Читаем Outlander - Das flammende Kreuz: Roman (Die Outlander-Saga 5) (German Edition) полностью

Jamie runzelte die Stirn. Er verstärkte seinen Griff um meine Pobacke und machte im Schlaf leise Schnaufgeräusche.

Das weißt du ganz genau, sagte ich lautlos. Von Anfang an, und das weißt du auch, also mach endlich, dass du verschwindest, ja?

Ich drehte der Außenluft entschlossen den Rücken zu und legte meinen Kopf an Jamies Schulter, um im weichen, zerknitterten Leinen seines Hemdes Zuflucht zu suchen.

Ich war fest überzeugt, dass Jamie weniger dazu neigte als ich – oder vielleicht Frank –, Roger dafür Anerkennung zu zollen, dass er Jemmy an Kindes statt akzeptierte. Für Jamie war es schlicht eine Sache des Pflichtgefühls; einem Ehrenmann blieb gar nichts anderes übrig. Und ich wusste, dass er seine Zweifel hegte, was Rogers Fähigkeiten betraf, in der Wildnis von Carolina eine Familie zu ernähren und zu beschützen. Roger war hochgewachsen, kräftig und geschickt, aber »bonnet, belt and swordie« – Highlandtracht und Schwert – waren für Roger der Stoff, aus dem Balladen waren; für Jamie waren es Alltagsgegenstände.

Die Hand auf meinem Hintern drückte plötzlich zu, und ich fuhr zusammen.

»Sassenach«, sagte Jamie verschlafen, »du windest dich wie eine Kröte, die ein kleiner Junge gefangen hat. Läuft vielleicht deine Blase über?«

»Oh, du bist ja wach«, sagte ich und kam mir ein wenig albern vor.

»Jetzt ja«, sagte er. Die Hand verschwand, und er reckte sich stöhnend. Seine nackten Füße kamen am anderen Ende der Bettdecke zum Vorschein, die langen Zehen weit gespreizt.

»Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht wecken.«

»Ach, mach dir keine Sorgen«, beruhigte er mich. Er räusperte sich, blinzelte und rieb sich mit der Hand durch die offenen Strähnen seines roten Haars. »Ich habe wild geträumt; das passiert mir immer, wenn ich beim Schlafen friere.« Er hob den Kopf und blickte zum Fußende, wo er missbilligend mit den Zehen wackelte. »Warum habe ich bloß ohne Socken geschlafen?«

»Wirklich? Wovon hast du denn geträumt?«, fragte ich mit einem leichten Anflug von Beklommenheit. Ich hoffte sehr, dass er nicht etwas Ähnliches geträumt hatte wie ich.

»Pferde«, sagte er zu meiner augenblicklichen Erleichterung. Ich lachte.

»Wie kann man denn wild von Pferden träumen?«

»O Gott, es war schrecklich.« Er rieb sich mit beiden Fäusten die Augen und schüttelte den Kopf. »Hatte mit den irischen Königen zu tun. Weißt du noch, was MacKenzie gestern Abend am Feuer erzählt hat?«

»Die irischen Kö–, oh!« Es fiel mir wieder ein, und bei der Erinnerung daran lachte ich erneut. »Ja.«

Roger, der vor lauter Triumphgefühl über seine neue Rolle ganz rot geworden war, hatte am Abend zuvor die Runde am Feuer mit Liedern, Gedichten und amüsanten, historischen Anekdoten unterhalten – und eine davon handelte von den Krönungsriten, die man den alten Irenkönigen nachsagte. Einer davon erforderte es, dass der erfolgreiche Kandidat sich vor versammelter Menge mit einer weißen Stute paarte, angeblich um seine Männlichkeit unter Beweis zu stellen – obwohl ich eher einen Beweis seiner Kaltblütigkeit darin gesehen hätte.

»Ich war für das Pferd verantwortlich«, informierte mich Jamie. »Und alles ist schiefgegangen. Der Mann war zu klein, und ich musste etwas finden, worauf er sich stellen konnte. Ich habe einen Stein gefunden, konnte ihn aber nicht tragen. Dann einen Hocker, aber der hat in meiner Hand ein Bein verloren. Dann habe ich versucht, Ziegel zu einem Podest aufzutürmen, aber sie sind zu Sand zerkrümelt. Am Ende haben sie gesagt, es sei schon gut, sie würden der Stute einfach die Beine abschneiden, und ich versuchte gerade, sie davon abzuhalten, während der König in spe an seiner Hose herumzerrte und sich beschwerte, dass er die Knöpfe nicht aufbekam, als jemandem aufgefallen ist, dass es eine schwarze Stute war, und das ginge ja wohl nicht.«

Ich prustete los und dämpfte mein Gelächter in einer Falte seines Hemdes, um keinen der Schläfer aufzuwecken, die ihr Lager in unserer Nähe hatten.

»Und dann bist du aufgewacht?«

»Nein. Aus irgendeinem Grund hat mich das furchtbar aufgebracht. Ich habe gesagt, es ginge doch, dass es sogar ein viel besseres Pferd sei, weil doch jeder weiß, dass Schimmel schlechte Augen haben, und ich habe gesagt, die Nachkommen würden blind. Und sie haben gesagt, nein, die schwarze Stute sei ein schlechtes Zeichen, und ich habe darauf bestanden, dass es nicht so sei, und …« Er hielt inne und räusperte sich.

»Und?«

Er zuckte mit den Achseln und warf mir einen Seitenblick zu. Eine schwache Röte kroch an seinem Hals empor.

»Aye, nun ja. Ich habe gesagt, es ginge wunderbar, ich würde es ihnen zeigen. Und ich hatte gerade nach der Kruppe der Stute gepackt, um sie still zu halten, und bereitete mich darauf vor, mich … äh … zum König von Irland zu machen. Da bin ich aufgewacht.«

Ich prustete und keuchte und spürte, wie auch seine Seite vor unterdrücktem Gelächter bebte.

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