Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

»Du warst doch im September in Hillsborough, nicht wahr? Hier, Sassenach, nimm mir das kleine Krabbeltier ab, aye?« Jamie unterbrach sich, um mir Jemmy zu geben, der jetzt beschlossen hatte, sich aktiver für das Geschehen zu interessieren, und gerade unter Tritten und lauten Grunzgeräuschen versuchte, den Oberkörper seines Großvaters zu erklettern. Doch seine plötzliche Aktivität war nicht der Hauptgrund, warum Jamie sich dieser Last entledigte, wie ich feststellte, als ich Jemmy entgegennahm.

»Vielen Dank«, sagte ich und rümpfte die Nase. Jamie grinste mich an und schob Duncan den Weg entlang, wobei sie ihre Unterhaltung wieder aufnahmen.

»Hmm«, sagte ich und schnüffelte vorsichtig. »Fertig? Nein, dachte ich mir.« Jemmy schloss die Augen, lief knallrot an und stieß ein Knattergeräusch aus, das an gedämpftes Maschinengewehrfeuer erinnerte. Ich löste seine Wickeltücher so weit, dass ich an seinem Rücken hinunterblicken konnte.

»Huch«, sagte ich und wickelte ihn gerade noch rechtzeitig aus seiner Decke. »Womit hat deine Mutter dich nur gefüttert?«

Entzückt darüber, seinen Wickeltüchern entkommen zu sein, strampelte Jemmy mit den Beinchen, als wären es Windmühlenflügel, und aus den ausgebeulten Beinen seiner Windel rann eine ungesund aussehende, gelbliche Substanz.

»Pfui«, sagte ich knapp und trug ihn mit ausgestreckten Armen zu einem der kleinen Rinnsale, die sich den Berg hinunterschlängelten. Ich kam zwar ganz gut ohne den Komfort von fließend warmem und kaltem Wasser und ohne Autos aus, dachte ich, doch es gab Zeiten, da hätte ich wirklich gern Dinge wie Gummihöschen mit elastischen Beinabschlüssen gehabt. Von Toilettenpapierrollen ganz zu schweigen.

Ich fand eine gute Stelle am Rand des Bächleins, wo eine dicke Schicht totes Laub lag. Ich kniete mich hin, breitete eine Ecke meines Umhangs aus, platzierte Jemmy auf Händen und Knien darauf und zog ihm die durchweichte Windel aus, ohne mir die Mühe zu machen, die Sicherheitsnadeln zu lösen.

»Hiiih!«, sagte er und klang überrascht, als ihn die kalte Luft traf. Er verkrampfte seine kleinen, fetten Pobacken und kauerte auf dem Boden wie eine kleine, rosafarbene Kröte.

»Ha«, sagte ich zu ihm. »Wenn du glaubst, kalter Wind am Hintern wäre schlimm, dann warte nur.« Ich ergriff eine Hand voll feuchter, gelbbrauner Blätter und säuberte ihn energisch. Da er ein sehr duldsames Kind war, zappelte und wand er sich zwar, doch er brüllte nicht, sondern gab nur schrille »Iiiih«-Laute von sich, als ich ihn säuberte.

Ich drehte ihn um, hielt eine Hand prophylaktisch über die Gefahrenzone und ließ seinen Geschlechtsteilen eine ähnliche Behandlung angedeihen, was ein breites, zahnloses Grinsen auslöste.

»Na, du bist ja wirklich ein Highlandmann, was?«, sagte ich und grinste zurück.

»Und was meinst du nun wieder damit, Sassenach?« Ich blickte auf und stellte fest, dass Jamie jenseits des Bächleins mit verschränkten Armen an einem Baum lehnte und mich anlächelte. Die leuchtenden Farben seines formellen Tartans und seines weißen Leinenhemdes setzten sich auffallend von dem verblichenen Herbstlaub ab, doch Gesicht und Haare ließen ihn wie einen Waldbewohner aussehen, ganz in Bronze und Dunkelrot, und der Wind regte sich in seinem Haar, so dass die losen Spitzen genauso tanzten wie die scharlachroten Ahornblätter.

»Na ja, Kälte und Feuchtigkeit können ihm offensichtlich nichts anhaben«, sagte ich, während ich meine Bemühungen abschloss und die letzte Hand voll beschmutzter Blätter zur Seite legte. »Ansonsten … na ja, ich habe bis jetzt noch nicht viel mit männlichen Säuglingen zu tun gehabt, aber ist das hier nicht sehr frühreif?«

Jamies Mundwinkel verzog sich nach oben, als er den Anblick betrachtete, der unter meiner Hand zum Vorschein kam. Das winzige Anhängsel war steil aufgerichtet, so steif wie mein Daumen und ungefähr ebenso groß.

»Ah, nein«, sagte er. »Ich habe schon viele Jungs im Naturzustand gesehen – zumindest Jennys drei. Das tun sie alle hin und wieder.« Er zuckte mit den Achseln, und das Lächeln wurde breiter. »Ob es aber nur bei schottischen Jungs so ist, das kann ich nicht sagen …«

»Sogar ein Talent, das sich mit zunehmendem Alter noch verbessert«, sagte ich trocken. Ich warf die schmutzige Windel über den Bach, wo sie klatschend zu seinen Füßen landete. »Zieh die Nadeln heraus und wasch das aus, ja?«

Er zog seine lange, gerade Nase leicht kraus, kniete sich aber widerspruchslos hin und ergriff das schmutzige Paket zögernd mit zwei Fingern.

»Oh, das ist also aus deinem Unterrock geworden«, sagte er. Ich hatte die große Tasche geöffnet, die ich um die Taille geschlungen trug, und ein sauberes, zusammengefaltetes Stoffrechteck hervorgezogen. Es war kein ungebleichtes Leinen wie die Windel, die er in der Hand hielt, sondern ein dicker, weicher, oft gewaschener Wollflanell, der mit Johannisbeersaft rot gefärbt war.

Ich zuckte mit den Schultern, überprüfte, ob bei Jemmy erneute Explosionen drohten, und legte ihn auf die frische Windel.

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