Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

»Zwergenaufstand.« Brianna lächelte kurz und hievte die kleine Joan an ihrer Schulter in eine stabilere Position. »Bist du sicher, dass du ihn willst? Dieses hier ist ruhiger – und wiegt nur die Hälfte.«

»Nein, ist schon in Ordnung. Schsch, Schätzchen, komm zu Oma.« Ich lächelte bei diesen Worten und spürte diese immer noch neue Mischung aus Überraschung und Entzücken darüber, dass ich tatsächlich Großmutter sein konnte. Ich nahm an, dass es irgendwann nichts Besonderes mehr sein würde; ich hatte mich schließlich auch wunderbar daran gewöhnt, dass man mich »Mama« rief.

Als er mich erkannte, stellte Jemmy das Theater ein und klammerte sich wie immer an mich wie eine Muschel an einen Felsen und vergrub seine runden Fäuste fest in meinem Haar. Ich löste seine Finger und warf einen Blick über seinen Kopf hinweg, doch am Fuß des Berges schien alles unter Kontrolle zu sein.

Fergus stand mit klatschnassen Kniehosen und Strümpfen da, Jamies Umhang um die Schultern gelegt, und wrang mit einer Hand die Vorderseite seines Hemdes aus, während er mit dem Soldaten sprach, der Germain gerettet hatte. Marsali hatte ihr Schultertuch abgenommen und den kleinen Jungen darin eingewickelt, und ihr loses blondes Haar wehte im Wind wie Spinnweben.

Der Lärm hatte Leutnant Hayes neugierig gemacht, und er lugte aus seiner Zeltklappe wie eine Wellhornschnecke aus ihrer Schale. Er spähte bergauf und fing meinen Blick auf; ich winkte kurz, dann wandte ich mich ab, um meiner Familie zurück zu unserer Lagerstelle zu folgen.

Jamie sagte etwas auf Gälisch zu Brianna, während er ihr über eine felsige Stelle vor mir auf dem Pfad half.

»Ja, ich bin bereit«, antwortete sie auf Englisch. »Wo ist denn dein Rock, Pa?«

»Ich habe ihn deinem Mann geliehen«, sagte er. »Wir wollen doch nicht, dass er bei eurer Hochzeit wie ein Bettler aussieht, aye?«

Brianna lachte und strich sich mit der freien Hand eine wehende rote Haarsträhne aus dem Mundwinkel.

»Lieber wie ein Bettler als ein Selbstmordkandidat.«

»Ein was?« Ich holte sie ein, als wir aus dem Schutz der Felsen traten. Der Wind tobte über die freie Fläche und peitschte uns mit Hagel und stechenden Kiessplittern.

»Uff!« Brianna beugte sich über das fest eingewickelte Baby auf ihrem Arm und schützte es vor dem Ansturm. »Roger war gerade dabei, sich zu rasieren, als die Trommeln eingesetzt haben; fast hätte er sich die Kehle durchgeschnitten. Die Vorderseite seines Rocks ist voller Blutflecken.« Sie blickte Jamie an, und ihre Augen tränten vom Wind. »Dann hast du ihn also heute Morgen schon gesehen. Weißt du, wo er jetzt ist?«

»Heil und unversehrt«, versicherte er ihr. »Ich habe ihm gesagt, er sollte Vater Donahue einen Besuch abstatten, solange Hayes zugange war.« Er sah sie scharf an. »Du hättest mir ruhig sagen können, dass der Junge kein Katholik ist.«

»Hätte ich«, sagte sie ungerührt. »Habe ich aber nicht. Ist für mich gehüpft wie gesprungen.«

»Wenn du mit diesem merkwürdigen Ausdruck meinst, dass es nicht von Bedeutung ist –«, setzte Jamie mit einem deutlichen Unterton der Schärfe an, wurde aber dann unterbrochen, weil Roger persönlich auftauchte. Er machte eine blendende Figur in Kilt und Plaid mit grünweißem MacKenzie-Tartan und Jamies Sonntagsrock nebst Weste. Der Rock passte ihm gut – beide Männer waren etwa gleich groß und hatten lange Gliedmaßen und breite Schultern, wenngleich Jamie drei oder vier Zentimeter größer war –, und die graue Wolle stand Roger mit seinem dunklen Haar und seiner Olivenhaut genauso gut wie Jamie mit seinen bronzenen Brauntönen.

»Du siehst gut aus, Roger«, sagte ich. »Wo hast du dich denn geschnitten?« Sein Gesicht war gerötet und hatte das rohe Aussehen, das frisch rasierter Haut eigen ist, doch ansonsten war er unverletzt.

Roger trug Jamies Plaid unter dem Arm, ein rotschwarzes Tartanbündel. Er reichte es ihm und bog den Kopf zur Seite, um mir den tiefen Einschnitt direkt unter seinem Unterkiefer zu zeigen.

»Da. Nicht so schlimm, aber es hat fürchterlich geblutet. Man nennt diese Klingen nicht umsonst Halsabschneider, aye?«

Der Schnitt war zu einer sauberen, dunklen Linie verkrustet, die etwa acht Zentimeter lang war und vom Ende seines Kieferknochens schräg an seiner Halsseite hinunter verlief. Ich berührte flüchtig die Haut neben dem Schnitt. Es war nicht schlimm; die Klinge des Rasiermessers war senkrecht eingedrungen, es gab keine überstehende Haut, die genäht werden musste. Doch es war kein Wunder, dass es stark geblutet hatte; es sah wirklich so aus, als hätte er versucht, sich die Kehle durchzuschneiden.

»Bisschen nervös heute Morgen?«, zog ich ihn auf. »Dir kommen doch nicht etwa Zweifel, oder?«

»Dazu ist es ein bisschen spät«, sagte Brianna trocken, während sie an meine Seite trat. »Hier ist schließlich ein Kind, das einen Namen braucht.«

»Es wird so viele Namen haben, dass es gar nicht weiß, was es damit anfangen soll«, versicherte ihr Roger. »Und du auch – Mrs. MacKenzie.«

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