende, weil das Capital, von dem ||IV| er entspringt, nothwendig immer grösser ist. Das Capital, welches die Leinweber in Arbeit sezt, ist nothwendig immer grösser als das, welches die Spinner arbeiten macht, weil es nicht nur das lezte Capital mit seinen Gewinnen ersezt, sondern ausserdem noch die Salaire der Leinweber zahlt – und es ist nothwendig, daß die Gewinne immer in einer Art von Verhältniß mit dem Capital stehn. t. I, 102, 3.

Der Fortschritt, den also die menschliche Arbeit über das Naturprodukt und das bearbeitete Naturprodukt macht, vermehrt nicht den Arbeitslohn, sondern theils die Zahl der gewinnenden Capitale, theils das Verhältniß jedes folgenden Capitals zu d[em] vorhergehenden.

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Борис Гурьевич Капустин

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