Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

»Ich habe den Boten in Pumpkin Town getroffen«, sagte Husband und sah zu, wie Jamie den Brief ergriff und seinen Daumen unter die Lasche schob. »Ich habe ihm angeboten, Euch den Brief zu bringen, da ich so oder so hierher unterwegs war.«

Jamie zog die Augenbrauen hoch, doch seine Aufmerksamkeit galt einzig dem Papierbogen in seiner Hand. Ich rückte näher, um ihm über die Schulter zu blicken.


22. November 1770

Oberst James Fraser

Alldieweil man mich unterrichtet, dass die Männer, welche sich Regulatoren nennen, sich in großer Zahl in der Nähe von Salisbury gesammelt haben, habe ich General Waddell mitteilen lassen, dass er sich augenblicklich mitsamt der ihm verfügbaren Miliztruppen dort hin begeben soll, um die gesetzeswidrige Versammlung zu zerstreuen. Ihr werdet hiermit ersucht und kommandiert, jedwede Männer um Euch zu sammeln, die Ihr für den Dienst in einem Milizregiment tauglich befindet, und Euch mit ihnen eiligst nach Mooresville zu begeben, um Euch am oder vor dem 15. Dezember eiligst den Truppen des Generals anzuschließen, da er zu diesem Zeitpunkt auf Salisbury marschieren wird. So weit möglich, bringt Mehl und genügend andere Vorräte mit, um Eure Männer zwei Wochen lang zu verpflegen.

Euer ergebener Diener

William Tryon

Bis auf das sanfte Dröhnen des großen Kochtopfes über den Kohlen in der Feuerstelle war es still im Zimmer. Ich konnte hören, wie sich die Frauen draußen in kurzen Sätzen unterhielten, die von angestrengtem Keuchen unterbrochen wurden, und durch das offene Fenster kam Seifengeruch herein und vermischte sich mit den Düften von Eintopf und aufgehendem Sauerteig.

Jamie blickte zu Husband auf.

»Ihr wisst, was hier steht?«

Der Quäker nickte, und seine Gesichtszüge erschlafften in plötzlicher Erschöpfung.

»Der Bote hat es mir gesagt. Der Gouverneur hat schließlich nicht den Wunsch, seine Absichten geheim zu halten.«

Jamie grunzte zustimmend und sah mich an. Nein, der Gouverneur würde es nicht geheim halten wollen. Wenn es nach Tryon ging, so war es umso besser, je mehr Leute wussten, dass Waddell mit einer großen Miliztruppe nach Salisbury unterwegs war. Daher also die Festlegung eines bestimmten Datums. Jeder kluge Soldat macht seinem Gegner lieber Angst als gegen ihn anzutreten – und da Tryon keine offiziellen Truppen hatte, ließ er lieber Vorsicht walten, als das Nachsehen zu haben.

»Was ist denn mit den Regulatoren?«, fragte ich Husband. »Wie sehen ihre Pläne aus?«

Er sah ein wenig erschrocken aus.

»Pläne?«

»Wenn sich Eure Leute zusammenziehen, steckt doch sehr wahrscheinlich eine Absicht dahinter«, erläuterte Jamie mit leicht sardonischem Unterton. Husband hörte diesen Ton, protestierte jedoch nicht dagegen.

»Sicherlich gibt es eine Absicht«, sagte er und richtete sich würdevoll auf. »Obwohl Ihr irrt, wenn Ihr sagt, dass dies meine Männer sind, außer natürlich insofern, als sie meine Brüder sind wie alle Menschen. Doch was ihre Absicht angeht, wollen sie nur gegen den Machtmissbrauch protestieren, der heutzutage nur allzu verbreitet ist – das Auferlegen gesetzeswidriger Steuern, die grundlose Beschlagnahmung von –«

Jamie schnitt ihm mit einer ungeduldigen Geste das Wort ab.

»Aye, Hermon, ich habe es gehört. Schlimmer noch, ich habe gelesen, was Ihr darüber geschrieben habt. Und wenn dies die Ziele der Regulatoren sind, wie lauten dann die Euren?«

Der Quäker starrte ihn an, die buschigen Augenbrauen fragend hochgezogen, den Mund halb geöffnet.

»Tryon hat keinerlei Interesse daran, seine Pläne geheim zu halten«, führte Jamie aus, »doch bei Euch könnte das anders sein. Es wäre schließlich nicht von Vorteil für die Regulatoren, wenn er seine Absichten ausführen würde.« Er starrte Husband an und rieb sich mit dem Finger langsam über den langen, geraden Nasenrücken.

Husband hob eine Hand und kratzte sich am Kinn.

»Ihr meint, warum habe ich Euch dies gebracht –« Er wies kopfnickend auf den Brief, der offen auf dem Tisch lag, »–wenn ich es doch hätte unterschlagen können?«

Jamie nickte geduldig.

»So ist es.«

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